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Schwarze Flecken an Möhren: sind sie noch essbar?

Schwarze Flecken an Möhren: sind sie noch essbar?

Karotten sind ein beliebtes, weil unkompliziertes, vielseitiges und gut lagerfähiges Gemüse. Doch was ist zu tun, wenn Möhren schwarze Flecken bekommen? Kann man die Mohrrüben dann noch essen?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • schwarze Flecken erstes Anzeichen für Schimmelbildung
  • befallene Möhren sind noch essbar
  • Flecken einfach schälen oder wegschneiden
  • Möhren bei sichtbarem Schimmelbefall entsorgen
  • frische Möhren kühl, dunkel und trocken aufbewahren

Ursachen für schwarze Flecken

Schwarze Flecken sind ein erstes Anzeichen für Schimmelbildung auf Möhren: Zunächst bildet das Gemüse schwarze oder braune Flecken aus, die mit der Zeit dunkler und größer sowie auch pelzig werden können. Sie sind ein Hinweis darauf, dass diese Möhren schon etwas älter und nicht mehr frisch sind. Sie sollten Sie nicht mehr weiter lagern, damit die Schimmelbildung nicht auf weiteres Lagergemüse übergreift.

Frau testet Möhren im Supermarkt

Tipp: Wenn Sie im Supermarkt Mohrrüben kaufen, achten Sie auf diese Frischezeichen: keine dunkleren Verfärbungen, fest und kaum biegsam, keine aufgeplatzte oder schrumpelige Oberfläche.

Fleckige Möhren sind essbar

Solange die schwarzen Flecken noch recht neu und nicht pelzig sind – sich also noch kein Schimmel gebildet hat – können Sie die Möhren tatsächlich und ohne Gefahr für die Gesundheit essen. Schälen Sie das Gemüse und schneiden Sie die dunkel gefärbten Stellen sorgfältig und großzügig weg. Sofern

  • die schwarzen Flecken sich schon stark ausgebreitet haben
  • oder sogar pelzig sind
  • Schimmel deutlich sichtbar
  • das Gemüse nicht mehr fest und knackig ist

sollten Sie die betroffenen Möhren jedoch besser entsorgen. Sie nehmen in diesem Zustand einen bitteren, unangenehmen Geschmack an.

Schimmel an Möhren
Möhren in diesem Zustand sollten Sie nicht mehr verzehren.

Schwarzen Flecken vorbeugen

Die schwarzen Flecken entstehen in den meisten Fällen durch unsachgemäße oder zu lange Lagerung. Am besten lässt sich Schimmelbildung durch diese Maßnahmen vermeiden:

  • Möhren erst direkt vor Verwendung waschen
  • gekaufte Möhren aus Verpackung (insbesondere Plastik) nehmen
  • bei Bundmöhren das Grün abschneiden
  • kühl und dunkel lagern, z. B. in einem kühlen Keller
  • nicht neben Äpfeln oder Tomaten aufbewahren
Möhren im Gemüsefach des Kühlschranks mit anderem Gemüse

Tipp: Bei einer Lagerung im Gemüsefach sollten Sie das Gemüse in ein feuchtes Tuch einschlagen, damit es nicht austrocknet. Verbrauchen Sie es außerdem innerhalb weniger Tage oder, wenn dies nicht möglich ist, frieren Sie es ein.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange sind Möhren haltbar?

Dunkel und kühl aufbewahrt halten sich frische Möhren bis zu zehn Tage, beispielsweise im Gemüsefach des Kühlschranks. Dabei ist es jedoch wichtig, dass Sie sie vorher nicht waschen! Im kühlen Keller können Sie das Gemüse sogar bis zu 14 Tage lagern. Küchenfertig zubereitet – gewaschen und in Stücke geschnitten – lassen sich Möhren aber auch prima einfrieren und halten sich dann bis zu neun Monate. Ein vorheriges Blanchieren ist nicht notwendig.

Können Möhren giftig werden?

Im Gegensatz zu anderen Gemüsearten wie etwa Kartoffeln oder Tomaten, entwickeln sich bei Möhren keine Giftstoffe. Somit werden sie, auch wenn sich bereits schwarze Flecken gebildet haben, nicht giftig. Lediglich das Aroma leidet unter der mangelnden Frische, überlagertes Gemüse schmeckt bitterer und wenig aromatisch. Eine Lebensmittelvergiftung ist jedoch nicht zu befürchten, wenn Sie weniger ansehnliche Möhren verspeisen.

Kann man die grünen Stellen an Möhren essen?

Grüne Stellen an Kartoffeln enthalten viel Solanin und sollten daher vor dem Verzehr weggeschnitten werden. Bei Möhren ist dies nicht der Fall, da sie keine Giftstoffe entwickeln. Grüne Stellen an Mohrrüben können also problemlos und ohne Gefahr für Leib und Leben verzehrt werden. Sie schmecken allerdings nicht besonders gut (da unreif) und sollten aus diesem Grund entfernt werden.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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