Ist die Goldfruchtpalme giftig für Katzen?

Da die Goldfruchtpalme eine beliebte Zimmerpflanze ist, steht sie auch in Haushalten mit Katzen. Doch ist die Goldfruchtpalme giftig für Katzen?
Auf den Punkt gebracht
- Goldfruchtpalme ist nicht giftig
- kann aber unbekömmlich für Katzen sein
- Katze kann auch der Palme gefährlich werden
- besser ist es, Katzen von Zimmerpflanzen fernzuhalten
Inhaltsverzeichnis
Giftigkeit
Kurz gesagt ist die Goldfruchtpalme (Dypsis Lutescens) nicht giftig für Katzen. Aber nicht nur für Katzen, sondern auch für andere Haustiere und den Menschen. Trotzdem sollten Sie, die Katze nicht an der Palme knabbern lassen. Denn das Fressen der Palmblätter kann zu einer Gefahr für die Katze werden.
Gefressene Goldfruchtpalmenblätter
Katzen können die Blätter der Palme mit harmlosen Grashalmen verwechseln. Sie knabbern häufig an Pflanzen, um ihren Magen zu reinigen. Fast immer hat das zur Folge, dass sie ihren Mageninhalt wieder von sich geben. Leider sind die Goldfruchtpalmenblätter sehr viel scharfkantiger als normales Gras. Sie reizen nicht nur die Magenschleimhaut, sondern mitunter schon die Schleimhaut im Maul und der Speiseröhre der Katze. Dies kann zu Blutungen und Schmerzen führen. Verschluckt sie Teile der Blätter, kann es den Magen so sehr reizen, dass sie sich anschließend übergibt.
Hinweis:
Es kann zu einem lebensbedrohlichen Magen- oder Darmverschluss kommen, wenn die verschluckten Palmblätter im Magen der Katze einen Klumpen bilden und die Verdauung blockieren. Wenn es der Katze offensichtlich schlecht geht, sie keinen Appetit zeigt, sich häufig erbricht oder der Stuhlgang ausbleibt, sollten Sie mit ihr einen Tierarzt aufsuchen.
Gefahren für die Pflanze
Während die Goldfruchtpalme für die Katze kaum gefahren birgt, ist es umgekehrt anders. Katzen fressen oft aus Langeweile an Zimmerpflanzen und belassen es dann nicht nur dabei. Sie klettern oder graben die Erde im Topf um. All dies ist für die Pflanze eine Belastung und kann im schlimmsten Fall zum Absterben führen. Außerdem können umstürzende Zimmerpflanzen schwere Unfälle verursachen.
Zeigt Ihre Katze ein deutliches Interesse an der Goldfruchtpalme könnten diese Tipps helfen:
- Langeweile bei Katzen durch regelmäßige Spieleinheiten vermeiden
- immer frisches Katzengras zum Knabbern anbieten
- Goldfruchtpalme an einem katzensicheren Ort aufstellen
Vorsicht bei Zimmerpflanzen
Da nicht immer bekannt ist, um welche Zimmerpflanze es sich handelt, zum Beispiel bei geschenkten oder geerbten Pflanzen, sind einige Maßnahmen sinnvoll, wenn Tiere, aber auch Kinder im Haushalt leben.
- Zimmerpflanzen für Kinder und Tiere unzugänglich aufstellen
- Pflanzen, die giftig sein könnten, in abschließbare Räume
- versuchen, den Namen und die Herkunft der Pflanze herauszufinden
- sollte eine Zimmerpflanze blühen und fruchten, Früchte nicht hängen lassen, sondern entfernen
Hinweis: Vorsicht ist auch bei Zimmerpflanzen geboten, die oft mit Pflanzenschutzmitteln behandelt in den Handel kommen.
Häufig gestellte Fragen
Alle echten Palmen sind für Katzen, andere Tiere und Menschen ungiftig. Anders verhält es sich zum Beispiel bei der Yuccaplame, die allerdings nicht zu den echten Palmen zählt und auch nur schwer mit der Goldfruchtpalme verwechselt werden kann.
Es ist grundsätzlich sehr schwer, Palmen vor Katzen zu schützen. Dies gilt besonders für Palmenarten mit Stamm, da Katzen gern klettern. Wenn möglich sollten Katzen und Zimmerpflanzen räumlich getrennt werden.
Zu den ungiftigen Pflanzen gehört zum Beispiel die pflegeleichte Grünlilie, die auch gefahrlos von Katzen angefressen werden kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass jede Katze unter allen Umständen das Grün dieser Pflanze verträgt. Weitere ungiftige Zimmerpflanzen: Zimmertanne, Zimmerhibiskus, Echte Farne.