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Vögel mit rotem Schnabel: 10 heimische Arten

Vögel mit rotem Schnabel: 10 heimische Arten

In Deutschland lebt eine Vielzahl an unterschiedlicher Vogelarten, darunter auch zahlreiche Vögel mit rotem Schnabel. In diesem Beitrag stellen wir ihnen 10 Vögel mit rotem Schnabel vor, die Sie auch hierzulande antreffen können.

Auf den Punkt gebracht

Video-Tipp

  • viele Vögel mit rotem Schnabel haben auch rote Beine
  • sehr häufig tritt das Merkmal bei Entenvögel, Rallen und Schnepfenvögeln auf
  • anhand der roten Färbung lassen sich die Vögel zuordnen
  • einige können sehr gut tauchen

Austernfischer (Haematopus ostralegus)

Austernfischer, Vögel mit rotem Schabel
  • Synonyme: Halligstorch, Strandskade
  • Familie: Haematopodidae
  • Verbreitung: Wattenmeer und küstennahes Binnenland der Nordsee
  • Körperlänge: rund 40 bis 50 cm
  • fast so groß wie eine Krähe
  • Gefieder: weiß
  • Schnabel ist abgeflacht und rot
  • Besonderheiten: rote Augen, Beine und Füße
  • Ernährung: Muscheln, Krebse, Würmer, Insekten und Weichtiere

Hinweis: Der Austernfischer zieht sich im Winter ins warme Afrika zurück.

Brandgans (Tadorna tadorna)

Brandgans (Tadorna tadorna), Männchen
Brandgans-Männchen
  • Synonym: Brandente
  • Familie: Entenvögel (Anatidae)
  • Verbreitung: Asien und Europa (Inseln der Nordsee und westliche Ostsee)
  • Körperlänge: 58 bis 67 cm
  • Weibchen sind rund 1/3 kleiner als Männchen
  • gleicht optisch einer Kreuzung aus Gans und Ente
  • Langbeinigkeit und Körperhaltung einer Gans und Gefiederfärbung einer Ente

Dunkler Wasserläufer (Tringa erythropus)

dunkler Wasserläufer, Vögel mit rotem Schnabel
  • Synonym: Dunkelwasserläufer
  • Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • in Deutschland als Durchzügler anzutreffen
  • in der Nordsee im Watt und in flachen Binnengewässern
  • Besonderheiten: dunkelrote Beine und nach unten gebogener Schnabel
  • Schnabel ist nur an Unterseite rot gefärbt
  • Ernährung: kleine Fische, Insekten, Würmer und Krebstiere

Gänsesänger (Mergus merganser)

Gänsesäger (Mergus merganser)
  • Familie: Entenvögel (Anatidae)
  • Verbreitung: nördliches Eurasien und Nordamerika
  • Körperlänge: 58 bis 68 cm
  • ist deutlich größer als eine Stockente
  • Ernährung: hauptsächlich von Fisch etwa 300 Gramm täglich
  • kann problemlos 10 Meter tief tauchen

Halsbandsittich (Psittacula krameri)

Halsbandsittich, Vögel mit rotem Schnabel
  • Synonym: Kleiner Alexandersittich
  • Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
  • Verbreitung: weltweit, sowohl in Afrika als auch in Asien, Europa und Nordamerika
  • am weit verbreiteteste Papageienart
  • wurde früher in Zoos und Käfigen gehalten
  • lebt seit etwa 1967 in Deutschland in freier Natur
  • baut Nester vorzugsweise in Bäume und Hausfassaden
  • Ernährung: Beeren, Obst und Blüten
  • Besonderheiten: knallgrünes Gefieder und dunkelroter bis korallenroter Schnabel

Hinweis:

Der Große Alexandersittich ist eine Kreuzung von Halsbandsittich und Alexandersittich.
Dieser Vogel mit rotem Schnabel kommt allerdings sehr selten vor.

Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus)

Lachmöwe
  • Familie: Möwenverwandte (Laridae)
  • vermutlich der am häufigsten anzutreffenden Brutvögel im Wattenmeer
  • Gefieder: hellgrau bis weiß
  • Besonderheiten: Schnabel und Beine sind rot gefärbt
  • Ernährung: Regenwürmer, Krebstiere, Insekten, kleine Fische und Pflanzensamen
  • frisst auch kleine Wirbeltiere – sowohl lebend als auch als Aas

Papageientaucher (Fratercula arctica)

Papageientaucher, Vögel mit rotem Schnabel
  • Synonym: Papageitaucher, Puffin
  • Familie: Alkenvögel (Alcidae)
  • Besonderheiten: dreieckiger Schnabel mit roter Zeichnung
  • im Schnabel finden sich kleine Widerhaken
  • an den Widerhaken lagert der Papageientaucher überschüssige Nahrung
  • Ernährung: Fisch, etwa 100 Gramm pro Tag

Hinweis: Der Papageientaucher ist ein guter Flieger und ein noch besserer Taucher! Seine spektakulären Tauchmanöver schafft der Vogel bis in 70 Meter Tiefe.

Rotschenkel (Tringa totanus)

Rotschenkel, Vögel mit rotem Schnabel
  • Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • Verbreitung: mediterranen bis borealen Zone
  • Lebensraum: Küsten, flache Gewässer (Moore, Tümpel und Feuchtwiesen)
  • etwa 30 cm groß und 170 Gramm schwer
  • mittelange Schnabel ist an der Basis orangerot und an der Spitze schwarz gefärbt
  • Ernährung: Insekten, Würmer, Schnecken, Krebstiere und kleine Weichtiere

Hinweis: Der Rotschenkel kann bis zu 17 Jahre alt werden.

Teichralle (Gallinula chloropus)

Teichralle, Vögel mit Rotem Schnabel
  • Synonym: Teichhuhn
  • Familie: Rallen (Rallidae)
  • Verbreitung: sowohl gemäßigte als auch subtropische und tropische Klimazonen
  • wenig anspruchsvoll in Bezug auf Lebensraum und sehr anpassungsfähig
  • Körpergröße: etwa 33 cm
  • Körperoberseite olivebraun gefärbt
  • Hals und Körperunterseite in einem dunklen Grauschwarz gefärbt
  • Besonderheiten: Schnabel und Augen sind rot gefärbt

Hinweis: In Deutschland ist der Bestand leider erheblich zurückgegangen, weshalb die Teichralle mittlerweile auf der Roten Liste der gefährdeten Arten angeführt ist.

Wasserralle (Rallus aquaticus)

Wasserralle, Vögel mit rotem Schnabl
  • Wissenschaftliche Artbezeichnung:
  • Familie: Rallen (Rallidae)
  • Verbreitung: ganz Europa (Ausnahme Nordskandinavien)
  • vorzugsweise sehr feuchte Gebiete mit viel Schilf
  • z.B.: Flussauen und Sumpfgebiete
  • wird etwa 25 bis 30 cm groß und 100 bis 190 Gramm schwer
  • Besonderheiten: roter Schnabel und rötliche Augen
  • Gesicht sowie Bauch- und Brustbereich hellblaues Gefieder
  • Ernährung: Fische, Krebs- und Weichtiere, Insekten und Larven

Hinweis: Die Wasserralle gilt als Einzelgänger und zählt zu den gefährdeten Vogelarten.

Häufig gestellte Fragen

Wieso sind manche Vogelarten gefährdet?

Die Gefährdung vieler Vogelarten lässt sich auf unterschiedliche Faktoren zurückführen: Zum einen wird ihr Lebensraum immer mehr eingeschränkt und zum anderen werden sehr oft Gehege und Nistkästen zerstört. Einige Vögel werden zudem oft geschossen, wie beispielsweise der Gänsesäger.

Wie fangen Vögel Fische?

Einige Vögel sind nicht nur sehr gute Flieger, sondern auch ausgesprochen gute Schwimmer und Taucher. Dadurch ist es ihnen möglich, ihre Nahrung mit einem Such-, Rüttel- oder Sturzflug aufzunehmen.

Was ist die Rote Liste der gefährdeten Tierarten?

Hierbei handelt es sich um Listen, die weltweit veröffentlicht werden und die vom Aussterben gefährdeten Tiere anführt. Die erste Rote Liste in Deutschland wurde 1971 veröffentlicht, nämlich die des Internationalen Rates für Vogelschutz.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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