22 robuste Zimmerpflanzen, die Ihnen viel verzeihen
Zimmerpflanzen machen eine Wohnung erst gemütlich, zudem tragen sie wesentlich zu einer gesunden Raumluft bei. Nun hat nicht jeder einen „grünen Daumen“. Glücklicherweise gibt es jedoch zahlreiche robuste und pflegeleichte Blüten- und Grünpflanzenarten. Die 22 schönsten stellen wir Ihnen hier vor.
Inhaltsverzeichnis
Blütenpflanzen
Als Zimmerpflanzen besonders beliebt sind Blütenpflanzen, die mit ihren farbenprächtigen Blüten besondere Akzente setzen. Viele blühende Schönheiten wie Blaues Lieschen oder Pantoffelblume gehören zu den so genannten Saison- oder Wegwerfblumen. Sie werden nach der Blüte nicht mehr weitergepflegt, weil ihre Lebenszeit nur auf ein Jahr begrenzt ist oder sie sehr schwer zu überwintern sind. Mit diesen Arten können Sie also nicht viel falsch machen. Andere Blütenpflanzen blühen unermüdlich und werden dabei von Jahr zu Jahr immer schöner und größer.
Echeverie (Echeveria)
Die kleinbleibenden Echeverien sind dekorative, sehr pflegeleichte und robuste Zimmerpflanzen mit geringem Platzbedarf. Es gibt rund 100 verschiedene Arten, die fast alle spiralig zu Rosetten angeordnete, fleischige Blätter besitzen. Die hübschen Blüten sind kräftig orangegelb oder orangerot gefärbt.
- Herkunft: südliche USA, Mittel- und Südamerika
- Giftigkeit: nein
- Blütezeit: je nach Art und Sorte im Winter, Frühling oder Sommer
- Standort: ganzjährig vollsonnig
- Temperatur: im Sommer warm, im Winter kühl bei 5 bis 10 °C
- Gießen: im Sommer wenig, im Winter gar nicht
- Düngen: von März bis August wöchentlich etwas Kakteendünger verabreichen
- Vermehren: durch Seitenrosetten oder Blattstecklinge
- Besonderheiten: wachsen am besten in Kakteenerde
Einblatt (Spathiphyllum)
Das Einblatt, auch als Blattfahne bekannt, gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen für zu Hause und fürs Büro. Die Art steht am liebsten hell, ist aber bezüglich der Lichtintensität erstaunlich anpassungsfähig – das Gewächs gedeiht auch im Schatten noch sehr gut.
- Herkunft: Kolumbien, Venezuela
- Giftigkeit: enthält haut- und schleimhautreizende Stoffe
- Blütezeit: März bis September
- Standort: hell bis halbschattig
- Temperatur: ganzjährig warm bei 18 bis 25 °C
- Gießen: mäßig, während der Sommermonate etwas mehr
- Düngen: von März bis August alle 14 Tage, schwach dosiert
- Vermehren: durch Teilung
- Besonderheiten: häufiger besprühen
Mehr Pflege-Tipps für das Einblatt aus unserer Pflanzen-Redaktion:
Flamingoblume (Anthurium)
Die eigentliche Blüte der beliebten Flamingoblume – ebenfalls eine sehr robuste Zimmerpflanze – ist nicht das auffällig rot, rosafarben oder weiß gefärbte Hochblatt, sondern der dort herausragende Kolben. Besonders schön gezeichnete Blätter hat die Art Anthurium crystallinum.
- Herkunft: Mittel- und Südamerika
- Giftigkeit: enthält schleimhautreizende Stoffe
- Blütezeit: ganzjährig
- Standort: braucht viel Licht, darf aber nicht in der direkten Sonne stehen
- Temperatur: ganzjährig warm
- Gießen: gleichmäßig feucht halten
- Düngen: zwischen März und September wöchentlich, schwach dosiert
- Vermehren: durch Teilung
- Besonderheiten: regelmäßig einsprühen
Wissenswertes über Flamingoblumen:
Flaschenpflanze (Jatropha podagrica)
Die Flaschenpflanze, auch als „Rhabarber von Guatemala“ bezeichnet, stammt aus Regionen mit Dürreperioden und hat ihren Wasservorrat immer parat. Sie ist daher die richtige Pflanze für diejenigen, die öfter mal das Gießen vergessen.
- Herkunft: Nicaragua, Guatemala, Costa Rica
- Giftigkeit: ja, alle Pflanzenteile sind giftig
- Blütezeit: März bis Juli, bei guter Pflege auch ganzjährig
- Standort: vollsonnig, braucht viel Licht
- Temperatur: ganzjährig warm, nicht unter 16 °C
- Gießen: wenig gießen
- Düngen: einmal wöchentlich mit Kakteendünger (nur im Sommer)
- Vermehren: aus frischen Samen
- Besonderheiten: verliert im Herbst das Laub, treibt im Frühjahr neu aus
Grünpflanzen
Grünpflanzen eignen sich wegen ihrer unterschiedlichen Wuchsformen, Blattgrößen, -strukturen und -farben wunderbar zum Ausgestalten von Wohnräumen. Hängende Arten können von Säulen oder Podesten herunterfließen oder von der Decke herabhängen. Ein besonderer Blickfang sind Pflanzen, die zu stattlichen Zimmerbäumen heranwachsen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung, die grüne Zimmerpflanzen auf uns ausüben: Grün beruhigt und wirkt entspannend.
Tipp: Viele Arten von Zimmerpflanzen lassen sich prima in Hydrokultur kultivieren und sind so besonders pflegeleicht. Ganz besonders empfiehlt sich diese Kulturform für die Büro-Begrünung oder für Menschen, die viel unterwegs sind und nicht regelmäßig gießen können.
Bogenhanf (Sansevieria)
Der Bogenhanf war schon 1770 in Österreich in Kultur. Noch heute erfreut er sich größter Beliebtheit, was sicher an seiner sagenhaften Zähigkeit liegt. Sansevierien sind nahezu unverwüstlich und daher wunderbare robuste Zimmerpflanzen.
- Herkunft: Tropisches Westafrika
- Giftigkeit: ja, enthält Saponine
- Standort sonnig bis halbschattig
- Temperatur: ganzjährig Zimmertemperatur
- Gießen: wenig gießen, zwischendurch immer abtrocknen lassen
- Düngen: zwischen März und August alle zwei bis drei Wochen, Blumen- oder Kakteendünger verwenden
- Vermehren: Blattstecklinge, Teilung der Nebentriebe
- Besonderheiten: luftreinigend, daher sehr gut fürs Schlafzimmer geeignet
Dickblatt/Geldbaum (Crassula)
Von dem auch als Geld- oder Pfennigbaum bekannten Dickblatt gibt es zwei gern als Zimmerpflanzen kultivierte Arten, Crassula arborescens und Crassula ovata. Beide wachsen mehrtriebig bis baumartig und bilden stattliche, knorrig wirkende Exemplare von mehr als einem Meter Höhe und Umfang. Der Geldbaum kann bei guter Pflege sehr alt werden und setzt, selten vor zehn Jahren, kleine rosa oder weiße Blüten an.
- Herkunft: Südafrika
- Giftigkeit: nein
- Standort: hell bis vollsonnig, Mittagssonne meiden
- Temperatur: im Sommer warm, im Winter bei ca. 10 °C möglichst kühl
- Gießen: im Sommer mäßig, im Winter fast trocken halten
- Düngen: im Sommer einmal monatlich mit Kakteendünger
- Vermehren: sehr leicht durch Kopfstecklinge
- Besonderheiten: braucht einen standfesten und schweren Topf
Drachenbaum (Dracaena)
Drachenbäume sind unkomplizierte und robuste Zimmerpflanzen, die zudem gut mit Schatten zurechtkommen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Arten, die sich hinsichtlich Standortvorlieben und Pflege jedoch nicht unterscheiden.
- Herkunft: Afrika und Madagaskar, Asien (v. a. südostasiatische Inseln), Kanarische Inseln
- Giftigkeit: leicht giftig, vor allem für Katzen, Hunde und Nager, enthält schleimhautreizende Saponine
- Standort: hell bis halbschattig, aber nicht vollsonnig
- Temperatur: ganzjährig zimmerwarm
- Gießen: gleichmäßig leicht feucht halten
- Düngen: zwischen März und August alle zwei Wochen düngen
- Vermehren: durch Stammstücke, Kopf- oder Teilstecklinge
- Besonderheiten: Drachenbäume vertragen kein Blattglanzspray
Die beliebtesten Drachenbaum-Arten stellen wir Ihnen in diesen Porträts näher vor:
Efeutute (Epipremnum pinnatum)
Mit ihren langen Trieben eignet sich die Efeutute wunderbar als hängende Ampelpflanze, kann aber auch zur üppigen Begrünung von Raumteilern oder Wänden verwendet werden. Das Gewächs ist ebenso dekorativ wie anspruchslos.
- Herkunft: Salomoninseln (Pazifik)
- Giftigkeit: ja, wie alle Aronstabgewächse
- Standort: hell, Halbschatten oder Schatten – ist diesbezüglich anspruchslos
- Temperatur: ganzjährig Zimmertemperatur
- Gießen: gleichmäßig feucht halten
- Düngen: wöchentlich zwischen März und August
- Vermehren: Kopf- und Teilstecklinge (im Wasserglas bewurzeln)
- Besonderheiten: sehr gut für Spaliere geeignet, gute Pflanze für Hydrokultur
Das sollten Sie außerdem über die Efeutute wissen:
Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)
Der Elefantenfuß ist leicht zu identifizieren: Er bildet eine breite Verdickung an der Stammbasis aus, in der die Pflanze Wasser für Trockenzeiten abspeichert und die ihr ein bizarres Aussehen verleihen. Das Agavengewächs braucht viel Licht, aber nur wenig Wasser.
- Herkunft: Mexiko
- Giftigkeit: geringfügig giftig, enthält schleimhautreizende Saponine
- Standort: hell bis vollsonnig
- Temperatur: luftig, im Winter nicht unter 10 °C
- Gießen: mäßig, im Winter fast trocken halten
- Düngen: von Mai bis Oktober alle vier Wochen
- Vermehren: durch Seitensprosse
- Besonderheiten: lieber zu wenig als zu viel gießen!
Mehr Infos zum Elefantenfuß aus unserer Redaktion:
Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Schön geschnittene Blätter und ein imposanter Wuchs haben das Fensterblatt zu einer der beliebtesten robusten Zimmerpflanzen gemacht. Bei guter Pflege bildet diese Schlingpflanze bis zu fünf Meter lange Triebe und zahlreiche Luftwurzeln. Deshalb braucht sie auch ein Gerüst oder einen Epiphytenstamm, an dem sie sich festhalten kann.
- Herkunft: Mexiko
- Giftigkeit: ja, wie alle Aronstabgewächse
- Standort: hell, aber nicht sonnig
- Temperatur: ganzjährig Zimmertemperatur, gerne hohe Luftfeuchtigkeit
- Gießen: ganzjährig mäßig feucht halten
- Düngen: von März bis August alle 14 Tage, niedrig dosiert
- Vermehren: durch Kopfstecklinge oder Abmoosen
- Besonderheiten: gedeiht auch noch im Schatten sehr gut
Beliebte Monstera-Sorten kurz vorgestellt:
Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Die Grünlilie ist sehr pflegeleicht und schnell von einem Pulk von Kindeln umgeben. Sie gedeiht überall. Die Urform ist grünblättrig, bekannter sind aber die Varianten mit gestreiften Blättern.
- Herkunft: Südafrika
- Giftigkeit: nein
- Standort: sonnig, hell oder halbschattig
- Temperatur: ganzjährig Zimmertemperatur
- Gießen: ganzjährig leicht feucht halten
- Düngen: zwischen März und August wöchentlich
- Vermehren: jederzeit durch Kindel
- Besonderheiten: sehr gut geeignet als hängende Ampelpflanze
Gummibaum (Ficus elastica)
Der beliebte Gummibaum gehört zu den unkompliziertesten Zimmerpflanzen und ist eng mit dem Ficus benjamina, der Birkenfeige, verwandt. Auch viele andere Ficus-Arten geben als Zimmerpflanze eine robuste Innenraumdekoration ab, so auch der Kletterficus Ficus pumila. Dieser wiederum eignet sich sehr gut als hängende Ampelpflanze.
- Herkunft: Tropen und Subtropen
- Giftigkeit: leicht giftig
- Standort: sehr hell, aber nicht sonnig
- Temperatur: ganzjährig Zimmertemperatur
- Gießen: mäßig, im Winter sehr wenig
- Düngen: im Sommer alle 14 Tage
- Vermehren: durch Stecklinge oder Abmoosen
- Besonderheiten: öfter sprühen
Kolbenfaden (Aglaonema)
Das Markenzeichen es Kolbenfadens ist die Silberzeichnung auf den Blättern. Die attraktiven Zimmerpflanzen bilden bis zu 50 Zentimeter hohe Stämmchen mit breitovalen Blättern, können blühen und nach der Blüte rote Beeren bilden.
- Herkunft: Südostasien
- Giftigkeit: ja, wie alle Aronstabgewächse
- Standort: Halbschatten bis Schatten, kommt sehr gut mit wenig Licht aus
- Temperatur: ganzjährig warm, nicht unter 16 °C
- Gießen: im Sommer mäßig gießen, im Winter weniger
- Düngen: von März bis August alle 14 Tage, niedrig dosiert
- Vermehren: durch Teilung oder Kopfstecklinge
- Besonderheiten: nicht besprühen
Palmlilie (Yucca elephantipes)
Seit alters her beliebt als Zimmerpflanzen ist Yucca elephantipes mit am Grund knollig verdicktem Stamm und eher lockeren Schöpfen aus dunkelgrünen, bis zu 100 Zentimeter langen, schwertförmigen Blättern.
- Herkunft: Mittel- und Südamerika
- Giftigkeit: ja, insbesondere für Haustiere hochgiftig
- Standort: sehr hell und sonnig
- Temperatur: im Sommer warm, im Winter bei rund 10 °C kühl, ganzjährig
- Zimmertemperatur wird aber toleriert
- Gießen: mäßig, im Winter wenig
- Düngen: von März bis August alle drei Wochen
- Vermehren: durch Stammstücke oder Seitentriebe
- Besonderheiten: zu hoch gewordene Yuccas lassen sich an beliebiger Stelle einkürzen
Das sollten Sie außerdem noch über die Yucca-Palme wissen:
Schusterpalme (Aspidistra elatior)
Die Schusterpalme ist der Inbegriff aller pflegeleichten und robusten Zimmerpflanzen. Das Liliengewächs wächst und gedeiht überall, zudem kommt es auch mit dem wenigen Licht zurecht, das Treppenhäuser, Flure oder Geschäftsräume bieten.
- Herkunft: China und Japan
- Giftigkeit: nein
- Standort: hell bis schattig, keinesfalls sonnig
- Temperatur: ganzjährig frisch und kühl, jedoch nicht unter 10 °C
- Gießen: mäßig feucht halten, im Winter fast trocken
- Düngen: zwischen März und August alle zwei Wochen
- Vermehren: durch Teilung des Rhizoms
- Besonderheiten: verträgt auch wärmere Temperaturen und trockene Zimmerluft
Strahlenaralie (Schefflera)
An der Wachstumsfreude der Schefflera lässt sich erkennen, dass sie in ihrer Heimat als Strauch oder Baum wächst. Charakteristisch für diese attraktive Zimmerpflanze ist die handförmige Anordnung der Blätter.
- Herkunft: Taiwan, Nordostaustralien, Neuguinea
- Giftigkeit: enthält haut- und schleimhautreizende Stoffe
- Standort: hell bis halbschattig
- Temperatur: möglichst kühl, im Winter bei 12 bis 16 °C (vertragen aber auch Zimmertemperatur sehr gut)
- Gießen: stets leicht feucht halten
- Düngen: von März bis August alle 14 Tage
- Vermehren: Kopf- oder Teilstecklinge, Abmoosen
- Besonderheiten: wächst gut am Moosstab
Wolfsmilch (Euphorbia)
Die große Familie der Wolfsmilchgewächse umfasst auch kakteenartige, blattlose Sukkulenten. Sie sind bizarre, anspruchslose Zimmerpflanzen, von denen nicht wenige Kakteen zum Verwechseln ähnlich sehen.
- Herkunft: Afrika
- Giftigkeit: giftig für Mensch und Tier, Vorsicht vor dem milchigen Saft
- Standort: hell bis vollsonnig
- Temperatur: im Sommer warm, im Winter 15 bis 18 °C
- Gießen: ganzjährig wenig, nur direkt auf die Erde gießen
- Düngen: zwischen April und September mit schwach dosiertem Kakteendünger
- Vermehren: durch abgeschnittene Pflanzenteile oder Stecklinge
- Besonderheiten: sehr gut für Hydrokultur geeignet, ansonsten in Kakteenerde kultivieren
Kakteen
Auch unter den Kakteen finden sich zahlreiche sehr robuste Zimmerpflanzen. Die stacheligen Gesellen sehen nicht nur hübsch aus und eignen sich prima zum Aufbau einer Sammlung, sie vertragen auch viele Pflegefehler – mit Ausnahme von zu viel Nässe. Im Sommer können Sie die Pflanzen ruhig stark gießen, wichtig ist, dass keine Staunässe im Topf verbleibt und erst wieder gegossen wird, wenn das Substrat völlig abgetrocknet ist. Die hier vorgestellten Kaktusarten gedeihen auf einer hellen und warmen Fensterbank und lassen sich leicht zum Blühen bringen.
Tipp: Die meisten Kakteen legen eine Winterpause ein. Reduzieren Sie daher ab Oktober das Gießen, düngen Sie nicht mehr und stellen Sie die Pflanzen nach Möglichkeit bei etwa 10 °C kühl. In diesem Fall müssen Sie sie nicht mehr gießen. Stehen sie etwas wärmer ist ein gelegentlicher Schluck Wasser angebracht.
Goldkugelkaktus (Echinocactus grusonii)
Der Igel- oder Goldkugelkaktus wird in seiner mexikanischen Heimat bis zu anderthalb Meter hoch. Charakteristisch sind die goldgelben Dornen. Die ebenfalls leuchtend gelben Blüten erscheinen hingegen erst im Alter, frühestens bei einem Durchmesser von etwa 60 Zentimetern.
Osterkaktus (Rhipsalidopsis-Hybriden)
Der Osterkaktus ist eine robuste und blühfreudige Zimmerpflanze, die im Frühjahr eine Fülle von leuchtend rosa bis violetten Blüten hervorbringt. Die Kaktusart wächst in seiner Heimat als Epiphyt und entwickelt mit dem Alter lange, hängende Blattglieder.
- Herkunft: Brasilien
- Blütezeit: März bis Mai
- Standort: hell bis halbschattig
- Temperatur: warm, zwischen November und Januar für acht Wochen Winterruhe bei ca. 10 °C (fördert Blütenbildung)
- Gießen: leicht feucht halten, in der Ruhezeit nur wenig gießen
- Düngen: im Sommer gelegentlich Kakteendünger geben
- Vermehren: durch Sprossglieder, wie Stecklinge in Anzuchtsubstrat bewurzeln
Rebutia
Die verschiedenen Arten dieser pflegeleichten und frohwüchsigen Gattung finden auf jedem Fensterbrett Platz – die Kakteen werden maximal bis zu acht Zentimeter hoch und ebenso breit. Allerdings sprossen sie sehr stark und bilden bald kleine Gruppen. Feine Dornen hüllen den Kakteenkörper ein. Die farbenfrohen, bis zu fünf Zentimeter großen Blüten erscheinen oft so zahlreich, dass sie den ganzen Kaktus verdecken. Besonders empfehlenswert sind diese Arten:
- Rebutia marsoneri (gelb blühend)
- R. violaciflora (violett blühend)
- R. senilis und Varietäten (gelb und rot blühend)
Warzenkaktus (Mammillaria)
Der deutsche Name Warzenkaktus weist darauf hin, dass alle Mammilarien in Warzen aufgelöste Rippen besitzen. Die je nach Art flachkugeligen, kugeligen, schlank- und dicksäuligen Kakteen sind unterschiedlich bedornt. Sie sprossen fast alle stark und bilden Polster. Es gibt bis zu 50 Zentimeter große und winzige, nur wenige Zentimeter hohe Arten. Sie blühen zumeist im Frühjahr.
Weihnachtskakteen (Schlumbergera-Hybriden)
Im Handel sind bezaubernde Hybridzüchtungen mit weißen, rosafarbenen, roten, purpurroten und violetten Blüten erhältlich. Mit etwas Glück erwischt man auch eine der neu gezüchteten gelben Sorten wie ‚Gold Charm‘. Im Winter bringt der Weihnachtskaktus Farbe ins Büro.
- Herkunft: Brasilien
- Blütezeit: Dezember bis Januar, gelegentlich bis März
- Standort: hell bis halbschattig, wenig direkte Sonne
- Gießen: im Sommer mäßig feucht halten, ab August weniger gießen
- Düngen: zwischen März und August alle 14 Tage
- Vermehren: durch Blattstecklinge
- Besonderheiten: möglichst an einem Standort lassen, verliert sonst schnell die Blütenknospen
Unsere Pflege-Tipps für eine reiche Weihnachtskaktus-Blüte: