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Rucola schmeckt scharf bis bitter: was tun?

Rucola schmeckt scharf bis bitter: was tun?

Schmeckt Rucola bitter oder etwas schärfer, ist er für viele Menschen nicht mehr genießbar. Sie können die Rauke entsprechend vorbereiten, um den Gehalt an Bitterstoffen zu verringern.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Rucola schmeckt aufgrund der enthaltenen Senföle scharf bis bitter
  • Senföle sind nicht gesundheitsschädlich
  • Lagerung, Erntezeitpunkt und Blattlänge sind entscheidend für das Aroma
  • nicht zu lange mit dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung warten
  • Wasser kann die Bitterstoffe effektiv entziehen

Scharfer bitterer Rucola: Ursachen

Garten-Senfrauke (Eruca vesicaria subsp. sativa) gehört zu den beliebtesten Pflanzenarten für Salate, kann aber aufgrund verschiedener Gründe zu scharf oder zu bitter schmecken. Die häufigste Ursache für den scharfbitteren Geschmack ist eine zu lange und dunkle Lagerung. Rucola sollten Sie idealerweise schnell nach der Ernte verzehrt oder weiterverarbeitet. Das gilt ebenfalls für den Erntezeitpunkt. Senfrauke sollte immer kurz vor der Blüte geerntet werden, da die Intensität der Bitterstoffe nach der Blüte stark zunimmt.

Der beste Erntezeitpunkt wie folgt:

  • 3 bis 6 Wochen nach Aussaat
  • spätestens bis September
  • nicht mehr nach der Blüte
Rucola anpflanzen

Tipp:

Falls Sie sich nicht sicher sind, wann Sie die Raukenblätter ernten sollten, können Sie ebenfalls auf die Länge achten. Besonders empfehlenswert ist eine Länge von maximal zehn Zentimetern, denn größere enthalten mehr Senföle.

Bitterstoffe entziehen

Wenn Sie den Rucola mit einem feineren Aroma genießen wollen, waschen Sie die Blätter vor der Zubereitung mit warmem Wasser. Um die Effektivität zu verbessern, können Sie die Senfrauke ebenfalls für etwa 30 Minuten in Eiswasser einlegen. Falls Ihnen das zu lange dauert, nutzen Sie Süßstoffe für Ihre Dressings oder Rucola-Kreationen, zum Beispiel Pesto. Der enthaltene Zucker wirkt sofort gegen die Schärfe und Bitterkeit.

Gut geeignet sind dafür:

  • Honig
  • Ahornsirup
  • Agavensirup
  • Zucker

Hinweis:

Ebenfalls kann sich die Menge an Bitterstoffen in der Rauke erhöhen, wenn Sie jedes Jahr die Samen der gleichen Mutterpflanze aussäen. Die Nachkommen enthalten meist höhere Mengen an Senfölen, was die Intensität des Geschmacks beeinflusst.

Weitere Informationen rund um den Rucola

Häufig gestellte Fragen

Sind die Senföle ungesund?

Ganz im Gegenteil. Senföle sind sehr gesund für den Körper und sollen sogar der Bildung von Krebs vorbeugen. Die im Senföl enthaltenen Bitterstoffe zersetzen sich beim Verzehr zu Isothiocyanaten, die wiederum krebspräventiv wirken sollen. In Kombination mit den ebenfalls enthaltenen Antioxidantien beugt die Senfrauke oxydativem Stress vor.

Enthält Rucola potentiell gesundheitsschädliche Stoffe?

Ja, das Blattgemüse enthält Nitrat. Nitrat selbst ist für den Menschen ungefährlich und kann selbst in größeren Mengen verzehrt werden. Ein Problem liegt jedoch vor, wenn sich das Nitrat in Nitrit umwandelt, denn dieser Stoff soll krebserregend sein. Nitrit entsteht in der Rauke, wenn die Blätter anfangen zu trocknen oder dunkel gelagert werden. Verwerte das Blattgemüse so frisch wie möglich und entferne die Stiele, da sie mehr Nitrat enthalten.

Wann sollte Rucola am besten gekauft werden?

Wenn Sie auf Nummer sicher mit den Bitterstoffen gehen wollen, sollten Sie bevorzugt im Sommer Rauken oder deren Blattgemüse erwerben. Je mehr Sonne die Pflanze abbekommen hat, desto frischer und würziger schmecken die Blätter, ohne das die bitteren oder scharfen Noten überwiegen.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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