Clematis im Schatten: 15 Sorten für schattige Standorte
Die Waldreben gehören zu den beliebtesten Kletterpflanzen für den Garten. Je nach Sorte besitzen sie sehr große, kräftig gefärbte Blüten. Einige Sorten der Clematis eignen sich auch für den Schatten.
Auf den Punkt gebracht
- Waldreben bevorzugen grundsätzlich schattige Bodenbereiche
- mehr Licht in der Höhe notwendig
- hauptsächlich zwei Arten mit vielen Sorten für schattige Plätze
- es handelt sich um pflegeleichte und robuste Arten
Inhaltsverzeichnis
Alpen-Waldrebe (Clematis alpina)
Bei der Alpenwaldrebe handelt es sich um eine Clematis mit eher kleinen Blüten, die gern im Schatten wächst. Die Kletterpflanze erreicht Höhen von bis zu drei Metern. Ohne Kletterhilfe wächst sie knapp über dem Boden und eignet sich als Bodendecker. Die Pflege dieser Pflanze ist nicht sehr aufwändig. Sie benötigt einen nährstoffreichen, durchlässigen, gern lehmigen Boden, der nicht austrocknen darf. Ein Schnitt ist nicht notwendig, kann nach der Blüte jedoch durchgeführt werden, um das Wachstum zu steuern.
Die Alpen-Waldrebe gilt als recht robust, selbst die Clematiswelke tritt nur sehr selten auf.
Name | Blütezeit | Blütenfarbe |
---|---|---|
Clematis alpina ‚Constance‘ | April und Juni | rosa und weiß, zweifarbig |
Clematis alpina ‚Frances Rivis’v | April bis Mai | blau mit weißer Mitte |
Clematis alpina ‚Pamela Jackman‘ | ab April | blau, violett |
Clematis alpina ‚Ruby‘ | ab April | rot |
Clematis alpina ‚Sibirica alba‘ | Mai bis Juni | weiß, gefüllte Blüten |
Clematis alpina ‚Willy‘ | ab April | rosa, mit weißem Blütenrand |
Großblütige Alpen-Waldrebe (Clematis macropetala)
Mit größeren Blüten besticht die großblütige Alpen-Waldrebe. Diese Art stammt aus den kühleren Bergregionen Chinas. Im Garten bevorzugt sie ebenfalls kühle, nicht zu trockene Standorte. Da es sich um einen Flachwurzler handelt, sollte sie besonders bei Trockenheit ausgiebig gewässert werden. Ansonsten ist die Pflanze anspruchslos, sie wächst in jedem nicht zu steinigen, nährstoffreichen Boden und benötig nicht zwingend einen Schnitt. Wenn notwendig, kann sie jedoch problemlos in Form gehalten werden.
- Blütezeit: April bis Mai und August
- Blütenfarbe: blauviolett, weiße Mitte
Italienische Waldreben (Clematis viticella)
Zu den sehr hoch kletternden Clematis-Arten gehört die Italienische Waldrebe, die bis zu fünf Metern Höhe erklimmen kann. Bei dieser Höhe bekommen die meisten Pflanzen der Clematis trotzdem noch etwas Sonne ab, auch wenn der Fuß sich im Schatten befindet. Wie für andere Arten auch gilt, der Boden sollte niemals austrocknen. Ansonsten ist auch diese Clematis recht pflegeleicht. Wichtig ist ein Rückschnitt der verblühten Triebe im späten Winter, denn diese Waldrebe blüht an den neuen Trieben.
Auch die italienische Waldrebe gilt als sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge.
Name | Blütezeit | Blütenfarbe |
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Clematis viticella ‚Alba luxurians‘ | Juli bis Oktober | weiß |
Clematis viticella ‚Betty Corning‘ | Juni bis Oktober | helllila |
Clematis viticella ‚Etoile Violette‘ | Juni bis September | dunkles violett, rötlich violett |
Clematis viticella ‚Minuet‘ | Juli bis September | weiß und dunkelrosa, zweifarbig, Blüten eher klein, Blütenfarbe vom Boden abhängig |
Clematis viticella ‚Madame Julia Correvon‘ | Juni bis September | weinrot |
Clematis viticella ‚Prince Charles‘ | Juli bis September | hellblau |
Clematis viticella ‚Purpurea Plena Elegans‘ | Juli bis Oktober | dunkelrot |
Clematis viticella ‚Tentel‘ | Juni bis September | helllila und weiß, zweifarbig |
Häufig gestellte Fragen
Im Schatten verbrauchen die Waldreben weniger Wasser. Dies kann schnell zu Staunässe führen. Aus diesem Grund sollte das Substrat durchlässig sein. Eventuell wird vor der Pflanzung eine Drainageschicht eingebracht.
Die meisten Clematis bevorzugen einen schattigen Wurzelbereich, während sie in der Höhe gern mehr Licht haben. Bodendecker eignen sich daher gut, den unteren Bereich zu beschatten. Weniger gut geeignet sind größere Pflanzen, die der Waldrebe das Licht wegnehmen.
Grundsätzlich gilt die Clematis als sehr robust. Allenfalls Läuse können an den Trieben auftreten, sind aber kaum ein größeres Problem. Bei der Clematis-Welke hingegen handelt es sich um eine ernstzunehmende Krankheit, die die gesamte Pflanze befallen kann. Dann ist ein bodennaher Rückschnitt notwendig. Mit etwas Glück treibt die Waldrebe wieder aus. Arten und Sorten, die schattige Plätze bevorzugen, sind widerstandsfähiger gegen die Clematis-Welke.