Salatsorten: Liste aller Sorten mit Namen – Salatarten
Nicht nur als Beilage sondern auch als vollwertiges Gericht werden Salate immer beliebter. Es gibt viele verschiedene Salatsorten, die sich in Geschmack und Aussehen unterscheiden. Wer sich als Hobbygärtner daher nicht nur für eine Sorte entscheiden möchte, kann die Salate im Gartenbeet auch gemischt kultivieren. Um Ihnen die Entscheidung zu vereinfachen, finden Sie hier einige beliebte Sorten.
Inhaltsverzeichnis
Salatsorten
Mit einer vielfältigen Auswahl an Salaten in Ihrem Gartenbeet bieten sich der Vorteil, dass vom Frühjahr bis zum Herbst immer frisches Grün für die Küche zur Verfügung steht, denn eine gute Mischung aus frühen und späten Salatsorten ist ideal für das Gemüsebeet.
Kopfsalat
Zu den ältesten und auch bekanntesten Sorten gehört natürlich der Kopfsalat. Er zeichnet sich vor allem durch seine rundliche, große an einen Kopf erinnernde Form aus und bildet große, grüne, zarte Blätter. So ist er auch unter dem Beinamen grüner Salat bekannt. Wird der Salat heute in der Regel nur noch roh zubereitet, so wurde er im Mittelalter überwiegend gekocht genossen.
Die Pflege ist einfach und der Anbau gelingt in fast jedem Gartenbeet:
- Standort sonnig und warm
- nährstoffreiches und durchlässiges Substrat
- Boden vor der Aussaat mit Kompost anreichern
- im März im Frühbeetkasten aussäen
- im Mai ins Freiland umpflanzen
- viel Wasser geben, Staunässe vermeiden
- Schnecken bevorzugen Kopfsalat
- hat die Eigenschaft zu schießen
- wird dann unbrauchbar
Hat der Kopfsalat im Sommer eine schöne runde Form und Größe erreicht, dann sollte er insgesamt geerntet werden. Geschieht dies zu spät, wird in der Mitte ein Blütenstängel gebildet, der Salat schießt. Dann kann er in der Küche nicht mehr verwendet werden, die Samen können jedoch ausreifen und für die Aussaat im nächsten Jahr genutzt werden.
Römersalat
Bei dem ältesten, bekannten Salat handelt es sich um den Romanasalat, besser bekannt unter dem Namen Römersalat. Aufgrund der knackigen Blätter und dem herben Geschmack ist er sehr beliebt in der Küche und vor allem aus dem Cesars-Salat nicht mehr wegzudenken. Der Anbau ist recht einfach, so dass er auch in den hiesigen Gärten bereits Einzug gehalten hat.
So sollte die Pflege des Römersalats wie folgt aussehen:
- sonniger Standort
- Substrat feucht und nährstoffreich
- ab April bis Ende Juli aussäen
- Pflanzung erfolgt ebenfalls im April
- viel gießen
- anfällig für Schnecken und Blattläuse
Hinweis: Je nachdem, wann der Römersalat ausgesät wurde, kann er zwischen Juni und Oktober geerntet werden. Vier Tage können die Salatpflanzen danach im Kühlschrank gelagert werden.
Eichblattsalat
Bei dem schmackhaften Eichblattsalat handelt es sich um einen Pflücksalat, bei dem nur einzelne Blätter für die Verwendung abgepflückt werden, während der Rest des Salats weiter wachsen und somit von einer Pflanze mehrfach geerntet werden kann. Der Eichblattsalat zeichnet sich vor allem durch seine gekräuselten Blätter und seinen nussigen Geschmack aus. Bekommt er die richtigen Voraussetzungen im Gartenbeet ist die Pflege einfach.
Pflegemaßnahme:
- lockerer, humoser Boden
- nährstoffarm
- wenig Dünger in Form von Kompost
- sonniger und warmer Standort
- viele Wassergaben
- ab März Aussaat im Frühbeet
- ab April Aussaat im Gartenbeet
- wird gerne von Mehltau, Schnecken und Blattläusen befallen
Kann aufgrund der Eigenschaften des Pflücksalats über den ganzen Sommer immer wieder geerntet werden und sollte daher immer frisch verwendet und nicht im Kühlschrank gelagert werden. Das bekommt den zarten Blättern nicht gut und sie welken schnell.
Eisbergsalat
Sehr beliebt in der Küche ist der Eisbergsalat. Seinen Namen erhielt er allerdings, weil er früher auf Bergen von Eis gelagert und verschickt wurde. Bei dem Eisberg handelt es sich um einen sehr vitaminreichen Salat, der auch lange frisch gehalten werden kann, dabei aber auch lange seine Knackigkeit behält. Der Anbau ist auch für Garteneinsteiger und Anfänger recht einfach, daher darf diese Salatsorte in keinem Gartenbeet fehlen.
Bei der Pflege ist auf das Folgende zu achten:
- ab März im Frühbeetkasten aussäen
- ab Ende April bis Juli im Freiland aussäen
- sonniger Standort
- Boden nährstoffreich und locker
- hoher Wasserbedarf
- mit Netzen vor Schädlingen schützen
- regelmäßig mit Kompost düngen
Nach zwei bis drei Monaten ist der Eisbergsalat erntereif. Hierbei wird er mit einem scharfen Messer an der Basis getrennt oder mit der Wurzel herausgezogen. Idealerweise wird am frühen Morgen geerntet, wenn der Salat noch nicht von der Sonne erwärmt wurde.
Tipp: Eisbergsalat hält sich im Kühlschrank zwischen zwei und drei Wochen, ohne seine Knackigkeit zu verlieren.
Lollo bionda und rosso
Zwei weitere Salatsorten, die unter den Pflücksalat fallen, sind der Lollo bionda und der Lollo rosso. Diese beiden Salatsorten zeigen nur in der Farbe Unterschiede, wobei der Bionda nur helle, grüne Blätter entwickelt, bei dem Rosso die Blätter jedoch grün/rötlich gefärbt sind. Im Geschmack unterscheiden sich diese beiden Salate nicht, sie schmecken beide nussig und zart. Und auch der leichte Anbau der beiden Pflücksalate gestaltet sich gleich.
Folgendes sollten Sie beachten:
- Aussaat im Frühbeet im März
- Aussaat im Freiland ab April
- eignet sich gut für die Vorkultur
- Standort sonnig bis halbschattig
- Substrat nährstoffreich, frisch und durchlässig
- mehrfach mit Kompost düngen
- ausreichend gießen
- wird gerne von Schnecken und Blattläusen befallen
- regelmäßig Blätter durch Abpflücken ernten
- so wachsen neue Blätter nach
Rucola
Der im Geschmack herb-nussige und kressige Rucola ist auch als Rauke bekannt und ist ein beliebter Salat in der italienischen Küche. Hier wird er nicht nur als Beilagensalat gereicht sondern auch als Gewürzmittel verwendet. In den letzten Jahren wurde er auch in den hiesigen Küchen immer beliebter. Die Blätter dieser Salatsorte erinnern in ihrem Aussehen auch an Löwenzahn, sind allerdings kürzer und schmaler.
Der Anbau des pflegeleichten Rucola sieht wie folgt aus:
- Standort sonnig
- Boden sandig und lehmig
- viel gießen
- wenig düngen
- ausgesät wird zwischen April und September
- die Ernte erfolgt so bis in den Oktober/November
Bataviasalat
Noch relativ neu auf dem hiesigen Markt ist der Bataviasalat. Hierbei handelt es sich um eine Kreuzung zwischen einem Kopfsalat und einem Eisbergsalat. Dies zeigt sich vor allem durch seine Blätter, die gleichzeitig an einen Kopf- und einen Eisbergsalat erinnern. Kommt der Salat ursprünglich aus Frankreich und wird heute vornehmlich in den Niederlanden angebaut, so kann er doch in den hiesigen Gartenbeeten ebenfalls kultiviert werden.
Folgendes sollten Sie dabei beachten:
- Aussaat zwischen März und Juli im Freiland
- Eigenschaft des Schießens fehlt
- kann lange bis in den Herbst geerntet werden
- sonniger Standort
- Substrat nährstoffreich und durchlässig
- genügend Wassergaben
- mit Kompost düngen
Da der Bataviasalat rotgeränderte grüne Blätter besitzt, die fester sind, als die des Kopfsalats, im Aussehen aber ähneln, wird er auch gerne zu Dekorationszwecken auf Platten und Tellern genutzt.
Endivie
Bei dem Endivien-Salat handelt es sich um eine späte Sorte, die im späten Sommer bis frühen Herbst geerntet wird. Der Endivie besitzt viele Mineralien und Vitamine und ist daher auch in der Küche so beliebt. Erkennbar sind die Salatköpfe vor allem an den gekrausten Blättern, die jedem Salatteller einen besonderen Anblick verleihen.
Die Pflege ist nicht schwer und sollte wie folgt durchgeführt werden:
- Standort sonnig
- Aussaat zwischen April und Mai
- Substrat humos, durchlässig und nährstoffreich
- regelmäßig gießen
- mit Kompost regelmäßig düngen
- Beet vor der Aussaat mit Kompost anreichern
- leidet unter Schneckenbefall
Chicorée
Nicht jeder zählt den Chicorée zu den Salaten, da vor allem seine Form nicht an einen Salat sondern eher an ein Kohlgemüse erinnert. Die Salatpflanze ist vor allem bei unseren Nachbarn in Frankreich und den Beneluxländern sehr beliebt und ist daher auch unter dem Namen Brüsseler Salat bekannt. Der Chicorée hat die Besonderheit, dass er vor allem warm und kalt serviert werden kann. Der kompakte Salatkopf ist länglich und wird bis zu 15 cm lang.
Die Pflege ist relativ einfach und ist wie folgt aufgeführt:
- Standort sonnig
- Substrat nährstoffhaltig und durchlässig
- mit Kompost düngen
- wenig gießen
- Chicorée nicht im Ganzen ernten
- nur die äußeren Blätter verwenden
- so kann er nachwachsen
Hinweis: Chicorée ist im Sommer erntereif, wenn er zwischen April und Mai ausgesät wurde.
Feldsalat
Der Feldsalat ist ein Wintersalat, der auch unter dem Namen Acker- oder Rapunzelsalat bekannt ist. Seine Beliebtheit verdankt er vor allem den vielen enthaltenen Vitaminen und dem einfachen Anbau. Feldsalat ist schmackhaft und vielseitig einsetzbar. Einzig das Verlesen der einzelnen Blätter benötigt ein wenig Zeit. Die Pflege des beliebten Salats gelingt auch durchaus Gartenanfängern, zudem kann die Pflanze auch auf dem Balkon oder einer Terrasse kultiviert werden, wenn kein Gartenbeet zur Verfügung steht.
Mit dieser Pflege gelingt die Kultivierung:
- Standort vollsonnig
- ursprüngliche Aussaat im Herbst
- mittlerweile auch ab April möglich
- auch Minusgrade werden vom Saatgut vertragen
- wenig gießen
- nicht düngen
- wird gerne von Schnecken und Blattläusen befallen
Aufgrund seiner Winterhärte kann der Feldsalat das ganze Jahr über geerntet werden, die Zeit hierbei ist abhängig von der Aussaat. Mit einer Schere werden die einzelnen Blätter des Feldsalats geschnitten, so kann aus einer Pflanze mehrfach geerntet werden. Der Salat besteht mittlerweile aus etwa 80 verschiedenen Sorten, die alle im Geschmack, von aromatisch bis nussig variieren. Einmal geerntet, sollten die Blätter schnell verwendet werden, da sie eine längere Lagerung nicht vertragen,
Radicchio
Bei dem Radicchio handelt es sich um einen Verwandten des Chicorées, der entweder in einer roten oder einer grünen Sorte angebaut werden kann. Vor allem die rote Sorte Rosso Chioggia ist zu Dekorationszwecken in der hiesigen Küche sehr beliebt. So wird der Radicchio kalt als Salat, aber auch immer öfter gekocht und warm serviert. Der Anbau der pflegeleichten Salatsorte gestaltet sich nicht schwer und kann daher auch von Gartenanfängern leicht durchgeführt werden.
So klappt es:
- sonniger bis halbschattiger Standort
- nährstoffreiches und tiefgründiges Substrat
- mit Kompost angereichertes Gartenbeet
- Aussaat ab Juni bis Juli
- viel gießen
- Boden regelmäßig auflockern
- winterharte Sorten
Der Radiccio wird in der Regel im Herbst geerntet. Um eine rote Farbe zu erhalten, muss die Salatsorte jedoch einer größeren Temperaturschwankung ausgesetzt werden, wie sie häufig in der ersten Zeit des Winters zwischen Tag und Nacht stattfindet.
Zuckerhut
Bei dem leicht bitter schmeckenden Zuckerhut handelt es sich um einen Wintersalat. Er ist auch unter den Namen Fleischkraut oder Herbstzichorie bekannt und verdankt seinen Namen seinem Aussehen, obwohl er hierbei eigentlich dem Chinakohl gleicht. Allerdings wird er nicht ganz so hoch. Wer den Zuckerhut im eigenen Garten anbaut, kann so auch im Winter noch frischen Salat ernten und auf den Tisch bringen. Die Ansprüche an seine Pflege sind nicht sehr hoch und daher auch von Gartenanfängern gut zu bewältigen.
Pflegehinweise:
- Standort halbschattig bis sonnig
- nährstoffreiches und durchlässiges Substrat
- Aussaat erfolgt im Sommer
- so kann im späten Herbst und Winter geerntet werden
- regelmäßige Wassergaben
- kann von Grauschimmel und Blattläusen befallen werden
Löwenzahn
Ob es sich beim Löwenzahn um ein Unkraut, ein Kraut oder doch eine Salatsorte handelt, darüber wird immer noch gestritten. Der Löwenzahn ist jedoch recht schmackhaft und kann als Salat durchaus angerichtet werden. Wird er jedoch im eigenen Garten als Salat kultiviert, dann muss jedoch eine ungehinderte Vermehrung vermieden werden. Daher ist darauf zu achten, dass die Löwenzahnpflanzen geerntet werden, bevor sich eine Blüte bildet. Wer hingegen auf die ebenfalls schmackhaften Blüten zum Kochen nicht verzichten will, der muss die Samenbildung im Auge behalten.
So kann der Löwenzahn im eigenen Garten wie folgt angebaut werden:
- halbschattiger bis sonniger Standort
- Substrat nährstoffreich und locker
- wird ab März bis September ausgesät
- regelmäßig gießen
- Schnecken bevorzugen den Löwenzahn ebenfalls