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14 Sansevieria-Arten mit Bild: Bogenhanf-Vielfalt

Sansevieria-Arten

Der Bogenhanf schien eine Zeit lang schon fast vergessen, bevor er vor einigen Jahren als Zierpflanze wiederentdeckt wurde. Was ihn so besonders macht, ist nicht zuletzt sein etwas skurriles Aussehen und die besondere Zeichnung der Blätter. Außerdem überzeugt die leichte Pflege der Sukkulenten. Es gibt über 70 verschiedene Sansevieria-Arten. Wir haben die interessantesten in der nachfolgenden Liste zusammengestellt.

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S. bacularis

Dieser Bogenhanf hat bis 170 cm lange Blätter. Sie sind dunkelgrün gefärbt mit hellen Querbändern. Die Blattspitzen sind weich. Die weißen Blüten erscheinen im Frühjahr und sind mit einem lilafarbenen Streifen durchzogen.

bacularis
Peter A. Mansfeld, Sansevieria bacularis Gruppe pm, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0
  • warmer und heller Standort
  • im Sommer Umzug ins Freie
  • wenig wässern
  • verträgt kurzzeitige Trockenperioden
  • nicht winterhart
  • vor den ersten Frösten einräumen

S. burmanica

Die Heimat der Pflanzen liegt in Indien. In einer Rosette stehen bis zu 13 aufrecht wachsende, linealisch-lanzettliche Blätter zusammen. Sie erreichen eine Länge zwischen 45 und 75 Zentimetern und sind grasgrün gefärbt mit hellen Bändern. Auf der glatten Blattoberseite sind bis zu drei Längsstreifen vorhanden. Der Blattrand ist grün. Mit zunehmendem Alter kann er sich weiß verfärben. Es erscheinen grünlich- weiße, rispenartige Blütenstände mit einer Länge von 60 bis 75 Zentimetern.

S. burmanica
Peter A. Mansfeld, Sansevieria burmanica pm 2, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0
  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • Temperatur 20 °C
  • nicht unter 14 °C
  • mäßig gießen
  • im Winter geringere Wassergaben
  • 14-tägige Düngung im Sommer
  • Substrat.: Blumenerde mit hohem Anteil Sand

S. concinna

Diese Sansevieria-Art kommt aus Südafrika. Die aufrechtstehenden, lanzettlichen Blätter wachsen aus einem dicken Rhizom und stehen in einer Rosette zusammen. Sie erreichen eine Länge zwischen 15 und 25 Zentimeter und sind grün gefärbt mit blassgrünen Querbändern. Die Blattoberfläche ist glatt und der Rand nicht verhärtet. Es erscheinen ährenförmige, weiße Blütenstände. Sie können zwischen 15 und 30 Zentimeter lang werden.

S. concinna
Peter A. Mansfeld, Sansevieria concinna pm, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0
  • schattiger Standort
  • Temperatur ganzjährig 20 °C
  • mäßig gießen
  • keine Staunässe
  • Erde etwas austrocknen lassen
  • Düngung von Frühjahr bis Herbst
  • Substrat: leicht sandig

S. cylindrica

Ursprünglich stammt diese Sansevieria-Art aus Südafrika. Sie ist nicht sehr häufig anzutreffen. Die säulenartigen, aufrecht wachsenden Blätter können bis zu einem Meter lang werden und 2 bis 3 Zentimeter dick. Sie sind grün bis gräulich gefärbt. Junge Pflanzen haben oft dunkelgrüne Querbänder. Mit zunehmendem Alter werden die Blätter häufig etwas furchig. Von diesem Bogenhanf gibt es verschiedene Zuchtformen wie „Spaghetti“, „Skyline“ oder „Patula“.

S. cylindrica
  • viel Licht
  • sonniger Standort
  • im Sommer ins Freie
  • gleichmäßig wässern
  • verträgt kurze Trockenperioden
  • mindestens 60 % Luftfeuchtigkeit
  • Temperatur 20 °C
  • Düngung von Frühjahr bis Herbst
  • Kakteendünger
  • Flüssigdünger für Sukkulenten

S. francisii

Dieser Bogenhanf stammt ursprünglich aus Kenia und wächst stammförmig mit nach oben gerichteten Blättern. Die Wuchshöhe beträgt 30 Zentimeter. Diese sind dunkel bis hellgrün marmoriert und zum Ende hin spitz zulaufend. Die Pflanzen bilden Ausläufer mit verschiedenen Tochterpflanzen. Diese können zur Stecklingsvermehrung genutzt werden.

  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • verträgt auch pralle Sonne
  • wenig gießen
  • vorher Erde austrocknen lassen
  • keine Staunässe
  • Düngung von Frühjahr bis Herbst
  • Temperatur ganzjährig 20 °C
  • nicht unter 15 °C
  • Substrat: Kakteenerde
  • Mischung aus Blumenerde, feinen Sand, Tongranulat
  • Vermehrung: Blattstecklinge, Ausläufer

S. hyacinthoides

Der „Afrikanische Bogenhanf“ stammt wie der Name es schon sagt aus Afrika. Dort wächst er in dichten, kleinen Gruppen im Schatten der Bäume. Die Blätter können eine Länge bis 120 Zentimeter erreichen. Sie sind mittelgrün gefärbt mit dunkelgrünen Querbändern, sehr breit und auf kurzen Stielen. Sie stehen locker in einer breiten Rosette zusammen. Die Pflanze bildet lange Rhizome aus.

S. hyacinthoides
James St. John, Sansevieria hyacinthoides (snakeplant) (Captiva Island, Florida, USA) (26117053976), Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 2.0
  • sonniger bis schattiger Standort
  • wenigstens 4 Stunden Sonne am Tag
  • Temperatur 20 bis 30 °C
  • mäßig gießen
  • durchlässiges Substrat

S. liberia

Ursprünglich stammt diese Sansevieria-Art aus der Zentralafrikanischen Republik und Westafrika. An einem Spross stehen bis zu sechs riemenförmige bis lanzettliche, lederartige Blätter zusammen. Ihr Wuchs ist fast aufrecht. Sie können 45 bis 110 Zentimeter lang werden und sind dunkelgrün gefärbt mit blassen grünen Querbändern. Das Blattende ist leicht spitz zulaufend und im Alter weiß gefärbt. Der etwas knorpelige Blattrand ist leicht rötlich braun. Weiße Blüten stehen locker in Rispen zusammen. Der Blütenschaft kann zwischen 60 und 80 Zentimeter hoch werden.

S. liberia
  • bevorzugt schattige Standorte
  • wenig gießen
  • keine Staunässe
  • Erde ruhig trocknen lassen
  • Temperatur 20 bis 30 °C
  • Substrat: durchlässig, trocken, etwas körnig

S. longiflora

Auch seine Heimat ist Afrika. Dort wächst dieser Bogenhanf vorrangig in Angola, Namibia und im Kongo. Die dunkelgrünen Blätter sind hell gefleckt oder auch unregelmäßig gebändert mit einer glatten Blattoberfläche. Sie erreichen eine Länge bis 150 Zentimeter und sind zwischen 3 und 9 Zentimeter breit. An der Blattspitze ist ein 3 bis 6 Millimeter langer brauner Dorn vorhanden. Der Blattrand ist verhärtet und rotbraun bis gelblich gefärbt. Es erscheinen weiße rispenartige Blüten.

S. longiflora
W.J. Hooker. Peter A. Mansfeld for the filtred image., Sansevieria longiflora pm, Zuschnitt von Plantopedia, CC0 1.0
  • sonniger bis schattiger Standort
  • mäßig gießen
  • keine Staunässe
  • lieber etwas austrocknen lassen
  • Temperatur 20 bis 30 °C
  • Substrat: sandig und durchlässig

S. parva

Hauptsächlich wächst diese Sansevieria-Art in Kenia, Uganda und Ruanda. Die dunkelgrünen Blätter mit dunklen oder auch helleren Querbändern sind linealisch bis lanzettlich. Es erscheinen weiße bis rosafarbene Blüten. Die Pflanzen sind recht pflegeleicht. Sie eignen sich für Anfänger sehr gut.

S. parva
Ji-Elle, Sansevieria parva-Jardin botanique de Berlin (2), Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • viel Licht
  • sonniger Standort
  • verträgt auch Halbschatten
  • Temperaturen 20 bis 30 °C
  • Substrat: etwas körnig und durchlässig
  • wenig gießen

S. raffillii

Diese Sansevieria-Art ist in Kenia und Somalia beheimatet. Aus bis zu fünf Zentimeter dicken Rhizomen wachsen aufrechtstehende, lanzettliche Blätter mit einer Länge bis zu 150 Zentimetern und glatter Blattoberfläche. Auf grünem Blattgrund sind gelblich-grüne Flecke oder unregelmäßige Querbänder vorhanden. Bei älteren Pflanzen kann die Zeichnung verblassen. Der Blattrand ist verhärtet und rötlich- braun gefärbt. Die Blütenstände sind rispenförmig und von grünlich-weißer Farbe. Sie erreichen eine Länge von 90 und 120 Zentimetern.

raffillii
Peter A. Mansfeld, Sansevieria raffillii pm, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0
  • schattiger Standort
  • sparsam gießen
  • Staunässe vermeiden
  • Temperatur 20 bis 25 °C
  • Substrat: locker, durchlässig, sandig

S. senegambica

Seine Heimat liegt in Westafrika. Bis zu vier Blätter stehen in einer Rosette locker zusammen. Sie wachsen aufrecht, laufen spitz zu und biegen sich leicht zurück. Die Blattoberfläche ist von dunkelgrüner Farbe mit kaum sichtbaren Querbändern. Die Unterseite zeigt sich heller, aber dafür sind die Querbänder deutlich erkennbar. Die Blattlänge beträgt 40 bis 70 Zentimeter. Der Blattrand ist grün. Die weißen Blüten stehen in Rispen zusammen. In der Sonne leuchten sie purpurfarben. Die Blütenschäfte sind 30 bis 50 Zentimeter lang.

senegambica
Peter A. Mansfeld, Sansevieria senegambica pm, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0
  • bevorzugt schattigen Standort
  • mäßig gießen
  • keine Staunässe
  • Temperatur 20 °C
  • Substrat: durchlässig und locker

S. subspicata

Ursprünglich stammt dieser Bogenhanf aus Mosambik. Die lanzettlichen Blätter wachsen aufrecht und sind leicht zurückgebogen. Sie haben eine Länge von 20 bis 60 Zentimeter, laufen spitz zu und sind grün bis leicht bläulich gefärbt. Der Blattrand ist grün und im Alter weiß verfärbt. Die grünlich- weißen Blüten stehen in Rispen zusammen. Die Blütenstände sind 30 bis 40 Zentimeter hoch.

subspicata
Salicyna, Sansevieria subspicata 2019-12-13 6413, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • wenig gießen
  • keine Staunässe
  • Temperatur 20 bis 25 °C
  • Substrat: leicht sandig, locker und wasserdurchlässig

S. trifasciata

Hierbei handelt es sich um die wohl bekannteste Sansevieria-Art. Er stammt aus dem tropischen Westafrika. Hierzulande ist er auch als Schlangenpflanze oder Schwiegermutterzunge bekannt. Aus kriechenden Rhizomen wachsen linealisch-lanzettliche Blätter. Sie erreichen Längen von 40 bis 60 Zentimetern und sind grasgrün mit weißen bis hellgrünen Querbändern. Sehr gern wird die Sorte „Laurentii“ mit goldgelben Längsstreifen entlang der Blattränder kultiviert. Bei dieser Art gibt es verschiedene Zuchtformen wie die „Hahnii“ mit bunten, rosettig-trichterförmigen Blättern oder „Golden Flame“ mit goldgelben Streifen. Besonders gut wächst dieser Bogenhanf in etwas zu engen Töpfen.

S. trifasciata
  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • keine pralle Sonne
  • Temperatur 20 °C, nicht unter 14 °C
  • mäßig feucht halten
  • verträgt kurze Zeit Trockenheit
  • Staunässe vermeiden
  • Substrat: Blumenerde mit 50 % lehmigen und sandigen Zusätzen
  • Düngung von Frühjahr bis Herbst
  • Kakteendünger
  • Flüssigdünger für Sukkulenten
  • Vermehrung: Samen, Blattstecklinge, Tochterrosetten

S. zeylancia

Die Heimat dieser Sansevieria-Art ist Sri Lanka. Dort wächst der Bogenhanf in sandigen und felsigen Trockengebieten. Sie haben einen aufrechten Wuchs und können eine Höhe zwischen 60 und 70 Zentimetern erreichen. Die grün-weißen Blätter sind etwas lederartig. Die Blattoberfläche durchziehen grüne, leicht wellige Linien. Die Pflanzen bilden ein flaches Wurzelsystem aus. Ein Umtopfen ist erst notwendig, wenn die Wurzeln drohen den Topf zu sprengen. Dann kann auch eine Teilung der Pflanze erfolgen.

zeylanica
Yercaud-elango, Sansevieria zeylanica-plant-yercaud-salem-India, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • wenig gießen
  • Erde sollte vollständig ausgetrocknet sein
  • Düngung einmal monatlich
  • Kakteendünger
  • Flüssigdünger für Sukkulenten
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