Definition: was bedeutet Halbschatten?
Bei vielen Steckbriefen für Pflanzen gibt es Hinweise zum Standort. Dort heißt es dann sonnig, halbschattig oder schattig. Doch was heißt Halbschatten eigentlich und gibt es dafür eine genaue Definition?
Auf den Punkt gebracht
- Bedeutung von Halbschatten ist nicht genau definiert
- Schatten und Sonne wechseln sich ab
- abhängig vom Tagesverlauf
- Licht wird durch Beschattung reduziert
Definition
Es gibt keine allgemeingültige Definition für Halbschatten. Deshalb ist es nicht so einfach, die Bedeutung genau zu erklären. Im Grunde handelt es sich um einen Standort, der im Laufe des Tages zeitweise sowohl sonnig als auch schattig ist.
Die Stundenanzahl ist dabei nicht genau festgelegt. Allein das Wort halbschattig deutet daraufhin, dass etwa die Hälfte des (hellen) Tages sonnig, die andere schattig sein sollte. Man spricht also in etwa von je 5 bis 6 Sonnen- bzw. Schattenstunden pro Tag.
Pflanzen und Halbschatten
Für Pflanzen, die halbschattige Plätze bevorzugen, ist es unerheblich, wie lange die Sonne scheint. Entscheidender für ihr Wohlbefinden ist häufig die Intensität der Sonneneinstrahlung. So vertragen die meisten Pflanzen, die gern halbschattig wachsen, keine direkte Mittagssonne.
Diese führt zu folgenden Schäden:
- braune Blattspitzen oder Flecken
- herabhängende Blätter und Triebe trotz genügend Bodenfeuchtigkeit
- Anfälligkeit für bestimmte Schädlinge (zum Beispiel Spinnmilben)
- Verblassen oder Aufhellen der Blätter
Auch zu wenig Licht schadet den Pflanzen und macht sich bemerkbar durch:
- mangelnde Blühwilligkeit
- gestörtes Wachstum
- Vergeilen der Triebe
- Wurzelfäule durch zu große Bodenfeuchtigkeit
Halbschatten erkennen
Zu den halbschattigen Standorten zählen zum Beispiel Plätze unter dichten Baumkronen. Durch den sich ständig verändernden Sonnenstand wechseln sich dort Schatten und Sonne ab. Allerdings nicht nur im Laufe des Tages, sondern auch im Jahresverlauf. So kann bei Laubbäumen durch den Laubabwurf im Herbst der Standort im Winter vollsonnig sein, was aber durch die geringere Intensität des Sonnenlichtes abgemildert wird.
Hinweis: Der Platz unter Baumkronen wird häufig auch als lichter Schatten bezeichnet, da sich die Lichtverhältnisse durch Wind verändern.
Auch Mauern, Hecken oder Gebäude können halbschattige Plätze erzeugen. Sind sie nach Süden ausgerichtet, halten sie die Mittagssonne von dem Bereich hinter ihnen ab. Die Pflanzen bekommen somit nur die Früh- und die Abendsonne, die in den meisten Fällen jedoch völlig ausreicht.
Häufig gestellte Fragen
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann ein künstlicher Schattenspender aufgestellt werden. Diese Variante wird bei Zimmerpflanzen häufig genutzt. Zum anderen können größere Pflanzen, die sonnige Standorte bevorzugen, kleineren Schatten spenden.
Das kommt auf die jeweilige Pflanze an. Grundsätzlich gilt, dass viele Pflanzen, die vollsonnig wachsen müssen, obwohl sie das nicht vertragen, zu Blattverbrennungen neigen und mehr Wasser brauchen. Im Schatten hingegen können einige Pflanzen wegen des Lichtmangels kümmern und es wird schnell zu feucht.
Zu beachten ist, dass sich nicht nur die Tageslichtlänge verändert. Da die Sonne im Winter tiefer als im Sommer steht, ändert sich auch der Schatten durch Gebäude oder Gehölze.