Schefflera schneiden: ist ein Schnitt notwendig?
Die Schefflera, auch Strahlenaralie genannt, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die Sie nicht unbedingt schneiden müssen. Lediglich ein Formschnitt ist möglich, wenn die Pflanze zu groß wird.
Auf den Punkt gebracht
- Gründe für den Rückschnitt: Pflanze wird zu groß oder ist krank
- eintriebige Scheffleraa kann zu mehrtriebiger erzogen werden
- kranke Pflanzenteile können jederzeit entfernt werden
Inhaltsverzeichnis
Pflanze wird zu groß
Die Schefflera (Schefflera arboricola) wird hauptsächlich deswegen geschnitten, weil sie sehr wuchsfreudig ist und sich insbesondere in der Höhe sehr stark ausbreitet. Dabei kommt es vor, dass die unteren Triebe der Pflanze verkahlen. Um einen dichteren Wuchs zu fördern, wird die Pflanze ab und an in der Höhe eingekürzt und in Form geschnitten.
So gehen Sie vor:
- bester Zeitpunkt für Schnitt im Frühjahr, etwa März bis Mai
- nur sauberes Schnittwerkzeug verwenden
- bevor eine andere Pflanze damit geschnitten wird, Schere desinfizieren
- Pflanze auf Wunschgröße einkürzen
- direkt über einem Knoten schneiden
- an dieser Stelle treibt die Pflanze neu aus
- an jedem geschnittenen Trieb treibt die Pflanze mehrfach wieder aus
- Pflanze wird buschiger
- unerwünschte Triebe am Ansatz entfernen
- darauf achten, dass alle Triebe genug Platz zum Wachsen haben
Soll die Schefflera eintriebig wachsen, müssen alle anderen Triebe regelmäßig entfernt werden, sobald sie sichtbar werden.
Pflanze ist krank
Ein weiterer Grund für einen Schnitt ist eine Krankheit der Topfpflanze. Dabei kommen vor allem Pilzkrankheiten in Frage, bei denen nur ein Rückschnitt hilft, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Muss die Pflanze wegen einer Krankheit geschnitten werden, ist der Zeitpunkt egal, weil es nicht sinnvoll ist zu lange zu warten. Alle befallenen Triebe werden bis ins gesunde Gewebe zurückgenommen. Die Schnittreste sollten dann unbedingt im Hausmüll und nicht auf dem Kompost entsorgt werden.
Das Gleiche gilt, wenn Pflanzenteile von Schädlingen befallen sind, die sich nicht einfach so entfernen lassen.
Wann nicht geschnitten werden sollte
Bei geschwächten Pflanzen sollte auf einen Rückschnitt verzichtet werden, es ist unsicher, ob die Pflanze sich erholt. Lässt die Pflanze ihre Blätter hängen, sollte vor einem Schnitt erst nach der Ursache gesucht werden. Leidet die Pflanze unter Wurzelnässe, kann ein Rückschnitt das Problem verschlimmern, weil die Pflanze weniger Wasser verbraucht und verdunstet. Wenn die Schefflera ihre Blätter abwirft wird oft zu einem Rückschnitt geraten, um die Pflanze zu einem Neuaustrieb anzuregen. Doch auch dabei ist Vorsicht geboten. Es sollte immer zuerst nach dem Grund für das Abwerfen der Blätter gesucht werden. Ist die Ursache beseitigt, kann die Pflanze geschnitten werden.
Mögliche Gründe:
- Pflanze steht zu dunkel oder zu kühl
- Substrat ist zu nass, Wurzelschäden
- Zugluft
Weitere Pflegetipps für Ihre Schefflera
Häufig gestellte Fragen
Das ist tatsächlich möglich. Dabei sollte allerdings auf saubere Schnittkanten geachtet werden. Eventuell wird der Steckling noch einmal nachgeschnitten. Anschließend wird er in einem Glas mit Wasser bewurzelt oder in Bewurzlungspulver getaucht und in Anzuchterde gepflanzt.
Je weniger Blattmasse nach dem Schnitt übrig bleibt, umso weniger muss die Zimmerpflanze nach dem Schnitt gegossen werden. Gedüngt wird erst wieder, wenn die Pflanze neue Triebe zeigt. Vorsicht vor zu viel Sonne, das kann die Pflanze an den Schnittkanten austrocknen.
Da die Schefflera in Zimmerkultur nur sehr selten blüht, spielt ein Rückschnitt wegen verblühten Blüten kaum eine Rolle. Sollte sie dennoch einmal blühen, können die Blütenrispen nach der Blüte einfach abgeschnitten werden.