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Philodendron oder Efeutute? Wir zeigen 3 Unterschiede

Unterschied zwischen Philodendron und Efeutute
Quelle: Dat doris, Efeututeblatt, Ausschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Es ist die Gretchenfrage für Zimmergärtner: Philodendron oder Efeutute? Die beiden tropischen Kletterpflanzen sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Wir machen Schluss mit dem Rätselraten und zeigen 3 Unterschiede.

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Unterschiede im Überblick

Die beiden Gattungen Baumfreund (Philodendron) und Efeutute (Epipremnum) begeistern als opulente Kletterpflanzen für die kreative Wohnraumgestaltung. Mit rasantem Wachstum, furiosem Laubgewand und imposanter Silhouette wetteifern die beiden Grünpflanzen um die Gunst des Zimmergärtners. Freilich erschließt sich nicht auf den ersten Blick, wer von Beiden sich da gerade in Szene setzt. Für Stirnrunzeln unter Einsteigern in die Hobbygärtnerei sorgen primär die beiden populären Arten Philodendron scandens und Epipremnum aureum. Selbst wenn sich beide Blattschmuckpflanzen Seite an Seite präsentieren, bedarf es einer konzentrierten Begutachtung, um diese 3 Unterschiede zu entdecken:

Blattform

  • Philodendron scandens: herzförmige Blätter
  • Epipremnum aureum: eiförmige Blätter

Blattgröße

  • Philodendron scandens: 20-40 cm lang, später deutlich größer
  • Epipremnum aureum: 10-15 cm lang, später deutlich größer

Blütenfarbe

  • Philodendren (alle bekannten Arten): creme-grüne Kolben mit hellpurpur- bis dunkelpurpur-farbenem Hüllblatt (Spatha)
  • Epipremnum aureum: 10-15 cm lang, später deutlich größer

Weitere Unterschiede beruhen auf wissenschaftlich-botanischen Aspekten und sind am Aussehen der grünen Regenwaldschönheiten nicht zu erkennen. Hierzu zählt unter anderem die Herkunft. Philodendren sind beheimatet in Mittel- und Südamerika. Die Habitate von Efeututen befinden sich schwerpunktmäßig in Südostasien.

Hinweis: Baumfreund und Efeutute standen Pate für zahlreiche malerische Sorten mit dekorativ gezeichneten, panaschierten Schmuckblättern. Paradebeispiel sind Philodendron „Brasil“ und Epipremnum „Variegata“, die selbst ein geübtes Auge aufs Glatteis führen. Aus diesem Grunde kann die Blattfarbe nicht herangezogen werden als zuverlässiges Unterscheidungs-Kriterium.

Erläuterungen zu den Unterschieden

Die Blattform ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen Baumfreund und Efeutute. Machen Sie die Probe aufs Exempel und zeigen dem Gärtnermeister Ihres Vertrauens von beiden Pflanzen lediglich ein Blatt. Wie aus der Pistole geschossen wird der Fachmann die richtige Zuordnung treffen. Hinsichtlich der Blatt-Texturen ziehen beide Grünpflanzen dann wieder an einem Strang mit elegant-glänzender, ledrig-fester Beschaffenheit.

Die Blattgröße fungiert als Anhaltspunkt für eine Abgrenzung lediglich bei jungen Philodendren und Efeututen. Abhängig von den lokalen Rahmenbedingungen holen Epipremnum den anfänglichen Größenunterschied innerhalb weniger Jahre auf. Adulte Exemplare prahlen mit bis zu 100 Zentimeter langen Blättern und befinden sich somit auf Augenhöhe mit Baumfreunden. Immerhin können Sie die unterschiedlichen Blattgrößen zurate ziehen, um beim Erwerb vom Verkäufer nicht oder falsch ausgezeichnete Jungpflanzen beim richtigen Namen zu nennen.

Wo sich Philodendren und Efeututen gut aufgehoben fühlen, bescheren sie dem Zimmergärtner zur Sommerzeit eine faszinierende Blütenpracht. Wie für alle Mitglieder der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) charakteristisch, setzt sich der Blütenstand zusammen aus einem markanten, langen Kolben, umhüllt von einem Blütenblatt, der sogenannten Spatha. Die Färbung des Hüllblattes offenbart die Gattungszugehörigkeit. Philodendron scandens entscheidet sich zumeist für die zweifarbige Variante. Cremeweiß auf der Außenseite und purpurfarben in Kolbennähe. Dezenter lieben es Efeututen mit gelblich-grüner Spatha.

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