Katze frisst Rosen: sind Rosen für Katzen giftig?
Rosen (Rosa) sind sowohl als Schnitt- wie auch als Gartenblumen sehr beliebt. Und das auch bei Katzenhaltern. Doch sind die edlen Blumen vielleicht für die Stubentiger giftig oder geht eine andere Gefahr von ihnen aus?
Auf den Punkt gebracht
- Rosen sind ungiftig
- besitzen jedoch gefährliche Dornen
- außerdem sind gekaufte Rosen oft chemisch behandelt
- nicht alle Katzen knabbern an Blumen
Inhaltsverzeichnis
Giftigkeit von Rosen
Grundsätzlich sind alle Rosensorten völlig ungiftig. Nicht nur für den Menschen, sondern auch für Haustiere. Das betrifft alle Pflanzenteile. Es macht also gar nichts, wenn eine Katze die Blätter oder Knospen der eigenen oder von wilden Rosen frisst.
Verletzungen durch Rosen
Für Katzen können Rosen auf andere Art gefährlich werden. So gut wie alle Rosen besitzen Dornen. Das betrifft nicht nur die Schnittblumen in der Vase, sondern auch Pflanzen im Garten. Dort halten die Katzen meist von selbst Abstand zu dornigen Rosensträuchern. Im Haus können neugierige Katzen jedoch versuchen, mit den Rosen zu spielen. Dann ist es besser, die Rosen außerhalb der Reichweite der Katzen aufzustellen oder die Dornen zu entfernen, damit es nicht zu Verletzungen kommt.
Hinweis: Für den Garten gibt es einige dornenlose Rosensorten.
Vorsicht bei gekauften Rosen
Auch wenn Rosen vom Floristen sehr verlockend sind und ein edles Geschenk darstellen, können sie für Katzen noch gefährlicher sein wie schlichte Blumen aus dem Garten. Das bezieht sich jedoch nicht auf eine eventuelle Giftigkeit der Pflanze selbst, vielmehr geht die Gefahr dann von der Behandlung der Rosen während ihres Wachstums aus. Schnittblumen werden, schon bevor sie beim Floristen landen, vielfach mit chemischen Mitteln behandelt. Einige Beispiele:
- Düngemittel und Mittel, die das Wachstum regulieren
- Mittel gegen Pilze
- Reste von Unkrautbekämpfungsmitteln
- Mittel gegen Schädlinge
Da die Pflanzen nicht zum Verzehr bestimmt sind, sind die Auflagen für die angewendeten Mittel nicht so streng. Frisst die Katze von der Blume, kann sie sich durch die Reste der Pflanzenschutzmittel vergiften. Dabei muss es sich nicht immer um eine schwere Vergiftung handeln, es kann auch nur Erbrechen oder Durchfall auftreten.
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Maßnahmen
Es ist also aus vielen Gründen ratsam, die Katze nicht die Rosen fressen zu lassen, die man als Geschenk bekommen hat. Doch das zu verhindern ist nicht immer so einfach. Einige Möglichkeiten, die helfen können:
- vermeiden, der Katze beizubringen, dass sie mit Blumen spielen kann
- durch anderes Spielzeug ablenken
- Möglichkeit geben, Katzengras oder unschädliche Pflanzen zu fressen
- Rosen in ein Zimmer bringen, zu dem die Katze keinen Zugang hat
Hinweis: Wenn die Rosen lediglich an einen vermeintlich unerreichbaren Ort gestellt werden, kann das die Katze zum Klettern oder Springen animieren.
Häufig gestellte Fragen
Wer gern Blumensträuße zur Wohnraumdekoration verwendet und Katzen hat, muss immer auf ungiftige Blumen ausweichen. Schnittblumen unbekannter Herkunft, auch wenn sie vom Floristen sind, sollten für Katzen aus oben genannten Gründen unerreichbar bleiben. Leichter ist es bei Blumen aus dem Garten. Da sind folgende Arten für Katzen geeignet: Dahlien, Lavendel, Margeriten, Ringelblumen und Sonnenblumen.
Alle Zwiebelgewächse sind mehr oder weniger giftig. Dazu gehören auch alle Frühblüher und Zimmerpflanzen mit Zwiebeln. Um Vergiftungserscheinungen zu zeigen, müsste eine Katze jedoch sehr viel davon fressen. Des Weiteren sind viele Gartenpflanzen für Katzen giftig, etwa Eisenhut, Rittersporn oder Chrysanthemen.
Rosen und alle anderen ungiftigen Blumen aus dem Garten können ohne Bedenken auch in Katzenhaushalten verwendet werden. Wichtig ist, dass im Garten keine Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet werden.