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Wie viel Mutterboden unter Rasen/Rollrasen?

Wie viel Mutterboden unter Rasen/Rollrasen?

Beim Anlegen einer Rasenfläche ist die Höhe und Menge des Mutterbodens wichtig. Er dient als Grundlage für klassischen Rasen oder Rollrasen. Aus diesem Grund darf nicht zu wenig verwendet werden. Lesen Sie hier, wie viel Mutterboden unter Rasen verwendet werden sollte.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Mutterbodenschicht für Rasen sollte 15 bis 20 cm dick sein
  • für Rollrasen etwa 2 cm weniger
  • Verdichtung reduziert jedoch Gesamthöhe
  • deshalb mit mehr Material kalkulieren (ca. 2 bis 5 Prozent Aufschlag)

Mutterboden: Wie hoch?

Hände voller Mutterboden
Mutterboden

Wie hoch die Mutterbodenschicht für die Rasenfläche sein muss, beschäftigt viele Gärtner. Egal ob es sich um einen Saat- oder Rollrasen handelt, die Schicht an Mutterboden muss immer hoch genug sein. Nur dadurch wird den Gräsern ausreichend Halt für die Wurzeln und eine leicht erreichbare Nährstoffgrundlage geboten. Nach Erfahrungswerten hat sich eine Höhe von 15 bis 20 Zentimetern für die Mutterbodenschicht etabliert. Die Grube für den Rasen wird in der entsprechenden Tiefe ausgehoben.

Mehr über Mutterboden

Hinweis: In viele Mutterböden muss zusätzlich Sand eingearbeitet werden, um die Struktur zu verbessern. Dieser wirkt sich jedoch nicht auf die Gesamthöhe der Schicht aus.

Mutterbodenschicht für Rollrasen

Die Höhe der Mutterbodenschicht für einen Rollrasen unterscheidet sich ein wenig. Der Grund dafür ist die Höhe des Rollrasens. Fertigrasen wird nicht ausgesät und schon als Grassonde geliefert. Sie ist im Durchschnitt zwei Zentimeter dick und wird direkt auf der Erde verlegt. Die Dicke des Rollrasens muss von der Gesamthöhe der Mutterbodenschicht abgezogen werden, damit der Rasen am Ende nicht höher liegt. Das heißt, Sie benötigen für den Fertigrasen eine Schicht von nur 13 bis 18 Zentimetern Mutterboden.

Rollrasen
Rollrasen

Tipps zur Pflege von Rollrasen

Volumen und Gewicht berechnen

Die benötigte Menge des Mutterbodens lässt sich problemlos über das Volumen der Schicht ermitteln. In diesem Beispiel wird von einer Rasenfläche mit den folgenden Maßen ausgegangen:

  • Tiefe: 15 cm
  • Länge: 5 m
  • Breite: 2 m

Das Volumen ermitteln Sie ganz einfach über folgende Formel:

  • Länge in m x Breite in m x Tiefe in m = Volumen in m³
  • 5 m x 2 m x 0,15 m = 1,5 m³

Nun kennen Sie das Volumen der Mutterbodenschicht. Um aus diesem Wert nun die benötigte Menge an Erde zu ermitteln, müssen Sie zuerst das Gewicht pro Tonne kennen. Mutterboden wiegt im Durchschnitt 1,3 Tonnen pro Kubikmeter. Je nach Anbieter kann dieser Wert ein wenig variieren. Die Gesamtmenge berechnen Sie anschließend wie folgt:

  • Volumen in m³ x 1,3 t/m³ = Menge in t
  • 1,5 m³ x 1,3 t/m³ = 1,95 t Mutterboden
Schubkarre voller Mutterboden

Tipp: Rechnen Sie vorsichtshalber 2 bis 5 Prozent auf die gesamte Menge hinzu. Dadurch bleibt genügend Erde für die spätere Verdichtung vorhanden, da sie die eigentliche Höhe der Schicht verringert.

Häufig gestellte Fragen

Darf Mutterboden einfach auf bestehende Rasenflächen gefüllt werden?

Nein, diese Methode ist nicht zu empfehlen. Zwar lässt sich dadurch eine gerade Fläche ermöglichen, dennoch überwiegen die Nachteile. Das größte Problem ist Unkraut. Unkräuter vermehren sich aufgrund der Nährstoffe im Mutterboden rasant, was die Rasenpflege deutlich erschwert. Sie müssen die alte Rasenfläche vorher vertikutieren, um die Unkrautmenge zu reduzieren.

Wie lässt sich Mutterboden am besten ausbringen?

Je nach Fläche stehen verschiedene Utensilien zur Verfügung: Schaufel, Harke oder Minibagger. Der Minibagger findet vor allem bei größeren Rasenflächen Verwendung. Falls Sie selbst nicht viel Muskelkraft in das Projekt stecken wollen, sollten Sie ein Unternehmen beauftragen. Das geht deutlich schneller, ist aber mit höheren Kosten verbunden.

Worauf muss beim Ausbringen des Mutterbodens geachtet werden?

Da der Boden als Grundlage für den Rasen zum Einsatz kommt, muss der Untergrund so eben wie möglich sein. Unebenheiten oder Löcher sorgen für eine schiefe Fläche, die sich im Nachhinein nur schwer ausbessern lässt. Der Untergrund sollte aus diesem Grund begradigt und verdichtet werden. Löcher füllen Sie einfach auf.

Muss die Erde vorbereitet werden?

Die nährstoffreiche Erde sollte vor der Nutzung von Bestandteilen wie Steinen, Wurzeln und ähnlichem befreit werden. Dadurch lässt sich die Erde leichter begradigen. Zur gleichen Zeit wird das Wurzelwachstum der Rasenfläche nicht durch die Bestandteile gehemmt, was für üppiges Grün im Garten sorgt.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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