Primeln gießen: wann, wie viel und wie oft?
Freuen Sie sich auch jedes Jahr auf die bunten Primeln? Schon im Januar gibt es den robusten Frühblüher überall im Topf zu kaufen. Lesen Sie hier, worauf es beim Gießen der Primeln ankommt.
Auf den Punkt gebracht
- Primeln regelmäßig mit Wasser versorgen
- in der Blütezeit und an sonnigen Standorten verstärkt gießen
- für durchlässigen Boden sorgen, um Staunässe zu vermeiden
- kalkarmes Wasser bevorzugen
- im Herbst noch einmal gut wässern
Inhaltsverzeichnis
Primeln
Primeln (Primula) sind eine große Pflanzenfamilie. Es gibt nicht nur rote, blaue, violette, weiße und gelbe Varianten. Zur Familie gehören niedrige Teppichprimeln, langstielige Etagenprimeln, leuchtend gelbe Schlüsselblumen, hübsche Rosenprimeln, zauberhafte Orchideenprimeln und mehr. Ständig werden neue vielseitige Sorten gezüchtet, die sich als Bodendecker, im Steingarten, Balkonkasten oder Zimmer wohlfühlen.
Die mehrjährige Blühpflanze gilt als robust, doch ganz ohne Pflege geht es nicht.
Sie benötigt
- nährstoffreichen Boden
- sonnigen oder halbschattigen Standort
- feuchtes Substrat
Primeln richtig gießen
Wie oft?
Prüfen Sie das Substrat von Primeln im Topf regelmäßig. Wässern Sie bei Trockenheit. Das Substrat sollte nie ganz austrocknen.
Tipp: Halten Sie Primeln als Zimmerpflanzen, besprühen Sie Blätter und Stängel in regelmäßigen Abständen mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Wann?
Gießen Sie Primeln am besten morgens. Dann haben die Blätter tagsüber die Chance gut abzutrocknen. Nasses Laub ist anfällig für Krankheiten. Gießen Sie während der Blütezeit und dann noch einmal ab Herbst.
Womit?
Verwenden Sie lauwarmes kalkarmes Gießwasser. Auf keinen Fall sollte das Wasser zu kalt sein. Pflanzen im Freiland mögen am liebsten Regenwasser.
Tipp: Verbinden Sie das Gießen in der Wohnung direkt mit dem Düngen, und geben Sie dem Wasser etwas Flüssigdünger hinzu.
Unterschiede zwischen Beet- und Topfpflanzen beachten
Primeln im Topf benötigen regelmäßige Wassergaben. Sie trocknen schnell aus. Im Freiland müssen nur frisch gepflanzte Pflanzen sowie Primeln auf sandigen Böden häufiger gewässert werden. Ausgewachsene Exemplare kommen bei normaler Witterung ohne Gießen gut zurecht. In Phasen langer Trockenheit sollten jedoch auch Freilandprimeln zusätzlich gegossen werden.
Die Rosenprimel kann sogar an feuchten Teichrändern wachsen. Alle anderen mögen keine Staunässe. In feuchter Erde fühlen sie sich richtig wohl.
Hinweis: Entfernen Sie überschüssiges Gießwasser aus dem Untersetzer.
Häufig gestellte Fragen
Entfernen Sie die verblühten Blüten regelmäßig. Das regt die Blütenbildung an und Sie können sich lange an der Schönheit erfreuen.
Die Sorten, die im Handel angeboten werden, sind gewöhnlich winterhart. Einige blühen sogar bei Minusgraden und solange der Boden nicht gefroren ist, können sie gepflanzt werden. Primeln im Topf sollten bei unter -5 °C jedoch an einen frostsicheren Ort gebracht werden. Freilandprimeln können Sie bei starkem Frost mit Moos oder Reisig schützen.
Der häufigste Grund für die Schwächung der ansonsten robusten Pflanze sind Fehler in der Wasserversorgung. Sowohl Trockenheit als auch Staunässe bewirken das Absterben. An einem falschen Standort mit zu wenig Licht oder direkter Sonneneinstrahlung lässt die Kraft der Primel schnell nach.
Primeln im Topf sind anfällig für Krankheiten wie Mehltau. Daher ist es wichtig, die Blätter gut abtrocknen zu lassen. Auch das Alter der Pflanze ist entscheidend. Einjährige Primeln sterben nach einer Blütezeit ab.
Ja, je nach Sorte können Primeln mehrmals im Jahr blühen. Entfernen Sie die verblühten Blüten regelmäßig. Das regt die Blütenbildung an. An einem passenden Standort und mit guter Pflege bilden Primeln nach einer Ruhezeit erneut Blüten.