Welche Kräuter passen nebeneinander zusammen? Pflanzen-Tabelle
Es ist seit jeher enorm beliebt, Kräuter im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu kultivieren. Kein Wunder, schließlich sind die wachsenden Pflanzen eine Augenweide und darüber hinaus auch noch gern gesehene Gäste in der Küche. Doch welche Sorten passen gut zusammen und welche Gattungen vertragen sich weniger bis gar nicht? Unsere Kräutertabelle und der ausführliche Ratgebertext geben Ihnen Aufschluss darüber, wie Sie Ihren Kräutergarten am besten gestalten, damit jeder Vertreter optimal gedeihen und Ihnen viel Freude bereiten kann!
Theorie
Bevor wir zur Pflanzen-Tabelle kommen, möchten wir Ihnen einige grundlegende Informationen zum (gemeinsamen) Pflanzen von Kräutern mitgeben. Die Tipps und Hinweise helfen Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn Sie Ihren Kräutergarten aufbauen.
Inhaltsverzeichnis
- Kräuter passen, passen nicht
- Pflanzen von Kräuterarten
- Mischkulturen
- Ein- und mehrjährige Kräuter
- Welche einjährigen Kräuter passen
- Welche mehrjährigen Kräuter passen
- Kräuter die nicht passen
- Kräuter ohne Nachbarn
- Kräutertabelle
- Kräuterspirale
- Kräuter die optisch harmonieren
- Kräuterarten die als gute Partner für Gemüse fungieren
- Häufig gestellte Fragen
Kräuter passen, passen nicht
Weshalb vertragen sich bestimmte Kräuter und andere nicht?
Dass bestimmte Kräutersorten besonders gut zusammenpassen, kann verschiedene Gründe haben wie die Folgenden.
- sie bevorzugen denselben Standort (sonnig, halbschattig oder schattig)
- sie fördern sich gegenseitig
Abstraktes Beispiel Eins
Pflanzenart A wirkt abschreckend auf Pflanzenschädlinge, Bakterien oder Pilze, die Pflanzenart B gerne befallen. Werden Pflanzenart A und Pflanzenart B nebeneinander gepflanzt, profitiert Pflanzenart B von den „beschützenden“ Eigenschaften der Pflanzenart A.
Abstraktes Beispiel Zwei
Pflanzenart A gibt über die Wurzeln Substanzen ab, die sie selbst nicht braucht, um zu wachsen und zu gedeihen. Pflanzenart B hingegen bedarf dieser abgegebenen Substanzen dringend – und darf sich bei ihrer Nachbarin für die guten Gaben bedanken.
Daneben existieren auch einige Kräuterkombinationen, die sich gegenseitig stören. Potenzielle Ursachen dafür sind die Folgenden.
- sie stellen unterschiedliche Ansprüche an den Standort
- sie hemmen sich gegenseitig
Abstraktes Beispiel Eins
Pflanzenart A dominiert und überwuchert ihre nicht so starkwüchsige Nachbarin. So kann sich Pflanzenart B nicht richtig entfalten und geht schlimmstenfalls ein.
Abstraktes Beispiel Zwei
Pflanzenart A und Pflanzenart B haben derart divergierende Nährstoffwünsche, dass der Boden ausgelaugt wird und keines der Kräuter das bekommt, was es braucht.
Pflanzen von Kräuterarten
Grundlegende Hinweise zum Pflanzen mehrerer Kräuterarten.
Mischkulturen
- Mischkulturen sind Monokulturen stets vorzuziehen
- dies liegt daran, dass Monokulturen für gewisse Schädlinge ein wahres Schlaraffenland darstellen
Ein- und mehrjährige Kräuter
- ein- und mehrjährige Kräuter sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden
- es ist besser, wenn jede Kategorie unter sich bleibt
- mehrjährige Pflanzen mögen es gar nicht, jedes Jahr einen neuen Nachbarn begrüßen zu müssen
- einjährige Kräutersorten gedeihen besser, wenn sie im Folgejahr einen neuen Standort erhalten
- Kräuter zählen generell zu den Schwachzehrern, das heißt, sie kommen mit relativ wenigen Nährstoffen aus und wachsen dennoch sehr gut
- manche Kräuterarten sind richtige Einzelgänger, die partout keine Nachbarn wollen, bei entsprechenden Sorten sollte man demnach auf Kombinationen verzichten
Praxis
Nach der Theorie nun schleunigst rein in die Praxis. In den nachfolgenden Abschnitten erfahren Sie, welche Kräuterarten konkret gut mit- und nebeneinander funktionieren und wer sich lieber aus dem Weg geht oder gar den ganzen Platz für sich beansprucht.
Unser Tipp: Auf die detaillierten Schilderungen folgt die übersichtliche Pflanzen-Tabelle, die Ihnen schnell die gewünschten Informationen liefert.
Welche einjährigen Kräuter passen
Welche einjährigen Kräuter passen gut zusammen.
Zu den einjährigen Kräutern gehören:
- Basilikum (Ocimum basilicum)
- Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum)
- Borretsch (Borago officinalis)
- Dill (Anethum graveolens)
- Gartenkresse (Lepidium sativum)
- Garten-Senfrauke (Eruca sativa)
- Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
- Kamille (Matricaria chamomilla)
- Kerbel (Anthriscus cerefolium)
- Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
- Koriander (Coriandrum sativum)
- Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)
- Majoran (Origanum majorana)
- Parakresse (Acmella oleracea)
- Petersilie (Petroselinum crispum)
- Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis)
Basilikum ist so etwas wie der Tausendsassa unter den Kräutern. Zum einen findet es in vielen kalten und warmen Gerichten Anwendung. Zum anderen schützt Basilikum seine einjährigen Nachbarn im Blumenkasten oder Beet vor Mehltau (durch Pilze verursachte Krankheiten) und vor der Weißen Fliege. Darüber hinaus vertreibt die köstliche Pflanze Fruchtfliegen und Mücken. Aus diesem Grund nutzen geübte Gartenfreunde Basilikum auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse.
Unser Tipp: Rosmarin fördert das Wachstum von Basilikum. Somit ist es äußerst praktisch, die beiden Kräuter als Nachbarn zu pflanzen – zumal der Rosmarin ebenfalls einen wichtigen Bestandteil vieler leckerer Rezepte bildet.
Die folgenden Einjährigen passen so gut zusammen, dass man sie sogar in einem Topf nebeneinander pflanzen kann:
- Borretsch
- Dill
- Gartenkresse
- Kerbel
- Majoran
- Petersilie
Unser Tipp: Hier sind beliebige Kombinationen möglich.
Welche mehrjährigen Kräuter passen
Welche mehrjährigen Kräuter vertragen sich besonders.
Zu den mehrjährigen Kräutern gehören:
- Barbarakraut (Barbarea vulgaris)
- Bärlauch (Allium ursinum)
- Bärwurz (Meum athamanticum)
- Beifuß (Artemisia vulgaris)
- Blutampfer (Rumex sanguineus)
- Brunnenkresse (Nasturtium officinale)
- Currykraut (Helichrysum italicum)
- Estragon (Artemisia dracunculus)
- Fenchel (Foeniculum vulgare)
- Huflattich (Tussilago farfara)
- Kalmus (Acorus calamus)
- Kümmel (Carum carvi)
- Knoblauch (Allium sativum)
- Löffelkraut (Cochlearia officinalis)
- Minze (Mentha)
- Melisse (Melissa officinalis)
- Oregano (Origanum vulgare)
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
- Safran (Crocus sativus)
- Salbei (Salvia officinalis)
- Sauerampfer (Rumex acetosa)
- Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
- Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
- Schnittsellerie (Apium graveolens)
- Stevia (Stevia rebaudiana)
- Thymian (Thymus vulgaris)
- Waldmeister (Galium odoratum)
- Winter-Bohnenkraut (Satureja montana)
Einige der genannten Mehrjährigen kommen nicht nur in der Küche zum Einsatz, sondern gelten gleichzeitig auch als Heilkräuter. Eine besondere Ehre wurde Thymian und Salbei zuteil: Beide konnten bereits den Titel „Heilpflanze des Jahres“ erringen (Thymian im Jahr 2001, Salbei im Jahr 2003). Wer mehrjährige Kräuter zusammen pflanzen will, orientiert sich am besten an folgenden Gruppen.
Gruppe 1
- Estragon
- Melisse
- Salbei
- Schnittlauch
- Thymian
Gruppe 2
- Oregano
- Salbei
- Winter-Bohnenkraut
Unser Tipp: So wählerisch die meisten Kräuterarten sind, so verträglich zeigt sich die Zitronenmelisse. Sie pflegt ein gutes Verhältnis zu (fast) jedem beliebigen Kraut. Doch nicht nur das: Zudem unterstützt sie das Wachstum ihrer Nachbarn. Einzig dem Basilikum steht sie skeptisch gegenüber. Allerdings zählt der Küchenliebling ohnehin zu den Einjährigen und ist deshalb auch kein sinnvoller Partner für die mehrjährige Melisse.
Kräuter die nicht passen
Welche Kräuter passen überhaupt nicht zusammen. Abgesehen von Melisse und Basilikum gibt es noch einige weitere Pärchen, die ganz und gar nicht miteinander klarkommen. Dazu gehören die im Folgenden Aufgeführten.
Feinde 1
- Dill
- Estragon
Feinde 2
- Fenchel
- Koriander
Feinde 3
- Kamille
- Pfefferminze
Feinde 4
- Thymian
- Majoran
Hinweis: Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass es sich hier um eine Kombination einjährigen und mehrjähriger Pflanzen handelt. Abgesehen davon passen die hier aufgeführten Kräuter aber auch aus anderen Gründen nicht zusammen – etwa aufgrund unterschiedlicher Präferenzen in puncto Standort und Bodenbedingungen.
Kräuter ohne Nachbarn
Welche Kräutersorten wollen lieber alleine stehen? Kommen wir nun zu den Einzelgängern unter den Kräutern, die lieber alleine bleiben, weil sie viel Platz um sich herum brauchen.
Zu diesen gehören:
- Eberraute (Artemisia abrotanum)
- Engelwurz (Angelica archangelica)
- Gewürznelken-Baum (Syzygium aromaticum)
- Kurkuma (Curcuma longa)
- Lavendel (Lavandula officinalis)
- Liebstöckel (Levisticum officinale)
- Lorbeer (Laurus nobilis)
- Wermut (Artemisia absinthium)
- Ysop (Hyssopus officinalis)
- Zitronengras (Cymbopogon citratus)
Unser Tipp: All diese raumgreifenden Kräuter pflanzt man idealerweise in einem Kübel. Alternativ empfiehlt es sich, die Einzelgänger neben Pflanzen zu setzen, mit denen sie sich verstehen und die sie nicht überwachsen.
Zwei Beispiele:
- Lavendel harmoniert bestens mit Rosen
- Wermut bewahrt Johannisbeeren vor Krankheiten
Kräutertabelle
Kräutertabelle – diese Pflanzen passen gut zusammen
Unsere praktische Kräutertabelle, die Sie hier zum Download finden, veranschaulicht, welche Pflanzen sich vertragen und welche man lieber voneinander fernhalten sollte. Drucken Sie sich die Tabelle aus und hängen sie in die Küche oder auf den Balkon, um jederzeit nachsehen zu können, wer mit wem gepflanzt werden darf.
Kräuterspirale
Empfehlung: Kräutergarten als Kräuterspirale
Kräuterspiralen für den heimischen Garten werden immer populärer. Der verfügbare Raum dafür muss nicht einmal besonders groß sein. Schon wenige Quadratmeter reichen aus, um ein dreidimensionales, dekorativ geschwungenes Beet zu zaubern, das Kräuter mit unterschiedlichen Standortansprüchen beherbergt.
Man gestaltet vier verschiedene Klimazonen:
- Wasserzone
- Feuchtzone
- Normalzone
- Mittelmeerzone
Wir zeigen Ihnen in einer übersichtlichen Tabelle, welche Kräutersorten innerhalb einer Zone zusammen gepflanzt werden können.
Wasserzone (mit Miniteich und feuchtem bis nassem Substrat)
- Brunnenkresse (Nasturtium officinale)
- Kalmus (Acorus calamus)
- Wasserminze (Mentha aquatica)
Feuchtzone (mit humosem, nährstoffreichem Substrat)
- Borretsch (Borago officinalis)
- Kerbel (Anthriscus cerefolium)
- Petersilie (Petroselinum crispum)
- Sauerampfer (Rumex acetosa)
- Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Normalzone (mit Halbschatten)
- Basilikum (Ocimum basilicum)
- Blutampfer (Rumex sanguineus)
- Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
- Kümmel (Carum carvi)
- Melisse (Melissa officinalis)
- Oregano (Origanum vulgare)
- Ysop (Hyssopus officinalis)
Hinweis: Achten Sie darauf, Basilikum und Melisse nicht nebeneinander zu pflanzen.
Mittelmeerzone (mit voller Sonne und magerem, trockenem Boden)
- Majoran (Origanum majorana)
- Salbei (Salvia officinalis)
- Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis)
- Thymian (Thymus vulgaris)
Hinweis: Hier muss sich der Gartenfreund wiederum zwischen Majoran und Thymian entscheiden. Beide zusammen funktionieren nicht.
Möchten Sie die Kräuterspirale aus Natursteinen bauen, können Sie die Zwischenräume ebenfalls bepflanzen – beispielsweise mit dem Sand-Thymian (Thymus serpyllum). Auf Wermut sollte verzichtet werden. Das Kraut ist und bleibt (auch im Zusammenhang mit der Kräuterspirale) ein Einzelgänger – vor allem deshalb, da die Wurzelausscheidungen des Wermuts den anderen Kräutern schaden. Aber: Es spricht nichts dagegen, am Fuß der Spirale – im schattigen Bereich – Waldmeister zu setzen.
Generell gilt: Innerhalb der Zonen sollten wiederum nur ein- oder nur mehrjährige Kräuterpflanzen zusammengeführt werden.
Kräuter die optisch harmonieren
Nicht immer steht eine üppige Ernte an erster Stelle, wenn man seinen Kräutergarten plant. Vor allem dann, wenn die Kräuter auf der Terrasse, auf dem Balkon oder auf dem Fenster kultiviert werden, spielt die Ästhetik eine bedeutsame Rolle. Folgende Kräutersorten passen nicht zwangsläufig auch „funktional“ nebeneinander zusammen, ergeben in Kombination jedoch ein wunderschönes Bild mit hohem Zierwert.
Barbarakraut (Barbarea vulgaris)
- wird 30 bis 60 cm hoch
- hat eine leuchtend gelbe Blütenkrone
- blüht von Mai bis Juni
Bärlauch (Allium ursinum)
- wird 15 bis 50 cm hoch
- hat dicht besetzte Blüten in Weiß
- blüht von April bis Juni
Blutampfer (Rumex sanguineus)
- wird 20 bis 60 cm hoch
- hat grüne Blätter mit tiefroten Adern sowie rotbraune Blüten
- blüht von Mai bis Juni
Dill (Anethum graveolens)
- wird 30 bis 75 cm hoch
- hat sternenförmige Blüten in Gelb
- blüht von Mai bis August
Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
- wird 15 bis 30 cm hoch (als Kriech- und Kletterpflanze bildet sie bis zu 300 cm lange Triebe aus)
- hat gelbe, orangefarbene oder rote Blüten
- blüht von Juni bis Oktober
Ingwerminze (Mentha gentilis ‚Variegata‘)
- wird bis zu 50 cm hoch
- hat gelb-grün panaschierte Blätter sowie hellviolette Blüten
- blüht von Juli bis September
Lavendel (Lavendula officinalis)
- wird bis zu 100 cm hoch
- hat violettfarbene Blütenstände
- blüht von Mai bis Juni
Parakresse (Acmella oleracea)
- wird bis zu 30 cm hoch
- hat kugelige Blüten mit roter Mitte
- blüht von Mai bis September
Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
- wird 10 bis 30 cm hoch
- hat kugelförmige Blüten in Purpur oder Blau
- blüht von Juni bis Juli
Duft-Polster-Thymian (Thymus Hybride ‚Duftkissen‘)
- wird 10 bis 15 cm hoch
- hat eine üppige Blütenpracht in Rosa
- blüht von Juni bis August
Kleiner Gewürz-Thymian (Thymus vulgaris ‚Compactus‘)
- wird 10 bis 20 cm hoch
- hat eine helllilane Blütenpracht
- blüht von Juni bis Juli
Weißer Sand-Thymian (Thymus serpyllum ‚Albus‘)
- wird bis zu 5 cm hoch
- hat weiße Blüten
- blüht von Juni bis August
Unser Tipp: Der Weiße Sand-Thymian gibt einen schönen Bodendecker ab.
Blauer Ysop (Hyssopus officinalis)
- wird 40 bis 60 cm hoch
- hat tiefblaue Blüten
- blüht von Juli bis August
Limonenysop (Agastache mexicana ‚Sangria‘)
- wird 80 bis 120 cm hoch
- hat leuchtende Blüten in Rot-Violett
- blüht von Juli bis Oktober
Stellen Sie mit Ihren bevorzugten Pflanzen einen hinreißenden Kräutergarten zusammen, der Sie den ganzen Frühling und Sommer hindurch mit frischen Zutaten für abwechslungsreiche Gerichte versorgt. Darüber hinaus schmückt er Terrasse, Balkon und Beet mit einer unvergleichlichen Blütenpracht, die mit dem Farbenmeer klassischer Sommerblumen ohne weiteres mithalten kann.
Kräuterarten die als gute Partner für Gemüse fungieren
Kräuter können auch mit Gemüse kombiniert werden. Dies ist insbesondere dann praktisch, wenn im Garten zu wenig Platz zur Verfügung steht, um die Kräutersorten und Gemüsearten separat anzupflanzen. Abgesehen davon, dass sich viele Gemüse- und Kräuterpflanzen gegenseitig fördern und optisch ganz wunderbar nebeneinander aussehen. Kurzum ist also nichts gegen eine Mischkultur einzuwenden, im Gegenteil.
Die nachfolgende Übersicht – bestehend aus ausgewählten Kräutern – zeigt, wer mit wem am besten kann.
Basilikum (Ocimum basilicum)
- Basilikum und Tomaten passen gut zusammen (nicht nur auf dem Teller)
- fördert außerdem Gurken und Kohlrabi
Dill (Anethum graveolens)
- verträgt sich mit Kopfsalat, Gurken, Karotten, Zucchini, Kohl und Roter Bete
- will absolut nicht mit Tomaten zusammengewürfelt werden
Knoblauch (Allium sativum)
- ist gut gegen Blattläuse
- harmoniert besonders mit Tomaten, Gurken, Karotten, Salat und Erdbeeren
- wird einfach zwischen die anderen Kulturen gepflanzt
Petersilie (Petroselinum crispum)
- nur zu Kartoffeln und Radieschen pflanzen
- hält sich grundsätzlich lieber bei passenden Kräutern auf (siehe Kräutertabelle)
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
- versteht sich bestens mit Karotten und Tomaten
Thymian (Thymus vulgaris)
- tut der Erde gut
- vertreibt Blattläuse und Ameisen
- passt zu jedem Gemüse
Häufig gestellte Fragen
Basilikum ist ein dankbares Kraut. Er verträgt sich mit fast allen Pflanzen. Obwohl Basilikum eigentlich zu den einjährigen Kräutern zählt, kommt es auch gut neben mehrjährigen Pflanzen zurecht. Dabei schützt es seine Nachbarn vor Mehltau und Insekten wie Mücken und der weißen Fliege. Besonders gut als Basilikum-Nachbarn bieten sich die folgenden Kräuter an: Rosmarin, es fördert das Wachstum von – Basilikum – Oregano – Bohnenkraut – Petersilie – Kerbel – Boretsch – Gartenkresse Auch Gemüse gesellt sich gern zum Basilikum. Tomaten passen daher nicht nur in der Küche gut zum Basilikum. Gurken und Kohlrabi fördert Basilikum ebenfalls. Doch es gibt auch Pflanzen, mit denen sich Basilikum nicht verträgt. Dazu gehört die Zitronenmelisse. So verträglich sie sich auch anderen Kräuterarten gegenüber präsentiert, dem Basilikum tut sie nicht gut.
Basilikum zählt zu den einjährigen Kräutern während Minze zu den Mehrjährigen gehört. Grundsätzlich sollten Sie einjährige und mehrjährige Pflanzen nicht nebeneinander pflanzen. Basilikum gilt jedoch als Ausnahme, denn das beliebte Kraut fühlt sich neben fast jeder Pflanze pudelwohl. Dabei sorgt es dafür, dass Mehltau und die weiße Fliege der Nachbarspflanze fern bleiben. Basilikum lässt sich deshalb ohne Probleme neben der Minze kultivieren. Die beiden Kräuter lassen sich auch gern für gleiche Zwecke verwenden. Basilikum schmeckt dabei auch im Cocktail oder der Marmelade. Probieren Sie es doch einmal aus. Hinweis: Verwechseln Sie die Minze nicht mit der Zitronenmelisse. Die beiden Pflanzen sehen sich sehr ähnlich und verströmen beide einen intensiven Geruch. Eine der wenigen Kräuter, mit denen sich Basilikum nicht verträgt, ist die Zitronenmelisse.
Salbei ist ein mehrjähriges Kraut und sollte deshalb auch vorzugsweise neben mehrjährigen Kräutern angepflanzt werden. Innerhalb der mehrjährigen Kräuter bevorzugt der Salbei die folgenden Nachbarn.
– Estragon
– Melisse
– Schnittlauch
– Thymian
– Oregan
– Winter
-Bohnenkraut
– Zitronenmelisse
– Ysop
Koriander und Petersilie ähneln sich nicht nur aus optischer Sicht, sie gehören auch beide zu den einjährigen Kräutern. Innerhalb der einjährigen Kräuter, lassen sich alle Kräuter miteinander kombinieren. Die gemeinsame Pflanzung von Koriander und Petersilie ist also ohne Probleme möglich. Dagegen sollten Sie Koriander niemals mit Fenchel kombinieren. Die beiden Kräuter sind keine guten Nachbarn und werden Ihnen auf Dauer keine Freude bereiten.