Wie oft sollte man den Rasen mähen?
Regelmäßig den Rasen zu mähen ist mehr als nur für die Optik entscheidend. Es ist wichtig für die Pflanzen und deren Widerstandskraft. Doch wann und wie oft sollte es erfolgen?
Auf den Punkt gebracht
- Häufigkeit hängt von dem Wachstum und der Art ab
- stufenweiser Verschnitt ist oft die beste Wahl
- regelmäßiges Mähen sorgt für dichten Wuchs
- Unkraut und Moos kann vorgebeugt werden
- Zeitpunkt ist abhängig von vielen Faktoren
Inhaltsverzeichnis
Mähen im Frühjahr
Das erste Mähen nach dem Winter sollte dann erfolgen, wenn der Rasen neu austreibt und die Halme etwa die doppelte Länge erreicht haben.
Hinweis: Zu lang sollten sie jedoch nicht werden, damit kein stufenweises Verschneiden erforderlich ist. Denn dies ist aufwendiger und nimmt mehr Zeit in Anspruch.
Höhe
Wie hoch der Rasen nach dem Mähen sein soll, richtet sich nach der Art und dem persönlichen Geschmack. Unterschieden werden:
- Englischer Rasen 4 bis 5 Zentimeter
- Rollrasen 4 bis 5 Zentimeter
- Schattenrasen 5 bis 6 Zentimeter
- Sport- und Spielrasen 3 bis 5 Zentimeter
- Zierrasen 5 bis 6 Zentimeter
Tipp: Messen Sie anfangs die Halme mit einem Lineal. Hierdurch gewinnen Sie mit der Zeit ein Gefühl dafür, wann Sie schneiden müssen.
Häufigkeit
Die Häufigkeit für das Mähen ist von einigen verschiedenen Faktoren abhängig. Darunter:
- Konkurrenzpflanzen
- Lichteinfall
- Nährstoffe
- Pflege
- Rasenart
- regionales Klima
- Wassermenge
Je besser der Rasen insgesamt gepflegt wird und je besser der Standort für die Pflanzen ist, umso schneller wächst er. Desto häufiger ist dadurch auch das Mähen erforderlich. Eine pauschale Antwort darauf, wie häufig pro Jahr gemäht werden muss, gibt es daher nicht. Gut versorgter Rasen in der Sonne benötigt gegebenenfalls jede Woche einen Verschnitt. Schattenrasen, der weder gesprengt noch gedüngt wird kommt teilweise einen ganzen Monat ohne Kürzen aus.
Besser als die Häufigkeit ist daher die Orientierung an der Höhe.
Stufenweiser Verschnitt
Bei jedem Mähen sollte jeweils maximal ein Drittel der Halmlänge entfernt werden. Anderenfalls werden die Pflanzen zu stark geschwächt. Wenn der Rasen nach dem Urlaub oder weil das Kürzen vergessen wurde zu lang ist, sollte daher kein Radikalschnitt erfolgen.
Besser ist es, schrittweise vorzugehen. Dabei wird der Rasen um ein Drittel gekürzt, nach ein bis maximal zwei Wochen wird wieder ein Drittel entfernt, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Danach ist es sinnvoll, den Rasen möglichst häufig zu mähen und damit die Wuchshöhe zu erhalten. Hierdurch werden die Pflanzen durch die Maßnahme nur geringfügig beeinträchtigt und der Wuchs verdichtet sich.
Letztes Mähen
Das letzte Mähen im Jahr erfolgt zwischen Oktober und November. Es sollte dann durchgeführt werden, wenn die Temperaturen sinken aber bevor Frost auftritt. Denn dann wächst das Gras nicht mehr. Schneiden Sie die Halme zudem etwas kürzer, damit mehr Licht an die Pflanzen gelangen kann.
Zeitpunkt
Nicht nur die Jahreszeit auch die Bedingungen an dem Tag des Mähens sind entscheidend. Wichtig in Bezug auf die Bedingungen sind die folgenden Kriterien:
- bedeckt
- frostfrei
- keinen nassen Rasen mähen
- trocken
Praller Sonnenschein sollte vermieden werden, damit die Halme nicht verbrennen. Minustemperaturen können Frostschäden erzeugen. Nasser Rasen lässt sich sehr schwer mähen und hat ein erhöhtes Risiko für Fäulnis.
Pflege
Da beim Mähen ein guter Teil des Blattgrüns verloren geht, sollte der Rasen regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Hierdurch werden die Pflanzen kräftig gehalten und können sich schnell regenerieren.
Tipp: Als Zeitpunkt hierfür bietet sich der Tag nach dem Mähen an. Dadurch gelangen die Nährstoffe schneller und einfacher in den Boden.
Häufig gestellte Fragen
Die einzelnen Grashalme verzweigen sich dadurch mehr und der Rasen wächst insgesamt dichter. Unkraut und Moos haben dadurch eine geringere Chance sich auszubreiten. Zudem ist er belastbarer. Auch optisch bringt das Mähen Vorzüge mit sich, da die Fläche gleichmäßiger wirkt.
Dies ist nicht nur dafür notwendig, die Schnittflächen an den Halmen glatt und klein zu halten. Stumpfe Schneiden können auch ganze Pflanzen herausreißen und damit Löcher im Rasen erzeugen.
Samstag gilt als Werktag und kann damit dafür genutzt werden, den Rasen zu mähen. Sie müssen lediglich die jeweiligen Ruhezeiten beachten. Sonntags dürfen Sie hingegen nicht zum Mäher oder sonstigen lauten Geräten greifen.
Weil durch den Verschnitt ein guter Teil des Chlorophylls verloren geht, denn die Menge an Blattgrün wurde reduziert. Hierdurch können die Pflanzen zunächst weniger Energie produzieren.
Der Rasenschnitt selbst ist ein guter und natürlicher Dünger. Mäher, die gleichzeitig mulchen können sind daher ideal. Bei nassem Rassen sollten Sie darauf jedoch verzichten. Zum einen wird die Fläche dadurch beschattet und zum anderen steigt das Risiko für Fäulnis.