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Ist die Japanische Stechpalme winterhart? Tipps zum Überwintern

Japanische Stechpalme winterhart Titel

Die Japanische Stechpalme wird als Alternative zum empfindlichen Buchsbaum immer beliebter. Rein optisch ist sie ein mindestens gleichwertiger Ersatz. Aber auch die Japanische Stechpalme ist winterhart.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Japanische Stechpalme ist ausreichend winterhart
  • Jungpflanzen, frisch ausgepflanzte Exemplare und Topfpflanzen sind frostempfindlich
  • nicht zu spät düngen, Wurzelbereich mit Mulch, Reisig oder Vlies schützen</li>
  • To
  • pfpflanzen alternativ in ein Winterquartier stellen
  • auch im Winter an frostfreien Tagen gießen

Japanische Stechpalme ist winterhart

Die Japanische Stechpalme (Ilex crenata), auch als Bergilex oder Japanische Hülse bekannt, stammt ursprünglich aus Japan, China und Korea. Dort ist sie in bergigen Regionen angesiedelt und trägt eine entsprechend gute Winterhärte in ihren Genen. Dem dauerhaften Einsatz im Freien steht damit auch hierzulande nichts im Wege. Sie kann zuverlässig frostige Winter aus eigener Kraft überleben. Doch es gibt Ausnahmen. Diese sind:

  • junge Pflanzen
  • frisch ausgepflanzte Exemplare
  • Stechpalmen im Topf
Japanische Stechpalme (Ilex crenata)

Junge Stechpalme schützen

Ein guter Winterschutz braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Erst wenn eine Japanische Stechpalme einige Jahre Gelegenheit hatte, ihren Standort zu durchwurzeln, kann sie als gut winterhart gelten. Dann sind auch ihre Triebe gut ausgereift und vor Erfrierung sicherer als ganz junge Triebe. Je nach Standort und Lebensbedingungen kann diese Zeitspanne für die Entwicklung der Winterhärte nicht exakt beziffert werden. Schützen Sie Ihre Japanische Palme mindestens in den ersten beiden Lebensjahren. Hängen Sie sicherheitshalber noch das eine oder andere Jahr dran. Dies sind die empfohlenen Winterschutzmaßnahmen:

  • Wurzelbereich dick mulchen
  • mit Rasenschnitt, Rindenmulch, Stroh oder Laub
  • Überversprgung mit Nährstoffen vermeiden
  • letzte Düngung sollte spätestens Ende Juli erfolgen
  • Triebe evtl. mit Vlies umwickeln (bei starkem Frost)
  • oder mit Reisig abdecken

Unser Tipp: Mulch schützt die Japanische Stechpalme nicht nur vor Frost, sondern hält auch den Boden feucht und versorgt ihn mit Nährstoffen. Das Frühjahr ist daher die beste Zeit, um Mulch zu verteilen. Kontrollieren Sie aber im Herbst, ob Sie etwas nachlegen müssen, damit der Frostschutz gewährleistet ist.

Frisch gepflanzte Exemplare schützen

Auch frisch ausgepflanzte oder umgepflanzte Japanische Stechpalmen brauchen im Winter Schutz, egal wie alt sie sind. Denn der neue Boden muss erst wieder durchwurzelt werden. Auch hier sind alle für Jungpflanzen genannten Maßnahmen zu ergreifen.

Geschützten Standort wählen

Japanische Stechpalmen reagieren empfindlich auf Zugluft, besonders im Winter. Ein guter Winterschutz beginnt daher bereits bei der Pflanzung. Pflanzen Sie die immergrüne Pflanze deshalb möglichst an einen geschützten Standort. Ist dies nicht möglich, schadet es nicht, auch ältere Exemplare im Winter zu schützen. Achten Sie auch darauf, dass der Standort im Winter nicht zu stark von der Sonne beschienen wird, da sonst die Gefahr von Frosttrocknis steigt.

Japanische Stechpalme (Ilex crenata) 'Glory Gem'

Stechpalmen im Topf überwintern

Jede Japanische Stechpalme, die ihr Zuhause im Topf hat, muss vor Frostschäden geschützt werden. Ihre gute Winterhärte genügt nicht, da die Erde im Topf schneller durchfriert als im Beet. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Ihre Japanische Stechpalme im Topf in ein frostfreies Winterquartier bringen können. Räumen Sie sie in diesem Fall vor dem ersten Frost ein. Zum Überwintern bieten sich Garagen, helle Kellerräume oder Dachböden an. Muss die Bergilex draußen überwintern, ergreifen Sie rechtzeitig diese Schutzmaßnahmen:

  • einen geschützten Standort suchen
  • am besten überdacht und ohne Zugluft
  • mit möglichts viel Tageslicht
  • Topf auf eine dämmende Unterlage stellen
  • z. B. auf Styropor oder Holz
  • Topf zusätzlich mit Vlies oder Luftpolsterfolie umwickeln
  • an sehr frostigen Tagen auch Triebe mit Vlies schützen
  • Erde mit Stroh abdecken

Pflege während der Überwinterung

Die richtige Überwinterung fängt mit geeigneten Winterschutzmaßnahmen an und muss mit einer optimalen Pflege fortgeführt werden. Die Japanische Stechpalme ist nämlich immergrün. Über ihre Blätter verliert sie Feuchtigkeit und muss deswegen regelmäßig gegossen werden. Je weniger Regen die Pflanze im Winter abbekommt, desto öfter muss die Gießkanne ran. Allerdings ist ihr Wasserbedarf im Winter geringer als im Sommer. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entstehen kann. Das verträgt die Stechpalme ebenso wenig wie Trockenheit. Steht Ihre Stechpalme im Freien, dürfen Sie sie nur an frostfreien Tagen gießen.

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Häufig gestellte Fragen

Ist die Japanische Stechpalme giftig?

Ja, die Japanische Stechpalme enthält Stoffe, die für den Menschen giftig sind. Vorsicht ist bei ihren kugelrunden Früchten geboten, die im Herbst an den weiblichen Pflanzen erscheinen und lange an den Zweigen hängen bleiben. Deswegen gehört der immergrüne Strauch besser nicht in einen Familiengarten mit kleinen Kindern oder Haustieren.

Warum sollte die Stechpalme nicht so spät gedüngt werden?

Eine Stechpalme, die im Boden reichlich Nährstoffe vorfindet, treibt fleißig neue Triebe aus. Auch zum Ende des Sommers hin oder sogar im Herbst, wenn spät gedüngt wurde. Diese späten Triebe haben aber nicht genug Zeit, um vor dem ersten Frost auszureifen. Dadurch sind sie anfällig für Erfrierungen.

Warum ist die Japanische Stechpalme ein guter Ersatz für den Buchsbaum?

Der Buchsbaum ist anfällig für diverse Krankheiten und leidet sehr unter dem eingewanderten Buchsbaumzünsler. Die Japanische Stechpalme wird von Krankheiten und Schädlingen weitestgehend verschont. Zugleich besitzt sie viele Vorzüge, die wir am Buchsbaum schätzen: immergrünes Laub, dichten Wuchs mit kleinen Blättern, langsames Wachstum und gute Formbarkeit.

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