Kaki-Saison: wann sind die Früchte erhältlich?
Kakis sind auch in unseren Breitengraden vom Speiseplan nicht mehr wegzudenken. Denn die exotischen Früchte sind nicht nur lecker, sondern wegen ihres hohen Vitamingehalts auch sehr gesund. Wann die Kaki-Saison beginnt, erklärt der Beitrag.
Auf den Punkt gebracht
- Kaki stammt ursprünglich aus Asien
- Hauptanbaugebiete mittlerweile Südeuropa, Brasilien und Israel
- unterschiedliche Saisonzeiten je nach Anbaugebiet
- Frucht liefert viel Energie durch hohen Glucose- und Vitamin-A-Anteil
- reife Kakis weich und druckempfindlich sowie süß im Geschmack
Inhaltsverzeichnis
Anbaugebiete
Die die Wärme liebenden Früchte, die ursprünglich in Asien beheimatet sind, werden mittlerweile in vielen Regionen der Erde angebaut.
Die Anbaugebiete, die die Kaki auch nach Deutschland exportieren sind:
- Brasilien
- Israel
- Südeuropa (vor allem Spanien & Italien)
In der Regel werden die Früchte vor Ort unreif geerntet. So lassen sie sich besser transportieren und reifen unterwegs.
In Israel wird die Sorte ‚Sharon‘ angebaut. Ihr Vorteil: Sie ist bereits soweit gezüchtet, dass sie kaum bittere Tannine und keine Kerne enthält.
Saisonzeiten
Die unterschiedlichen Anbaugebiete für die Kaki besitzen auch unterschiedliche Erntezeiten im Jahr. So sind die Saisonzeiten der Frucht von Anbaugebiet zu Anbaugebiet sehr unterschiedlich. Dies bietet dem Handel allerdings die Möglichkeit, die eigentlichen saisonalen Früchte fast das ganze Jahr über dem hiesigen Verbraucher anzubieten:
- Brasilien von März bis Juli
- Europa von Oktober bis Dezember
- Israel von November bis Februar
Wie Sie an den Saisonzeiten sehen, werden über die Spätsommermonate August und September kaum Kakis im Handel erhältlich sein. Sind dennoch Früchte erhältlich, handelt es sich in der Regel um länger gekühlte Ware.
Reife Kaki erkennen
Eine reife Kaki erkennen Sie an diesen Merkmalen:
- weiches Fruchtfleisch
- Schale gibt auf Druck von außen ein wenig nach
- keine dunklen Stellen
- süßer Geschmack
Erst dann ist sie für den Verzehr geeignet, weil sich die enthaltenen Tannine im Laufe der Reifezeit abbauen. Verzehren Sie noch unreife Kakis, werden Sie einen unangenehmen, belegten und pelzigen Geschmack im Mund haben.
Bei reifen Kakis kann die Schale im Regelfall mitgegessen werden. Da sie jedoch einen sehr eigenen Geschmack hat, werden die Früchte häufig geschält oder ausgelöffelt. Wichtig: wer die Kaki mit Schale essen möchte, sollte die Frucht besonders gut abwaschen.
Kaki selbst anbauen
Die Früchte können auch im eigenen Garten angebaut werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein mildes Klima, wie es in vielen Weinanbauregionen herrscht. In diesen Regionen gedeihen auch die Kakibäume ganz gut, im eher raueren Klima des Nordens eher nicht. Diese Bedingungen sollten Sie dem frostempfindlichen Kakibaum bieten:
- warmer Standort
- vor kaltem Ostwind geschützt
- z. B. an nach Süden ausgerichteter Hauswand
- Innenhof ideal
- lehmiger, durchlässiger Boden
- nährstoffreiches, humoses Substrat
- im Frühjahr mit Kompost düngen
- viel gießen im Sommer
Erntereif sind die Früchte in den hiesigen angebauten Gebieten dann in der Regel im Sommer.
Wir empfehlen für den eigenen Anbau die beliebte Sorte ‚Sharon‘.
Häufig gestellte Fragen
In vielen Geschäften gibt es die Früchte nur von Anfang Oktober bis Ende Januar. Hierbei handelt es sich um die Kakis, die in Europa und Israel angebaut werden. Doch immer häufiger können Sie die schmackhaften Früchte auch zu anderen Zeiträumen in Jahr finden. Dann handelt es sich in der Regel allerdings auch um andere Kaki-Sorten, die noch Kerne und Tannin enthalten und aus weiter entfernten Anbauregionen kommen.
Kakis, die außerhalb der europäischen Erntezeit in den hiesigen Supermärkten erhältlich sind, kommen dann auch nicht aus der Region oder zumindest aus nahen Anbaugebieten. Oft legen die Früchte daher auch einen langen Weg zurück, um in die Obstregale der Supermärkte zu kommen. Daher ist es auch immer eine Frage des Klimaschutzes, ob es sich lohnt, das ganze Jahr über Kakis zu kaufen oder nicht.
Wenn Sie noch nicht ganz ausgereifte Kakis im Supermarkt erworben haben, dann können Sie diese für mehrere Wochen im Kühlschrank lagern. Die dann noch festen Früchte können hier gut nachreifen und bekommen so auch eine längere Haltbarkeit. Sollen sie schneller reifen, dann lassen Sie die Früchte einfach für ein paar Tage bei Zimmertemperatur in einer Schale stehen. Lagern Sie die Kakis dort zusammen mit Äpfeln, lässt sich der Reifeprozess sogar noch beschleunigen.