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Rasen säen: wie lange nicht betreten?

Rasen säen: wie lange nicht betreten?

Wenn Sie neuen Rasen säen, sollten Sie ihn zunächst nicht betreten. Anderenfalls werden die Halme beschädigt. Doch welche Dauer ist angemessen und wovon hängt sie ab?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Länge nach dem Rasen säen ist abhängig von der Sorte
  • regelmäßiges Mähen verkürzt den Zeitraum zur Nutzung
  • starke Belastungen sind im ersten Jahr zu vermeiden
  • Temperatur spielt eine entscheidende Rolle
  • vor dem ersten Mähen sollte der Rasen nicht belastet werden

Sorte

Wenn Sie Rasen säen wollen, sollten Sie sich zunächst für eine Sorte entscheiden. Denn hierbei finden sich erhebliche Unterschiede.

  • Schattenrasen
  • Sport- und Spielrasen
  • Zierrasen

Wenn die Wiese stark beansprucht wird, weil beispielsweise Tiere und Kinder darauf spielen, sollten Sie in jedem Fall Gebrauchsrasen beziehungsweise Sportrasen wählen. Liegt der Rasen hingegen genau neben dem Haus, einer Mauer oder beschattenden Gewächsen, müssen passende Sorten oder Mischungen für dunkle Bereiche gewählt werden. Betreten Sie die Grünfläche nur zum Mähen? Dann reicht ein Zierrasen vollkommen aus.

Rasensamen
Bei der Wahl der Rasensamen, kommt es auf die gewünschte Nutzung des Rasens an.

Aussaat & Keimung

Der Zeitpunkt der Aussaat bestimmt darüber, wie schnell die Samen keimen.

Entscheidende Rollen spielen:

  • Niederschlag
  • Sonneneinstrahlung
  • Temperatur

Im Frühling kann mit einer Keimdauer von 14 Tagen gerechnet werden. Im Sommer besteht hingegen die Gefahr des Verbrennens. Während des Herbstes sind die Temperaturen bereits so gering, dass die Keimung eine längere Dauer in Anspruch nimmt.

Tipp:

Streben Sie eine Aussaat im Frühjahr an und bereiten Sie den Boden bereits im Herbst vor. Hierdurch können Sie die Keimung erheblich beschleunigen und Rasen schneller betreten.

Mähen

Sie sollten den Rasen erst dann betreten, wenn das erste Mähen notwendig wird. Das ist der Fall, sobald die Halme eine Länge von fünf Zentimetern erreicht haben. Wächst das Gras länger, kann kaum eine richtige Verdichtung erreicht werden. Zudem werden die Pflanzen dabei stark geschwächt.
Sind sie hingegen zu kurz, können einzelne Pflanzen herausgerissen werden. Das passiert vor allem dann, wenn das Schnittwerkzeug nicht passend gewählt oder falsch eingesetzt wird.

Achten Sie auf:

  • geringen Druck
  • hohe Geschwindigkeit
  • Sauberkeit
  • scharfe Klingen

Hierdurch entstehen glatte Schnittkanten, die schnell abtrocknen können.

Rasenmäher

Tipp:

Wählen Sie einen trockenen Tag ohne pralle Sonne. Die Schnitte schließen sich dann schneller, was das Risiko für einen Befall mit Krankheiten und Schädlingen reduziert.

Belastung

Eine leichte Belastung ist etwa nach 40 Tagen ab der Keimung möglich. Vollständige Belastung in Form von Grillabenden, rennen, spielen und sonstigen Aktivitäten sollte bei frisch gesätem Rasen erst nach mehreren Monaten bis hin zu einem Jahr erfolgen.

Tipp: Rollrasen ist schneller nutzbar. Ebenso kann ein Aussäen in Etappen dabei helfen, den Garten zumindest partiell nutzen zu können.

Häufig gestellte Fragen

Warum ist der Rasen so spät vollkommen nutzbar?

Weil die Pflanzen Zeit benötigen, um sich zu verwurzeln und belastbar zu werden. Je besser der Boden vorbereitet ist und der Rasen gepflegt wird, umso kürzer ist dieser Zeitraum.

Wie lassen sich die Samen am besten ausbringen?

Geeignet ist ein Streuwagen. Bei diesem können Sie einstellen, wie viele Samen pro laufendem Meter ausgebracht werden und die Verteilung erfolgt gleichmäßiger. Das kann das Risiko für das Nachsäen verringern. Der Streuwagen kann beispielsweise im Baumarkt gemietet werden, bewährt sich aber auch beim Düngen und ist daher eine sinnvolle Investition.

Wann ist Nachsäen angeraten?

Immer, wenn sich lichte oder kahle Stellen zeigen. Auch bei einer Ausbreitung von Moos oder Unkraut sollten Sie erneut Rasensamen ausbringen.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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