Verblühte Narzissen – so pflegen Sie abgeblühte Blumenzwiebeln weiter
Mit ihren leuchtenden Blüten zählen Narzissen und Krokusse zu den ersten Boten des Frühlings. Gelb und schön bunt blühen die beiden Frühlingsblumen, die in der Pflege sehr anspruchslos sind. Und sie haben einen weiteren großen Vorteil: Sie blühen jedes Jahr aufs Neue. Damit sich Narzissen und Krokusse in Ihrem Garten richtig wohlfühlen, pflegen Sie sie einfach auch nach der Blüte weiter. Narzissen und Krokusse danken es Ihnen im nächsten Frühling mit ihrer vollen Blüte.
Inhaltsverzeichnis
Zwiebel
Nährstoffspeicher Zwiebel
Narzissen werden wegen ihrer Blütezeit auch Osterglocken genannt. Es gibt sie mittlerweile in verschiedenen Sorten. Die klassische Narzisse hat eine gelbe Blüte, es gibt sie aber auch in Weiß, oder Gelb-weiß. Egal, welche Farbe die Blüte hat, sie hat sich immer aus der Blumenzwiebel in der Erde entwickelt Als Nährstoffspeicher der Pflanze ist sie nach der Blütezeit ziemlich „ausgebrannt“ und ihre Depots neigen sich dem Ende zu. Damit die Narzisse im nächsten Frühjahr wieder blüht, muss die Zwiebel in der Zwischenzeit ihre Depots erneut auffüllen. Um dies zu erreichen, können Sie die Zwiebel unterstützen.
Zwiebel ausgraben oder nicht
Ob man die Zwiebeln von Narzissen ausgraben oder sie im Boden lassen sollte, ist eine Glaubensfrage. Blüherfolge über mehrere Jahre können mit beiden Varianten erzielt werden, sofern Standort, Boden und die Sorte stimmen. Herrschen folgende Bedingungen vor, dann sollten Sie die Zwiebeln besser ausgraben.
- Lagen mit viel Regen und Nässe
- Lagen mit strengem und tiefreichendem Bodenfrost
Die Frage nach dem Ausgraben der Zwiebeln stellt sich bei Krokussen nicht. Einmal eingesetzt, bleiben sie „für immer“ im Boden.
Verblühtes
Verblühtes abschneiden
Damit die Pflanze Kraft spart, sollte man ihr „verbieten“, Samen für die Vermehrung auszubilden. Schneiden Sie daher verwelkte Blüten unbedingt ab. Wurden diese entfernt, kann die Narzisse keine Samen mehr ausbilden. Auch sieht der Garten ohne Verblühtes um einiges hübscher aus.
Blätter
Blätter nicht abschneiden
Neigt sich die Blütezeit von Narzissen und Krokussen dem Ende, verwelken die Blätter nicht sofort. Ihr Absterben zieht sich noch über Monate hin und halb verwelkte Narzissenblätter sind vielen Hobbygärtnern ein Dorn im Auge. Aber, auch wenn die Blätter unansehnlich werden, schneiden Sie sie nicht ab, auch nicht die Blätter von Krokussen. Für die Zwiebel sind sie enorm wichtig, da sie ihr bis zuletzt Kraft und Nährstoffe geben. In gewisser Weise sind sie die beste Nahrung für die Zwiebel. Da das endgültige Absterben der Narzissenblätter erst Mitte Juni erfolgt, können sie zwei optische Maßnahmen treffen.
- Narzissen umsetzen
- Blätter zusammenbinden
Aus Sicht der Pflanze sind beide Varianten nicht optimal, aber sie sind auf alle Fälle besser als das Abschneiden der Blätter.
Tipp: Beim Umsetzen der abgeblühten Narzissen sollten Sie bedenken, dass sie später wieder an ihren Frühlingsstandort umgesetzt werden müssen. Kleine Pflanzkörbe erleichtern dabei die Arbeit.
Wurden Narzissen und Krokusse in den Rasen gesetzt, sollte man um sie herum mähen, damit die Blätter erhalten bleiben.
Düngen
Damit die Zwiebel wieder Kraft für das kommende Frühjahr sammeln kann, kann ruhig ein bisschen nachgeholfen werden. So dürfen Sie Ihre Narzissen nach der Blütezeit düngen. Geben Sie den Dünger rund um die Blätterbasis, so kann die Zwiebel die Nährstoffe optimal aufnehmen.
Gedüngt wird aber nicht nur nach, sondern auch vor und während der Blütezeit. So verwöhnen sie die Zwiebel und sie bildet kräftige Blüten aus. Bei Narzissen können Sie mit dem Düngen anfangen, wenn die grünen Stängel etwa zehn Zentimeter aus dem Boden ragen.
- Universal- oder Mehrstoffdünger
- fest oder flüssig
- Hornmehl oder -späne zwischen den Pflanzen in den Boden einarbeiten
Tipp: Krokusse können bereits gedüngt werden, wenn die Blätter austreiben.