Was ist Drainagebeton?
Drainagebeton wird verwendet, um in Außenbereichen Oberflächen zu befestigen, die wasserdurchlässig sein müssen. Der Beton unterdrückt das Unkraut und Sie können ihn beispielsweise zur Befestigung von Wegen im Garten einsetzen.
Auf den Punkt gebracht
- beugt Staunässe vor und ist frostfest
- besteht aus Zement, Sand und Wasser
- ideal für Terrassen und Einfahrten
- einfach zu verarbeiten
- nicht zu viel Wasser verwenden
Eigenschaften
Drainagebeton ist grobporig, dadurch ist er wasserdurchlässig und Sie können oberflächliche Wasseransammlungen verhindern.
Vorteile
- verhindert Staunässe
- beugt Feuchtigkeitsschäden am Mauerwerk vor
- mindert Risiko von Rissen auf Wegdecken
- als Bettungsschicht geeignet
- eignet sich zur Lastverteilung
Zusammensetzung
Drainagebeton besteht aus drei Komponenten:
- Bindemittel
- Körnung
- Wasser
Als Bindemittel wird Zement verwendet. Dieser verbindet die Körnung, die meist aus Sand besteht, miteinander. Gelegentlich wird als Körnung Split verwendet. Dadurch wird der Zement grobporiger und eignet sich gut für den Untergrund. Im Schnitt hat der Drainagebeton eine Körnung von 8 bis 22 mm. Es braucht wenig Zement beim Drainagebeton, damit die Wasserdurchlässigkeit erhalten bleibt. Im Handel gibt es das Gemisch aus Bindemittel und Körnung zu kaufen. Damit alle Komponenten miteinander verbunden werden können, braucht es das Wasser, das Sie unmittelbar vor der Verarbeitung hinzufügen.
Einsatzbereiche
Wasserdurchlässiger Beton kommt dort zum Einsatz, wo im Freien auf der Oberfläche kein Wasser stehen bleiben darf. Das Material wird bei öffentlichen Bereichen wie Straßen, Geh- oder Radwegen verwendet. Bei Lärmschutzwänden kommt ebenfalls Drainagebeton zum Einsatz.
Im privaten Bereich eignet sich das Material ebenfalls als Tragschicht für verschiedene Bereiche:
- Einfahrten
- Terrassen
- Wege im Garten bzw. um das Haus
Im Vergleich zu Sand oder Schotter als Untergrund ist der wasserdurchlässige Beton zwar teurer, dafür ist das Material wesentlich stabiler. Das Risiko ist durch die fixe Unterschicht aus Beton geringer, dass sich Platten verschieben oder Unkraut hindurchwächst. Zudem verhindert der Beton, dass die Flächen absacken und Unebenheiten auftreten.
Zu reinigen sind die Oberflächen ebenfalls einfach. Im Vergleich zu anderen Befestigungsarten bei Böden im Freien fließt da Wasser zwar ab, dafür bleibt der Schmutz an der Oberfläche und kann abgekehrt werden.
Hinweis:
Drainagebeton bildet bei einer dünneren Schicht bereits einen guten Untergrund. Er eignet sich für Bereiche, wo aufgrund der Tragfähigkeit keine dicken Schüttungen mit hohem Gewicht als Untergrund zum Einsatz kommen können.
Verarbeitung
Der Trockenbeton aus dem Handel kann selbst angemischt werden, allerdings müssen Sie auf die richtige Konsistenz achten. Geben Sie anfangs nicht zu viel Wasser zum Trockenbeton, sondern in kleinen Mengen nach und nach hinzu.
Anleitung zur Verarbeitung:
- Haut und Augen schützen, da Beton alkalisch ist
- Trockenbeton in einen Kübel füllen
- etwas Wasser zugeben
- zu einer homogenen Masse vermischen
Zum Mischen können Sie einen Rühraufsatz für Bohrmaschinen oder einen Betonmischer verwenden. Um zu prüfen, ob der Drainagebeton die richtige Konsistenz hat, formen Sie eine kleine Kugel. Diese sollte fest zusammenhalten, aber nicht tropfnass sein. Den fertigen Beton zügig verarbeiten und mindestens drei Tage vor Regen schützen, damit er vollständig aushärten kann.
Tipp:
Nehmen Sie sich genug Zeit zum Mischen. Es dauert einige Minuten, bis der Trockenbeton die Feuchtigkeit vollständig aufgenommen hat und seine bindenden Eigenschaften zum Tragen kommen.
Häufig gestellte Fragen
Ja, der Unterschied liegt in der Korngröße. Drainagemörtel ist feiner als Drainagebeton. Beton wird vorwiegend für gröbere Oberflächen oder für Unterkonstruktionen bei Wegen genutzt. Mörtel hingegen eignet sich für Feinarbeiten, da mit ihm eine glattere Oberfläche möglich ist.
Im Handel wird Drainagebeton gelegentlich unter der Bezeichnung Einkornbeton, Filter- oder Sickerbeton angeboten. In allen Fällen handelt es sich um das gleiche Material und der Beton wird gleichermaßen verarbeitet.
Nein, zum Verfugen bzw. als Haftbrücke benötigen Sie einen sogenannten Mittelbettmörtel. Damit können Sie eine Haftbrücke erzeugen und Pflaster bzw. Platten sitzen darauf fest. Die Haftbrücke wird auf die Rückseite der zu verlegenden Steine gestrichen und anschließend in das frische Mörtelbett gedrückt.