Zum Inhalt springen
Startseite » Pflanzenfamilien » Rosengewächse, Rosaceae – Steckbrief, Merkmale und Arten

Rosengewächse, Rosaceae – Steckbrief, Merkmale und Arten

Erdbeer-Pflanzen im Gartenbeet

Zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse (Rosaceae) gehören weit mehr Pflanzen, als nur die bekannten rosenartigen Ziersträucher. Denn neben den klassischen Rosen zählen unter anderem auch viele Obstbäume und Beerensträucher zu den Rosengewächsen.

Video-Tipp

Rosengewächse

Niedrige Klassifizierungen

Von den Rosengewächsen gibt es weltweit rund 95 Gattungen mit etwa 3000 Arten. Zu dieser Pflanzenfamilie gehören zum Großteil Sträucher, aber auch krautige Pflanzen sowie Bäume sind eng mit der Rose verwandt. Die Rosengewächse werden grundsätzlich in vier Unterfamilien unterteilt.

  • Maloideae: meist Kernobst
  • Prunoideae meist Steinobst
  • Rosoideae: Beerenobst, rosenartige Sträucher
  • Spiraeoideae: Balgfrucht

Vegetative Merkmale

Viele Pflanzen innerhalb der Familie der Rosengewächse unterscheiden sich auf den ersten Blick erheblich, allerdings lassen sich bei genauerer Betrachtung wesentliche Gemeinsamkeiten erkennen.

  • Wuchsform: krautig, strauchig, Baum
  • Wuchshöhe: Bäume selten über 25-30 m
  • holzige Pflanzen: immergrün oder laubabwerfend
  • krautige Pflanzen: ausdauernd, bilden meist Rhizome
  • Blätter: wechselständig, Stipeln vorhanden
  • Blattform: ursprünglich einfaches Blatt, selten paarig oder unpaarig gefiederte Blätter
  • Nebenblätter: am Grund mit Blattstiel verwachsen
  • Blattrand: meist gesägt, manchmal ganzrandig
  • Krone und Kelch: fünfzählig
  • Stacheln: vorhanden bei einigen Vertretern
  • Holz: hauptsächlich Fasertracheiden, manchmal Libriformfasern

Generative Merkmale

So unterschiedlich die einzelnen Rosengewächse sind, so vielfältig sind auch ihre Früchte. Denn von Nuss,- Sammel- und Apfelfrüchten bis hin zu Steinobst oder Beeren ist innerhalb dieser Pflanzenfamilie alles vertreten. Die Blüten der einzelnen Pflanzen ähneln sich wiederum sehr, wodurch sich folgende generative Merkmale ergeben.

  • Blütenstand: Trauben oder Rispen, selten Ähren, Köpfchen oder einzelne Blüten
  • Blüten: meist zwittrig, radiärsymmetrisch, klein bis groß
  • Kelch und Krone: Anzahl variiert, in der Regel fünfzählig
  • Kelchblätter: eher klein, befinden sich Blütenbecherrand
  • Kronblätter: weiß oder gelb, selten nicht vorhanden
  • Staubblätter: stets frei, häufig über 20 Stück
  • Fruchtblätter: 1-5 oder mehr, frei oder unecht verwachsen
  • Samenanlagen: pro Fruchtblatt meist 2 antrope
  • Samen: zweizellig und kugelig, treten als einzelne Pollenkörner aus
  • Früchte: äußerst vielfältig, Nuss-, Sammel- oder Apfelfrüchte, Steinobst
  • Bestäubung: Insekten, manchmal Wind
  • Inhaltsstoffe: Blausäureglykosiden vor allem in Samen und Rinde

Arten

  • Brombeeren (Rubus sectio Rubus)
  • Erdbeeren (Fragaria)
  • Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)
  • Frauenmantel (Alchemilla)
  • Glanzmispel (Photinia)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kirschlorbeer ((Prunus laurocerasus)
  • Mädesüß, (Filipendula)
  • Mandelbaum (Prunus dulcis)
  • Pfingstrosen (Paeonia)
  • Spierstrauch (Spiraea)
  • Zwergmispel (Cotoneaster)
  • Klettererdbeeren anbauen Titel

    Klettererdbeeren anbauen: Pflanzen und Pflege

    Klettererdbeeren sind ein optischer Hingucker und laden zum süßen Naschen zwischendurch ein. Damit die Pflanzen optimal gedeihen und aromatische Erdbeeren bieten, ist beim Pflanzen und Pflegen auf einiges zu achten.

  • Marillenbaum, Prunus armeniaca: Pflege der Aprikose von A-Z

    Die Marille gilt zwar immer noch als Exot, wird aber immer häufiger auch in hiesigen Regionen kultiviert. Zurecht, denn der Marillenbaum schmückt die heimischen Gärten nicht nur mit seiner hellrosa Blütenpracht, sondern trägt bei fachgerechter Pflege auch eine Vielzahl an schmackhaften Früchten.

  • Japanische Säulenkirsche, Prunus serrulata ‚Amanogawa‘: Pflege

    Die Japanische Blütenkirsche (bot. Prunus serrulata) ist in Japan ein Nationalheiligtum: Ihre herrlichen rosafarbenen Blüten ziehen alljährlich unzählige Besucher zum Hanami-Fest, dem Kirschblütenfest, an. Tatsächlich ist die Zierkirsche auch außerhalb Japans weit verbreitet und schmückt zahlreiche Gärten, Parks und Alleen. Die wegen ihrer schmalen Wuchsform auch als Säulenkirsche bezeichnete Sorte 'Amanogawa' blüht ebenso prächtig wie die Art, braucht aber weniger Platz und eignet sich daher auch für Vorgärten oder kleine Gärten.

  • Rosenkerrie, Rhodotypos scandens: Pflege von A-Z

    Die Rosenkerrie stammt ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum. Dort wird der Strauch sogar bis zu fünf Meter hoch. Hierzulande erreicht sein Wuchs eine Höhe von maximal zwei Metern. Obwohl die Rosenkerrie für lange Zeit in vielen Gärten zu finden war, gilt der pflegeleichte, unkomplizierte Strauch heute als Rarität. Aber keine Sorge, Sie bekommen die Rosenkerrie heute problemlos in Gärtnereien und Baumschulen.

  • Nelkenkirsche, Prunus serrulata ‚Royal Burgundy‘: Pflege-Infos

    Die japanische Nelkenkirsche Prunus serrulata 'Royal Burgundy' findet auch hierzulande mehr und mehr Liebhaber. Kein Wunder, entwickelt sie sich in der Regel doch zu einem farbenprächtigen und imposanten Blickfang im Garten. Damit das allerdings auch wirklich klappt, müssen der Standort und die Pflege stimmen. Dabei spielt vor allem das regelmäßige Schneiden eine große Rolle. Insgesamt aber handelt es sich um eine relativ anspruchslose Kirsche, die trotz ihrer Pracht nur einen relativ geringen Pflegeaufwand erfordert.

  • Japanische Nelkenkirsche ‚Kanzan‘, Prunus serrulata: Pflege von A-Z

    Wer auf der Suche nach einem hübschen und zugleich pflegeleichten Baum ist, ist mit einer Zierkirsche gut beraten. Insbesondere die Japanische Nelkenkirsche 'Kanzan' ist beliebt und verschönert mit ihrer rosafarbenen Blütenpracht zahlreiche heimische Gärten. Sie ist ein äußerst dekoratives Bäumchen, das vor allem in Alleinstellung besonders gut zur Geltung kommt. Für eine üppige Blüte sollten jedoch einige Faktoren von der Standortwahl bis hin zur Pflege berücksichtigt werden. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst, sodass Ihnen die Kultivierung mit Sicherheit gelingt!

  • Lachsbeere, Pracht-Himbeere, Rubus spectabilis: Pflege von A-Z

    Die Lachsbeere, auch Pracht-Himbeere genannt, gehört hierzulande zu den exotischen Früchten. Die Sammelfrüchte, die im Aussehen einer Himbeere ähneln, wachsen an pflegeleichten Sträuchern. Die Sträucher eignen sich aber nicht nur als Nutzpflanze, sondern können auch als Zierpflanzen in den Garten gesetzt werden. Aber Vorsicht, sie vermehren sich durch Ausläufer von selbst und können den Garten schnell vollkommen in Besitz nehmen.

  • Loganbeere, Rubus loganobaccus: Geschmack und Pflege-Hinweise

    Die Zucht moderner Nutzpflanzen schreitet beständig voran und bringt immer wieder neue Arten hervor. Besonders Früchte und Beeren liegen hier voll im Trend. Jung und Alt erfreuen sich an dem so genannten "Naschobst", das sich zwar wunderbar zu zahlreichen Produkten verarbeiten lässt, aber eben auch direkt vom Strauch gerne genascht wird. Eine dieser neu entstandenen Beeren ist die Loganbeere. Alles Wissenswerte zu Geschmack, sowie hilfreichen Pflegetipps, sei hier verraten.

  • Nektarinenbaum-Pflege von A-Z: Infos zu Krankheiten & Sorten

    Ein herrlich blühender Nektarinenbaum kann auch hierzulande saftig süße Früchte tragen. Es muss ihm allerdings gezielt eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen werden. Das raue Klima und die bescheidene Anzahl der Sonnenstunden machen es dem Besitzer dabei jedoch nicht leicht. Da muss der ideale Standort gefunden und die Pflege von A bis Z fein abgestimmt werden. Denn nur so entwickeln die Nektarinen einen aromatischen Geschmack. Lesen Sie hier im Detail, was dieses Pflänzchen optimal gedeihen lässt.

  • Hochstammrosen-Pflege von A-Z | Schneiden von Rosenstämmchen

    Die Pflege von Hochstammrosen gilt als Königsdisziplin für Hobbygärtner. Ein optimaler Standort alleine genügt nicht, um die Königin der Blumen als malerisches Rosenstämmchen in Szene zu setzen. Richtiges Pflanzen, Düngen, Gießen und Schneiden runden die erfolgreiche Kultivierung perfekt ab. Es gilt, wichtige Unterschiede zu beachten im Vergleich mit klassischen Beet- und Strauchrosen. Dieser grüne Ratgeber macht Sie vertraut mit dem tadellosen Ablauf rund um die gelungene Hochstammrosen-Pflege von A-Z. Eine anfängertaugliche Anleitung erklärt, wann und wie Sie Rosenstämmchen vorbildlich schneiden. 

Scroll Up