Glückskastanie: der ideale Standort
Die äußerst dekorative Glückskastanie kann bei richtiger Pflege sehr alt werden. Daneben ist auch der Standort für ein gesundes Wachstum ausschlaggebend. Nachfolgend einige Tipps, wie Sie den idealen Standort für Ihre Glückskastanie finden.
Auf den Punkt gebracht
- ideale Standort hell und warm
- direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
- Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad erwünscht
- im Sommer Umzug ins Freie möglich
- braucht hohe Luftfeuchtigkeit
Inhaltsverzeichnis
Hell und warm
Die Glückskastanie (Pachira aquatica), im Handel auch unter der Bezeichnung Pachira macrocarpa erhältlich, stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Mexikos, Perus und Brasiliens. Der Baum mit einem geraden oder geflochtenem Stamm und dicht wachsender Baumkrone, die aus glänzenden handförmigen Blättern besteht, erreicht in seiner Heimat eine von Höhe von 20 Metern. Hierzulande wird er im Zimmer lediglich 100 bis 200 Zentimeter hoch. Wichtig dabei ist jedoch der ideale Standort für die Glückskastanie.
Aufgrund der Herkunft sollten Sie Folgendes beachten:
- ganzjährig hell, aber keine pralle Sonne
- direkte Sonneneinstrahlung verursacht Blattverbrennungen
- Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad
- hohe Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 50 Prozent, dazu
- zweimal wöchentlich mit lauwarmen Wasser besprühen
Die Glückskastanie gilt als schattentolerant. Im Halbschatten wächst sie allerdings langsamer. Ein guter Platz ist direkt an einem Nordfenster. Es ist hell und die Pachira bleibt von der Sonne verschont. Steht sie an einem Südfenster, benötigt die Glückskastanie unbedingt bei direkter Sonneneinstrahlung einen Schutz. Ungern mag die Glückskastanie auch einen häufigen Standortwechsel. Da reagiert er empfindlich mit Blattabwurf. Lediglich sollten Sie die Pachira regelmäßig zum Licht drehen, sonst wächst sie schief.
Hinweis: In Asien gilt die Glückskastanie als ein Symbol für Glück und Wohlstand.
Ab ins Freie
Im Sommer kann die Glückskastanie auch einen geschützten Platz im Freien beziehen. Hier kann sie von Ende Mai bis September verbringen. Die Gewöhnung ans Freiland muss schrittweise erfolgen.
Der ideale Standort für die Glückskastanie ist hier:
- keine Sonne, aber hell
- bestens ein Platz im lichten Halbschatten
- Temperaturen nicht unter 12 Grad und nicht über 24 Grad
- Schutz vor Regen, Wind und Zugluft
Wenn die Temperaturen im September dauerhaft unter 12 Grad fallen, muss die Pachira wieder ins Haus umziehen. Im Winter muss sie etwas kühler stehen. Nach Möglichkeit sollten Sie daher keinen Platz im geheizten Wohnzimmer wählen. Es reichen nun Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad aus. Allerdings sollten sie nicht unter 12 Grad fallen. Hier reagiert der Kleinbaum mit Blattabwurf.
Unser Tipp: Zu groß gewordene Exemplare vertragen einen Rückschnitt. Nach einigen Wochen treiben sie erneut aus. Der günstigste Zeitpunkt zum Schneiden ist das Frühjahr.
Häufig gestellte Fragen
Der Wurzelballen der Glückskastanie darf niemals vollständig austrocknen. Sie liebt eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, aber keine Staunässe. In der verdickten Stammbasis kann Wasser gespeichert werden. Daher kann eine übermäßige Feuchtigkeit problematisch werden. Die Häufigkeit der Wassergaben ist abhängig von der Pflanzengröße und Raumtemperatur. Kleinere Exemplare werden einmal wöchentlich getaucht. Dazu Pflanze in einen gefüllten Eimer Wasser stellen bis keine Luftblasen mehr sichtbar sind. Größere Pflanzen werden einmal in der Woche gegossen.
Für ein gutes Wachstum benötigt die Zimmerpflanze regelmäßige Düngergaben. Die Gabe erfolgt von März bis Oktober wöchentlich. Im Winter ist eine Düngung einmal im Monat ausreichend. Ein Nährstoffmangel ist an heller Belaubung zu erkennen. Verwendung kann spezieller Grünpflanzendünger finden. Bewährt haben sich auch Düngestäbchen. Diese versorgen die Glückskastanie drei Monate lang mit allen notwendigen Nährstoffen.
Ein Umtopfen ist nach zwei bis drei Jahren erforderlich. Dann hat der Wurzelballen das Substrat meist vollkommen durchwachsen. Es wird nicht nur ein größerer Topf gewählt, sondern es ist ein kompletter Austausch des Substrats notwendig. Dabei dürfen die Wurzeln nicht verlässt werden. Der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr.
Es besteht kein Grund zur Sorge, die Pachira ist nicht giftig. Ihre Früchte und Blätter sind sogar essbar. Von dem Kleinbaum geht für erwachsene Menschen und Haustiere keine Gefahr aus. Lediglich sollten Kleinkinder mit der Pflanze nicht in Kontakt kommen, da die im Stamm enthaltenen Pflanzensäfte leicht giftig sind. Bei Verzehr können Vergiftungserscheinungen auftreten.
