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Sonne liebende Zimmerpflanzen

10 Sonne liebende Zimmerpflanzen – Pflanzen für die Südseite/Südfenster

Wenn das Zimmer zur Südseite ausgerichtet ist, dann bekommt es über den Tag verteilt enorm viel Licht und warme Sonnenstrahlen ab. Für die meisten Zimmerpflanzen ist das eine echte Herausforderung. Es gibt aber auch Pflanzensorten, die mit diesen extremen Konditionen gut zurechtkommen und diese zum unbedingt Gedeihen brauchen. Sonnenhungrige Pflanzen vertragen sogar die starke Mittagshitze, ohne dass es zu Verbrennungen an den Blättern und Blüten kommt.

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Standort

Allgemeine Hinweise

Auf der Südseite von Wohnungen und Häusern scheint fast den ganzen Tag die Sonne. In den Sommermonaten kann sich bei diesen Konditionen eine extreme Hitze entwickeln, vor allem um die Mittagszeit. Diese Bedingungen halten nur ganz bestimmte Zimmerpflanzen aus. Besonders gut für diese anspruchsvollen Standorte eignen sich Pflanzen, deren Blätter klein und dick sind. Aber auch behaarte und lederartige Blätter kommen hervorragend mit voller Sonnenbestrahlung zurecht. Die Pflanzen speichern in den fleischigen Blättern viel Wasser und überstehen deshalb sogar langanhaltende Trockenperioden. Am Südfenster gedeihen vor allem tropische und mediterrane Pflanzen, da diese solche heißen Konditionen aus ihrem Herkunftsland gewöhnt sind.

  • vom frühen Vormittag bis zum späten Nachmittag volle Sonne
  • gut dafür geeignet sind Wolfsmilchgewächse und Kakteen
  • tropische Pflanzen wie der Hibiskus lieben Südfenster
  • Pflanzen aus den Tropen müssen oft gegossen werden
  • brauchen viel Licht und Sonne, damit sich Blütenknospen ausbilden
  • Blätter mit scharf begrenzten und braunen Flecken leiden unter Sonnenbrand
  • Pflanze sofort schattiger stellen
  • im Hochsommer Pflanze ca. 50 cm vom Fenster wegrücken
  • Fensterglas verstärkt die Hitze zu viel
  • stets auf gute Luftzirkulation achten

Pflanzenbeispiele

Wolfsmilchgewächse

Wolfsmilchgewächse ähneln abhängig von der Sorte optisch oft den Kakteen. Diese extrem robuste Pflanzenfamilie ist aus ihrer Heimat viel Sonne gewöhnt und wächst am besten, wenn sie an einem Südfenster steht. Wenn die Pflanze in den dunklen Monaten ständig feucht steht, dann fängt diese an zu faulen.

Pflege

  • im Sommer Wolfsmilchgewächse öfter gießen
  • per Fingerprobe überprüfen, wann die Erde angetrocknet ist
  • während der Wintermonate sinkt der Wasserbedarf
  • im Winter weniger Gießeinheiten verabreichen
  • ideal ist Kakteenerde
  • alternativ normale Blumenerde mit Sand vermischen
Steppen-Wolfsmilch
Steppen-Wolfsmilch

Palmlilie

Die Palmlilie trägt die botanische Bezeichnung Yucca elephantipes und wird deshalb umgangssprachlich einfach nur Yucca genannt. Die sonnenliebende Zimmerpflanze hat sich in den hiesigen Haushalten sehr verbreitet, da diese sehr pflegeleicht und robust ist. Zu beachten ist, dass die Palmlilie mit der Zeit mehr Platz benötigt, da diese nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite wächst. Bei idealen Standortbedingungen und passender Pflege kann das Wachstum sogar enorm ausufern. Dann muss die Yucca bei Bedarf umgetopft werden, damit die Pflanze genug Platz zum Ausbreiten hat. Allerdings sollte der neue Kübel ausreichend schwer sein, damit die wachsende Yucca stabil steht und nicht umkippen kann.

Pflege

  • braucht sonnigen und luftigen Standort
  • regelmäßig und ausreichend gießen
  • aber nicht übermäßig wässern, um Staunässe zu vermeiden
  • benötigt während der Winterzeit weniger Wasser
  • von April bis August handelsüblichen Blumendünger verabreichen
  • während der Wachstumsperiode alle 2 Wochen düngen
  • normale Blumenerde reicht aus
  • alternativ spezielle Palmenerde verwenden
  • März und April sind ideal zum Umtopfen

Yucca elephantipes

Hibiskus

Der Hibiskus trägt auch den Namen Roseneibisch und ist ein Malvengewächs. Dank seiner großen und farbig leuchtenden Blüten ist die Pflanze der Inbegriff für exotische Länder. Die trichterförmigen Blüten sind klassischerweise rot, aber es gibt den Hibiskus auch mit weißen, rosa, orangefarbenen und gelben Blüten. Darüber hinaus gibt es Sorten mit einfachen, gefüllten und gefransten Blüten. Wenn der Roseneibisch an einem viel zu dunklen Standort steht, wird dieser nur selten oder gar nicht blühen. Wenn es zu einem Knospenabfall kommt, dann sind oft mangelhafte Lichtverhältnisse, zu wenig Wasser oder nicht genügend Dünger daran schuld. Der Hibiskus verträgt aber auch keine plötzlich auftretenden Temperaturschwankungen.

Pflege

  • Blütezeit von Februar bis Oktober
  • liebt sonnigen Platz auf einer Fensterbank
  • im Hochsommer vor der starken Mittagssonne schützen
  • guter Schutz ist Jalousie oder Vorhang
  • braucht im Winter mindestens 14° Celsius
  • regelmäßig und ausreichend gießen
  • im Sommer täglich wässern
  • Ballentrockenheit und Staunässe unbedingt vermeiden
  • von März bis September wöchentlich düngen
  • kommt gut mit normaler Blumenerde zurecht
Hibiskus, Roseneibisch
Hibiskus, Roseneibisch

Grünlilie

Die Grünlilie trägt die botanische Bezeichnung Chlorophytum und wird umgangssprachlich auch Fliegender Holländer genannt. Die Blattschmuckpflanze ist sehr pflegeleicht und bei Pflegefehlern nicht nachtragend. Allerdings sollten regelmäßige Gieß- und Düngereinheit nicht vergessen werden. Aufgrund der zahlreichen und herab hängenden Ausläufer ist die Pflanze ideal für eine Blumenampel am Südfenster geeignet. Die Grünlilie kommt ganzjährig mit den Zimmertemperaturen zurecht und muss im Winter nicht umziehen. Wenn der Fliegende Holländer braune Blattspitzen bekommt, dann ist entweder die Zimmerluft zu trocken, die Gießeinheiten zu unregelmäßig oder es hat sich Wurzelfäule durch Staunässe ausgebildet.

Pflege

  • regelmäßig, aber nicht übermäßig gießen
  • bevorzugt mäßig feuchtes Pflanzsubstrat
  • normale Blumenerde ist ausreichend
  • Staunässe und Ballentrockenheit unbedingt vermeiden
  • von Frühjahr bis Herbst normalen Flüssigdünger verabreichen
  • alle zwei Wochen düngen
  • bei Bedarf umtopfen
  • bei trockener Zimmerluft mit kalkfreiem Wasser einsprühen
Grünlilie, Chlorophytum
Grünlilie, Chlorophytum

Madagaskarpalme

Die Madagaskarpalme trägt die wissenschaftliche Bezeichnung Pachypodium lamerei und ist überhaupt gar keine Palme. Vielmehr gehört die Pflanze zu den Sukkulenten und ist ein Familienmitglied der Hundsgiftgewächse. Wie der Name schon sagt, sind diese giftig, deshalb sollten Kinder und Tiere keinen Zugang zu der Madagaskarpalme haben. Die pflegeleichte Pflanze bildet einen säulenförmigen Stamm aus, an dem zahlreichen Dornen stehen. Optisch ist die Pachypodium lamerei eine Mischung aus einem Kaktus und einer Palme, mit langen und schmalen Blättern. An einem vollsonnigen Plätzchen am Südfenster gedeiht die Pflanze am besten, kommt aber auch mit hellen Standorten zurecht.

Pflege

  • bevorzugt extrem sonnige Standortbedingungen
  • verträgt sogar die trockene Heizungsluft
  • braucht im Winter Temperaturwerte von mindestens 15° Celsius
  • ist in der Lage lange Wasser zu speichern
  • Substrat erst oberflächlich antrocknen lassen, dann gießen
  • im Winter nur sparsam wässern
  • ideal ist spezielle Kakteenerde
  • alternativ Einheitserde mit Sand auflockern
Madagaskarpalme, Pachypodium lamerei
Madagaskarpalme, Pachypodium lamerei

Strelitzie

Die Strelitzie trägt den botanischen Namen Strelitzia reginae und stammt ursprünglich aus Südafrika. Eine gängige Bezeichnung ist auch Paradiesvogelblume, ausgehend von den exotischen Blüten, die an den anmutigen Kopf eines Kranichs erinnern. Die sonnenliebende Pflanze eignet sich perfekt für den Wintergarten, da sie dort den gesamten Tag mit viel Licht versorgt wird. In einem ausreichend großen Pflanzkübel lässt sich die Pflanze auch ohne Probleme an einem Südfenster halten. Allerdings kann die Strelitzie reginae bis zu zwei Meter in die Höhe wachsen, deshalb braucht sie viel Umfang und Platz. Die meisten Fensterbretter sind dafür deutlich zu klein. An einem Standort mit zu wenig Licht bildet die Strelitzia reginae in der Regel keine Blüten aus.

Pflege

  • kann ganzjährig Blüten ausbilden, meist aber im Winter
  • bei zu dunklen Standorten mit Pflanzenstrahler Lichtintensität erhöhen
  • braucht kühleres, aber helles Winterquartier, ca. 10-15° Celsius
  • im Sommer höherer Wasserbedarf
  • im Winter sparsamer gießen
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • von Frühling bis Herbst alle 2 Wochen düngen
  • normale Blumenerde oder spezielle Palmenerde verwenden
  • wächst viel, bei Bedarf umtopfen
Strelitzie, Strelitzia reginae
Strelitzie, Strelitzia reginae

Bandbusch

Der Bandbusch trägt den wissenschaftlichen Namen Homalocladium platycladum und gehört zu der Familie der Knöterichgewächse. Sehr ungewöhnlich ist die Optik der Pflanze, statt Blätter hat diese plattgewalzte Trieben. Diese Triebe sind in Abschnitte unterteilt und übernehmen sämtliche Aufgaben bei der Versorgung. Der pflegeleichte Bandbusch stammt ursprünglich von den Salomoninseln und ist deshalb tropische Standortbedingungen gewöhnt. Die Pflanze bildet zahlreiche weiße Blüten und rote Früchte aus, allerdings dauert die Blütezeit nicht lange an. Der Strauch wächst zügig und kann durchaus über einen Meter hoch wachsen. Jedoch braucht der Bandbusch dafür einen ausreichend großen Pflanzkübel.

Pflege

  • braucht Eingewöhnungszeit für vollsonnige Standorte
  • benötigt kühlere Standortbedingungen während der Winterzeit
  • im Winter sind Temperaturwerte um 10° Celsius ausreichend
  • regelmäßig gießen, aber erst wenn Erde angetrocknet ist
  • Staunässe und Ballentrockenheit vermeiden
  • im Sommer mehr, im Winter weniger wässern
  • von Frühling bis zum Herbst alle 4 Wochen düngen
  • normale Blumenerde ist ausreichend
  • alternativ Palmenerde verwenden
  • wächst schnell, bei Bedarf umtopfen
Bandbusch, Homalocladium platycladum
Bandbusch, Homalocladium platycladum

Greisenhaupt

Das Greisenhaupt ist ein Kaktus und trägt die botanische Bezeichnung Cephalocereus senilis. Die Pflanze stammt aus Mexiko und ist sehr pflegeleicht und anspruchslos. Kakteen nehmen es normalerweise nicht übel, wenn Gießeinheiten mal vergessen werden. Das Greisenhaupt hat eine lange weiße oder graue Behaarung, die wie eine Frisur aussieht. Als Zimmerpflanze bildet der Kaktus leider keine Blüten aus, da die dafür benötigten Blühzonen erst in einer Wuchshöhe von ca. sechs Meter entstehen. Wächst im Zimmer normalerweise nur bis zu einem Meter.

Pflege

  • liebt Wärme und vollsonnige Standorte
  • bevorzugt im Winter kühlere Standortbedingungen, ca. 8-12° Celsius
  • im Sommer regelmäßig, aber nur mäßig gießen
  • im Winter deutlich weniger wässern, Substrat fast trocken halten
  • von Frühling bis Herbst 1-2 mal im Monat düngen
  • ideal ist spezieller Kakteendünger
  • braucht durchlässiges Pflanzsubstrat, optimal ist Kakteenerde
  • junge und schnell wachsende Exemplare jährlich umtopfen
Greisenhaupt, Cephalocereus senilis
Greisenhaupt, Cephalocereus senilis

Australische Fuchsie

Die Australische Fuchsie trägt den wissenschaftlichen Namen Correa und gehört zu der Familie der Rautengewächse. Aus ihrer Heimat ist die Pflanze vollsonnige Standortbedingungen gewöhnt. Noch ist diese australische Schönheit in den hiesigen Breitengraden recht selten als Zimmerpflanze anzutreffen. Der immergrüne Strauch bezaubert mit seinem üppigen Glockenblüten, die sich sortenabhängig in weiß, gelb, grün, rosa oder rot zeigen. Die Blütezeit ist während der Wintermonate, eine schöne Zierde für den Wohnbereich während der tristen Jahreszeit. Die Pflanze wächst langsam, aber stetig und kann bei guter Pflege Wuchshöhen von bis zu zwei Meter erreichen.

Pflege

  • eignet sich ideal für Wintergärten
  • braucht kühleres Winterquartier
  • optimal ist Gästezimmer mit Temperaturen zwischen 10-15° Celsius
  • bevorzugt mäßig feuchtes Pflanzsubstrat
  • Staunässe und Ballentrockenheit vermeiden
  • von Frühling bis Herbst normalen Blumendünger verabreichen
  • alle 2 Wochen mit schwacher Dosierung düngen
  • bevorzugt sehr durchlässiges Substrat
  • Blumenerde mit Sand oder feinem Kies auflockern
Australische Fuchsie, Correa
Australische Fuchsie, Correa

Schönmalve

Die Schönmalve trägt den wissenschaftlichen Namen Abutilon und wird umgangssprachlich auch als Zimmerahorn bezeichnet. Die reichlich blühende Zimmerpflanze gehört zu der Familie der Malvengewächse und stammt aus tropischen und subtropischen Zonen. Neben den Blüten in außergewöhnlichen Farben ist auch das grüne Blattwerk eine wahre Zierde. Der immergrüne Strauch wächst buschig und aufrecht und ist sehr pflegeleicht. Wenn sich der Zimmerahorn an seinem Standort wohl fühlt und eine ausreichende Nährstoffversorgung hat, dann blüht dieser bereits ab März, oft bis in den November hinein. Die glockenförmigen Blüten werden zahlreich ausgebildet und leuchten entweder in einer weißen, gelben, orangenen, rosa, lilafarbenen oder roten Farbe.

Pflege

  • liebt sonnige Standorte
  • verträgt im Sommer keine pralle Mittagshitze
  • braucht Schutz in Form von Markisen, Jalousien oder Vorhängen
  • benötigt während der Winterzeit kühlere Temperaturwerte, bis ca. 15° Celsius
  • bevorzugt gleichmäßig feuchtes Pflanzsubstrat
  • Staunässe und Ballentrockenheit vermeiden
  • im Sommer mehr, im Winter deutlich weniger gießen
  • von März bis August alle zwei Wochen düngen
  • normale Blumenerde reicht aus
  • bei Bedarf im zeitigen Frühling umtopfen
Schönmalve, Abutilon
Schönmalve, Abutilon

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