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Winterharte Bananenpflanze: 7 Bananen-Sorten fürs Freiland

Bananen zählen zu den exotischen Früchten und finden sich in der freien Natur unter anderem im tropischen bis subtropischen Asien. Wussten Sie jedoch, dass Sie Bananen auch im heimischen Garten kultivieren können? Denn viele Sorten sind frosthart und können den Winter problemlos im Freien überstehen. Wir zeigen Ihnen, welche sieben Sorten sich für die Freilandkultur eignen!

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Winterharte Bananen Sorten

Bananen sind als exotische Früchte bekannt. Doch es gibt auch Sorten, die in unseren Breitengraden gedeihen. Einige Bananen Sorten sind sogar winterhart. Wir stellen Ihnen 7 Bananen Sorten für das Freiland vor.

Darjeeling Banane

Darjeeling Banane, Musa sikkimensis
Daderot, Musa sikkimensis – Quarryhill Botanical Garden – DSC03775, bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Die Darjeeling Banane kommt ursprünglich aus dem nordöstlichen Indien und kann in freier Natur eine Wuchshöhe von bis zu sieben Metern erreichen. Sie trägt nicht nur lange, breite Blätter, sondern bildet auch essbare Bananen aus. Die süßen Bananen sind jedoch voller Samenkörner, die mitunter hartschalig sein können. In hiesigen Regionen fällt die winterharte Darjeeling Banane jedoch meist etwas kleiner aus und auch mit einer Fruchternte ist wahrscheinlich nicht zu rechnen. Hierfür ist der Sommer in hiesigen Regionen einfach zu kurz, sodass die Bananen nicht vollständig heranreifen können. Als dekorative Pflanze überzeugt sie dennoch, weshalb sie gerne in das Freiland gepflanzt werden kann.

  • Lateinischer Name: Musa sikkimensis
  • Herkunft: nordöstliches Indien, Nepal, Sikkim, Bhutan, Bangladesch
  • Wuchshöhe: 6 – 7 m, in hiesigen Regionen etwa 3 – 5 m
  • Blütezeit: Juli und August
  • Blütenfarbe: rot-violett
  • Früchte: essbar, süß
  • winterhart: bis -15 °C

Hinweis:

Die Darjeeling Banane lässt sich gut aus Samen ziehen.

Echte Japanische Faserbanane

Früchte der echten japanischen Faserbanane
Forest & Kim Starr, Starr-140925-1946-Musa balbisiana-fruit showing seeds-Pali o Waipio Huelo-Maui (25220226346), bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0 US

Die Echte Japanische Faserbanane wird am besten erst ausgepflanzt, wenn sie schon etwas älter ist. Wenn sie bereits Kindel gebildet hat und ihr Rhizom teilweise verholzt ist, ist der ideale Zeitpunkt zum Auspflanzen. In hiesigen Regionen kann die Echte Japanische Faserbanane milde Winter überstehen, sofern sie mit einem Frostschutz ausgestattet wird. Ihre Winterhärte kann je nach Herkunft variieren, wobei Exemplare aus dem nordindischen Himalaya und dem chinesischen Gebirge in der Regel eine ausgeprägtere Frosthärte vorweisen. In ihrem Ursprungsland kann die Bananenpflanze über vier Meter hoch werden und trägt auch Früchte. In hiesigen Regionen ist mit einer Fruchternte nicht zu rechnen, was jedoch nicht weiter schlimm ist. Denn die Bananen sind voller Samen und ungenießbar.

  • Lateinischer Name: Musa balbisiana
  • Synonyme: Wilde Kochbanane
  • Herkunft: Nordindien, China, Südostasien
  • Wuchshöhe: über 4,5 m
  • winterhart: kurzfristig bis -9 °C

Falsche Japanische Faserbanane

Musa basjoo, Falsche Japanische Faserbanane

Eine der winterhärtesten Bananenpflanzen ist die Falsche Japanische Faserbanane. Dank ihrer Frosthärte hält sie auch Temperaturen bis zu -12 °C stand. Dennoch ist es ratsam, sie zusätzlich mit Laub und Reisig vor Frost zu schützen. Damit die Falsche Japanische Faserbanane prächtig wächst und gedeiht, sollte sie an einem sonnigen und windgeschützten Standort gesetzt werden. Sie hat einen hohen Nährstoff- und Wasserbedarf, weshalb die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden sollte. Bei fachgerechter Pflege wächst die Bananenpflanze rasch heran und ist ab dem fünften Lebensjahr blühfähig.

  • Lateinischer Name: Musa basjoo
  • Synonyme: Japanische Faserbanane, Gartenbanane
  • Herkunft: Ryukyu (japanische Insel)
  • Wuchshöhe: 3 – 4 m
  • Blütezeit: Sommer
  • Blütenfarbe: grün-gelb
  • Früchte: Minibananen
  • winterhart: bis -12 °C ohne Schutz

Hinweis:

Beliebte frostharte Sorten der Musa basjoo sind unter anderem „Nana“ und „Sapporro“.

Hajaray Banane

Die Hajaray Banane stellt ebenfalls einen möglichen winterharten Kandidaten für das Freiland dar, denn sie ist ebenfalls frosthart. Die Bananenpflanze verträgt im Freiland Temperaturen von bis zu -10 °C , mit Frostschutz steht sie womöglich sogar niedrigeren Temperaturen stand. In ihrem Herkunftsland werden die Früchte der Hajaray Banane gerne gegessen, denn diese sind samenlos und sehr schmackhaft. In hiesigen Regionen können sich Hobbygärtner hingegen an den dekorativen Blättern erfreuen, die auf der Unterseite rötlich gefärbt sind.

  • Lateinischer Name: Musa sp. Hajaray Hybrid
  • Synonyme: Ostbananen-Hybride
  • Herkunft: Nordostindien
  • winterhart: bis -10 °C

Nagaland Banane

Die Nagaland Banane ist ein absoluter Eyecatcher im heimischen Garten: Sowohl die Blätter als auch die Blüten dieser Bananenpflanze sind äußerst dekorativ. Die Blätter sind weißlich blau bereift und haben auf der Unterseite eine dunkelrote Mittelrippe. Die Blüten sind hingegen von einem roten Deckblatt umgeben, das innen orangefarben ist. Auch der Scheinstamm ist farbenprächtig, denn er ist dunkelrot bis purpurrot. In ihrem Ursprungsland bildet die Nagaland Banane zudem schlanke, schmale Früchte.

  • Lateinischer Name: Musa nagensium
  • Herkunft: Ostindien, Nagaland
  • Wuchshöhe: bis zu 6 m
  • Blütenfarbe: außen schwärzlich, innen karmesinrot
  • winterhart: bis -20 °C

Yangtse Banane

Bei der Yangtse Banane handelt es sich um noch eine sehr neue Sorte, denn sie ist erst seit dem Jahr 2001 in Deutschland. Seitdem hat sich diese Sorte zu einer beliebten Gartenpflanze etabliert, denn sie kann die hiesigen Wintermonate problemlos überstehen. Die Bananenpflanze wächst zwar sehr schnell, ist jedoch schlankwüchsig. Dennoch sollte für die Yangtse Banane ausreichend Platz vorhanden sein, denn sie kann eine Wuchshöhe von bis zu acht Metern erreichen. Besonders anschaulich sind ihre sehr schmalen Blätter, die grünblau bzw. fast schon türkisfarben sind.

  • Lateinischer Name: Musa sp. Yangtse
  • Synonyme: Tibet Banane, Musa Tibet, Yangtze
  • Herkunft: Grenzgebiet Myanmar, Zizang, Yunnan
  • Wuchshöhe: bis 8 m
  • winterhart: bis -12 °C

Yunnan Banane

Die Yunnan Banane ist ebenfalls eine der Sorten, die problemlos ins Freiland gesetzt werden kann. Denn sie verträgt Temperaturen von bis zu -20 °C problemlos, sofern sie entsprechend geschützt wird. Die Yunnan Banane ist sehr schnell wachsend und kann eine Wuchshöhe von über vier Metern erreichen. Besonders anschaulich sind die männlichen Blüten, die dekorative rotbraun-gefärbte Deckblätter, welche wiederum seitlich mit gelben Streifen geziert sind. Optisch ein absoluter Hingucker, wenngleich die Yunnan Banane in hiesigen Regionen meist keine Bananen trägt.

  • Lateinischer Name: Musa itinerans
  • Herkunft: Südostasien, Nordostindien, subtropisches China
  • Wuchshöhe: bis 4,5 m
  • winterhart: bis -20 °C
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