Schleierkraut trocknen: so gelingt es
Schleierkraut blüht üppig und verschwenderisch, aber nicht unendlich. Um Schleierkraut über den Winter oder noch länger genießen zu können, muss man es konservieren, indem man es trocknet.
Auf den Punkt gebracht
- zum richtige Zeitpunkt schneiden
- immer frisch verwenden
- Trocknung an der Luft
- nicht zu lange trocknen
Inhaltsverzeichnis
Schleierkraut schneiden
Am besten eignen sich die hohen Gypsophila-Arten des Schleierkrautes zum Trocknen. Zunächst kommt es darauf an, die Pflanzen bzw. die einzelnen Stängel zur richtigen Zeit abzuschneiden.
Anleitung zum Trocknen:
- Schleierkraut immer frisch schneiden
- direkt nach dem Aufblühen
- Tau sollte getrocknet sein
- sonst Gefahr von Fäulnis und Schimmelbildung
- idealerweise um die Mittagszeit schneiden
- an einem sonnigen Tag
- Stiele möglichst lang lassen
- können später nachgeschnitten werden
Tipp: Pflanzen, die bereits welke oder angewelkte Blüten zeigen, sollte man nicht mehr verwenden bzw. aussortieren, sie würden das optische Erscheinungsbild beeinträchtigen.
Schnittgut trocknen
Die einfachste und beste Art, Pflanzen wie das Schleierkraut zu konservieren, ist das Trocknen an der Luft. Das kann sowohl im Freien an einem trockenen, schattigen Platz sein als auch in einer entsprechenden Räumlichkeit. Das Einzige, was man benötigt, ist Schleierkraut, eine Schere und Bindfaden. Dann kann es auch schon losgehen.
- an frisch geschnittenen Stängeln untere Blätter entfernen
- kann Trocknungszeit verkürzen
- mehrere Stängel zu kleinen Sträußchen zusammenbinden
- nicht zu viele pro Bund, Gefahr von Schimmelbildung
- je dichter die Sträußchen, desto länger der Trocknungsprozess
- Bündel kopfüber aufhängen
- mit ausreichend Abstand zueinander
Besteht keine Möglichkeit, im Freien zu trocknen, bieten sich als Alternativen ein gut belüfteter und trockener Dachboden oder Keller an. Die Luftfeuchtigkeit im Trocknungsraum sollte möglichst gering sein, zum einen, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden und zum anderen um die Trocknungszeit zu verkürzen. Bis der Trocknungsprozess komplett abgeschlossen ist, sollte man die Sträußchen regelmäßig auf den Trocknungsgrad kontrollieren und sie anschließend entsprechend aufbewahren.
Tipp: Der Vorteil des Trocknens besteht darin, dass sich das Pflanzenmaterial dabei kaum verändert und so nicht nur für Trockensträuße, sondern auch mit frischen Blumensträußen kombiniert werden kann.
Häufig gestellte Fragen
In der Regel ist der Trocknungsprozess nach etwa zwei bis vier Wochen abgeschlossen. Die Dauer hängt von der Umgebungstemperatur und der vorherrschenden Luftfeuchtigkeit ab. Man sollte das Schleierkraut nicht länger als zum Trocknen nötig hängen lassen. Je länger das Kraut hängt, desto poröser und brüchiger wird es, sodass es sich irgendwann kaum noch verwenden lässt.
Damit sich getrocknetes Schleierkraut so lange wie möglich hält, sollte man es an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur aufbewahren.
Wenn man es an einem trockenen Ort, vor direktem Sonnenlicht geschützt aufbewahrt, ist es in der Regel bis zu einem Jahr haltbar. Um die Haltbarkeit etwas zu verlängern, kann man die getrockneten Pflanzen mit Haarspray einsprühen, auch die Stängel. Das Haarspray konserviert das Trockengut und schützt es so vor vorzeitigem Zerbröseln. Zudem schützt es die Farben vor dem Ausbleichen durch UV-Licht. Nach dem Einsprühen lässt man das Ganze gut trocknen.
Getrocknetes Schleierkraut bietet sich besonders gut für Trockengestecke aller Art, Trockensträuße und unterschiedlichste Blumenarrangements an. Besonders schön wirkt es zwischen roten Rosen, die man übrigens auch trocknen kann. Aber auch für Bastelarbeiten beispielsweise in Kombination mit Grußkarten ist es bestens geeignet.