Rosen in der Vase richtig anschneiden
Ein duftender Strauß Rosen ist immer ein willkommenes Geschenk, dass man so lange wie möglich erhalten möchte. Wichtig dabei ist das richtige Anschneiden der Rosen, denn selbst hier kann man einiges falsch machen.
Auf den Punkt gebracht
- Frische der Rosen entscheidend
- richtigen Zeitpunkt abpassen
- Rosen schräg anschneiden
- Anschnitt mehrfach wiederholen
Inhaltsverzeichnis
Auf Frische achten
Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit in der Vase sind frische Rosen. Frischer als aus dem eigenen Garten können Rosen kaum sein. Dagegen machen Exemplare aus dem Handel meist schnell schlapp.
Deshalb sollte man beim Kauf auf einige Dinge achten:
- Schnittstellen in Augenschein nehmen
- nicht dunkel oder schwarz, angefault, schmierig oder anderweitig beschädigt
- alles Anzeichen für Bakterienansammlungen
- Knospen sollten noch nicht vollständig geöffnet sein
- auch nicht mehr fest geschlossen
- im Idealfall nur leicht geöffnet
All das bietet beste Voraussetzungen dafür, dass die Rosen in der Vase lange frisch bleiben.
Hinweis: Von Rosen, die schon im Geschäft die Köpfe hängen lassen sollte man besser die Finger lassen, denn sie werden auch nicht wieder frisch, wenn man sie anschneidet.
Richtiger Zeitpunkt
Exemplare aus dem Handel sind in der Regel bereits angeschnitten. Dennoch sollte man sie, sobald man sie zu Hause hat, nochmals anschneiden, um bereits vorhandene Keime und Mikroorganismen zu entfernen. Die Schnittstelle ist wieder frisch und die Rose kann gut Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Rosen aus dem Garten schneidet man am besten morgens, wenn sie noch gut mit Wasser versorgt sind.
Tipp: Am besten gießt man die Rosen, die man für die Vase schneiden möchte, am Abend des Vortages noch einmal gründlich.
Geeignetes Werkzeug
Der Sinn des Anschneidens besteht darin, die Schnittfläche zu vergrößern und mehr Leitbahnen freizulegen. Völlig ungeeignet sind Scheren, selbst wenn sie noch so scharf sind. Mit ihnen werden die Stängel gequetscht und die feinen Leitbahnen im Innern zerstört. Die Wasseraufnahme ist stark beeinträchtigt oder wird unterbunden. Wesentlich besser geeignet sind scharfe Messer.
Rosen anschneiden
Rosen gehören zu den hartstieligen Blumen, die generell immer schräg angeschnitten werden sollten. Grund hierfür ist der höhere Wasserbedarf dieser Pflanzen. Durch einen schrägen Anschnitt entsteht eine größere Fläche, über die die Rose mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann. Die Schnittfläche bei einem geraden Schnitt ist wesentlich kleiner. Doch worauf ist noch zu achten?
- Dornen am unteren Teil der Stiele entfernen
- jeden Stiel einzeln schräg anschneiden
- dazu scharfes Messer am Stiel ansetzen
- mit Druck schräg nach unten schneiden
- über komplette Breite der Sprossachse
- Blätter, die ins Wasser reichen würden, entfernen
- nach dem Schnitt sofort ins Wasser
Tipp: Edelrosen sollen sich besonders gut für den Vasenschnitt eignen.
Nach dem Anschneiden
Nach dem Anschneiden ist es wichtig, die Rosen sofort ins Wasser zu stellen, idealerweise in lauwarmes Wasser. Lässt man sie nur wenige Minuten an der Luft liegen, kann die Schnittstelle antrocknen und sich schnell wieder verschließen, was die Wasseraufnahme beeinträchtigt. Rosen stehen gerne tief im Wasser, sprich mindestens bis zur Hälfte. Zudem sollten sie bei jedem Wasserwechsel neu angeschnitten werden.
Häufig gestellte Fragen
Rosen mögen beispielsweise kalkarmes und handwarmes Wasser sowie ein kühles Plätzchen ohne Zugluft. Darüber hinaus sollte die Vase über eine weite Öffnung verfügen, denn Rosen möchten locker stehen, die Luft sollte gut zirkulieren können. Die Vase sollte im Innern glattwandig sein, in Rillen und Poren können sich leicht Keime ansammeln.
Am besten achtet man beim Kauf von Rosen auf möglichst kurze Wege. Während des Transportes sollte man die Stängel in feuchtes Zeitungspapier oder feuchte Küchentücher wickeln und zu Hause sofort anschneiden und ins Wasser stellen.
Im Schnitt halten sie bis zu zehn Tagen, sofern die Stiele nicht gequetscht wurden und man sie richtig pflegt. Lassen sie die Köpfe hängen, liegt das oft an Wassermangel oder die Rosen waren nicht mehr frisch.