Strelitzien zum Blühen bringen: so gelingt es
Ihre auffällige Blüte macht die ursprünglich in Südafrika beheimatete Paradiesvogelblume auch in den hiesigen Breitengraden zu einer beliebten Kübel- und Zimmerpflanze. Wie Sie die Strelitzie zum Blühen bringen, verrät Ihnen dieser Artikel.
Auf den Punkt gebracht
- für Blüte im Sommer wird Winterruhe benötigt
- kühl und hell überwintern
- heller sonniger Standort im Sommer fördert Blüte
- regelmäßig mit Dünger für Blühpflanzen versorgen
- junge Pflanzen blühen (noch) nicht
Inhaltsverzeichnis
Passenden Standort wählen
Aufgrund der ursprünglichen Heimat ist es wichtig, dass die Strelitzie viel Sonne im Sommer erhält. Daher sollte sie auch bereits im Frühling bei den ersten frostfreien Nächten nach den Eisheiligen im Mai einen Platz im Freien erhalten:
- vor Regen und Zugluft schützen
- überdachte Terrasse oder Balkon ideal
- Temperaturen über 30 °C zu warm
- Blüte kann in einem solchen Fall ausbleiben
- im Hochsommer nicht in pralle Sonne stellen
- ideale Temperatur im Sommer zwischen 20 und 25 °C
Tipp: Wenn Sie die Pflanze nach dem Winter wieder nach draußen stellen, achten Sie darauf, dass Sie erst langsam wieder an die Sonne zu gewöhnen. Die ersten Tage ist es daher ratsam, Papageienblumen in den Halbschatten zu stellen, damit die Blätter nicht verbrennen.
Richtig düngen und gießen
Während der Vegetationszeit sollten Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser und Dünger versorgen. Dabei gilt es Folgendes zu beachten, um die Strelitzie zum Blühen anzuregen:
- nur mäßig gießen
- je größer die Blätter desto mehr Wassergaben
- Erde nicht über lange Zeit austrocknen lassen
- Staunässe ebenfalls vermeiden
- Flüssigdünger für Blühpflanzen nutzen
- nur mäßig düngen
- weniger als Hersteller angibt
- alternativ Stäbchen als Langzeitdünger nutzen
Tipp: Um die Pflanze vor Staunässe zu schützen, ist es ratsam, auf dem Gefäßboden über dem Abflussloch eine Drainage anzulegen. Sind die Wurzeln vom Wasser einmal beschädigt, bleibt die Blüte aus.
Winterruhe einhalten
Ganz wichtig für eine dekorative Blüte im Sommer ist die Winterruhe, die die Pflanze auf jeden Fall benötigt. Da sie in unseren Breitengraden nicht winterhart ist, muss sie zum Überwintern einen frostfreien und kühlen Platz erhalten:
- heller Standort im Winter
- Temperatur zwischen 5 und 12 °C
- unbeheizter Wintergarten
- Gewächshaus
- helles Treppenhaus
- im Winter nur mäßig gießen
- unbedingt Staunässe vermeiden
- ab August/September Düngung einstellen
- erste Düngung nach Winter im März
Tipp: Wenn Sie Ihre Papageienblume erwerben, fragen Sie nach dem Alter. Denn die Pflanzen blühen erst ab dem vierten Lebensjahr. Manche benötigen für die Blütenbildung sogar sechs Jahre.
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Häufig gestellte Fragen
Gerade die Winterruhe ist besonders wichtig für die Papageienblume, damit die dekorativen Blüten im Sommer erscheinen. Dafür muss die Pflanze im Winter wirklich kühl stehen. Ein Überwintern in der Wohnung auf der Fensterbank ist daher nicht zu empfehlen. Ein Dünger für blühende Pflanzen ab März regelmäßig verabreicht, unterstützt den Vorgang der Blütenbildung zudem.
Das kann verschiedene Gründe haben. Entweder die Pflanzen stehen über die Sommermonate zu dunkel, haben zu wenig Dünger für blühende Pflanzen in der Vegetationszeit erhalten, die Winterruhe war nicht ausreichend oder die Pflanzen sind schlicht und einfach noch zu jung, um eine Blüte bilden. Gegebenenfalls haben auch die Wurzeln der Strelitzie durch Vermehrung oder Umtopfen Schaden genommen. Überprüfen Sie diese Gründe und ändern Sie gegebenenfalls die Pflege, dann blühen Ihre Strelizien im nächsten Jahr.
Wurde bei den Pflanzen alles richtig gemacht, dann können Sie die dekorativen Blüten im Frühling und Sommer von Mai bis in den September hinein bewundern. Die Blüten halten zwischen vier bis sechs Wochen, die großen Pflanzen bilden Ihre Blüten hintereinander aus, so dass sich die Blütezeit hier noch verlängert.
Sie sollten die Pflanzen immer dann umtopfen, wenn das Gefäß zu klein geworden ist. Denn wenn sich die Wurzeln nicht mehr weiter ausbreiten können, dann kann dies auch zu Lasten der Blüte gehen. Beim Umtopfen können große Exemplare auch geteilt werden. Allerdings müssen Sie darauf achten, hierbei keine Wurzeln zu beschädigen. Denn auch beschädigte Wurzeln können ursächlich für eine fehlende Blüte sein.