Zum Inhalt springen
Startseite » Gartenpflanzen » Palmen » Goldfruchtpalme » Goldfruchtpalme: der ideale Standort

Goldfruchtpalme: der ideale Standort

Goldfruchtpalme Standort Titel

Die exotisch anmutende Goldfruchtpalme gehört seit Jahren zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Sie vermittelt eine herrliche Urlaubsatmosphäre und sorgt gleichzeitig für ein gesundes Raumklima. Die Goldfruchtpalme braucht aber einen hellen Standort.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • liebt hellen und warmen Standort
  • empfindlich gegen Zugluft
  • braucht hohe Luftfeuchtigkeit
  • im Sommer Aufenthalt im Freien möglich
  • alle zwei bis drei Jahre umtopfen

Liebt es hell

Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)

Die ursprünglich aus Madagaskar stammende Goldfruchtpalme (Dipsis lutescens), auch als Areca-Palme bekannt, wächst in ihrer Heimat in flussnahen Gebieten oder in regenreichen, kleinen Wäldern. Dort bevorzugen sie sonnige Lagen. Die hierzulande kultivierten Goldfruchtpalmen allerdings sind an die volle Sonne nicht mehr gewöhnt. Die Blattwedel würden einen Sonnenbrand bekommen. Im Allgemeinen ist die Kultur der Palme nicht sehr schwer. Sie ist auch für Anfänger gut geeignet, dennoch muss einiges beachtet werden.

Wichtig für ein gesundes Wachstum der Goldfruchtpalme ist der ideale Standort:

  • hell
  • keine volle Sonne
  • Lichtverhältnisse 800 bis 1000 Lux
  • Temperaturen zwischen 18 und 24 °C, optimal 20 °C
  • nachts etwas kühler, aber nicht unter 18 °C
  • extreme Temperaturschwankungen vermeiden
  • keine Zugluft
  • hohe Luftfeuchtigkeit

Hinweis:

Hierzulande erreicht die Areca-Palme eine Endhöhe von drei Metern. Ihre überhängenden Wedel werden bis zwei Meter lang und wachsen aus einem  gelben umhülltem Blattgrund.

Gleichmäßig feuchtes Substrat

Die Grundlage für ein gutes Wachstum bildet das Substrat. Es muss gleichmäßig feucht sein, aber nicht nass.

Daneben sollte es weitere Eigenschaften besitzen wie:

Bestens eignet sich zum Pflanzen hochwertige Einheitsblumenerde, oder spezielle Grünpflanzenerde. Damit die Erde eine gute Drainage behält, ist es ratsam 30 Prozent Bimsstein, Sand oder Lavasplitt unterzumischen. Daneben kann auch die Erde selbst hergestellt werden.

Dazu einfach die folgenden Bestandteile miteinander vermischen:

  • einen Teil Komposterde
  • einen Teil Lehm oder Ton
  • einen Teil Quarzsand

Hydrokultur möglich

Die Areca- Palme kommt auch gut in Hydrokultur zu recht. Die Kultur erfolgt hier ohne Erde. sondern in einer Nährlösung oder Wasser. Die Pflanzung erfolgt entweder in Blähton oder Lavagranulat oder Blähschiefer. So hat die Pflanze genügend Halt und die Wurzeln werden mit ausreichend Luft versorgt. Der bepflanzte Topf kommt anschließend in einen mit Wasser gefüllten Übertopf. Über einen Wasserstandszähler ist der Wasserverbrauch erkennbar. Durch die Gabe von speziellem Hydrokulturdünger wird die Goldfruchtpalme mit Nährstoffen versorgt. Infolge der Hydrokultur ist stets eine entsprechend hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden.

Ab ins Freie

Goldfruchtpalme (Dipsis lutescens)

Während der Sommermonate schätzt die Goldfruchtpalme einen geschützten Platz im Freien. Nach den Eisheiligen, wenn die Temperaturen konstant bleiben und keine kalten Tage mehr zu erwarten sind, kann sie in den Garten, auf den Balkon oder Terrasse umziehen. Die Gewöhnung an den neuen Standort hat langsam für die Goldfruchtpalme zu erfolgen. Dazu wird die Palme anfangs nur stundenweise nach draußen gestellt. In kühlen Nächten kommt sie wieder zurück ins Haus.

Der ideale Standort im Freien sieht für die Goldfruchtpalme wie folgt aus:

  • hell bis leicht halbschattig
  • keine direkte Sonneneinstrahlung
  • konstante Temperaturen um 18 °C
  • wind- und regengeschützt

Besonders gut eignen sich Plätze an Mauern oder in der Nähe von Bäumen und Büschen. Diese bieten der Goldfruchtplame Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung.

Hinweis: Ihren Namen verdankt Die Palme ihren bis zu 60 Zentimeter langen gelben Blütenrispen. Leider erfolgt bei Zimmerkultur keine Blütenbildung.

Frostfreie Überwinterung

Die Goldfruchtpalme muss rechtzeitig in ihr Winterquartier umziehen, da sie nicht frosthart ist.  Wenn die Tagestemperaturen im Herbst unter 15 Grad Celsius fallen, ist es an der Zeit die Pflanze wieder ins Haus zu holen. Vorher muss sie gründlich auf  Schädlinge untersucht werden.

Die Überwinterung erfolgt:

  • hell
  • Lichtverhältnisse mindestens 800 Lux
  • volle Sonneneinstrahlung wird vertragen
  • Temperaturen zwischen 15 und 20 °C ideal
  • nicht unter 15 °C
  • eventuell Einsatz von künstlichem Licht
  • ideale Standort: Wintergarten
Goldfruchtpalme (Dipsis lutescens)

Trockene Heizungsluft ist zu vermeiden. Abhilfe kann das Aufstellen von mit Wasser gefüllten Schalen und ein regelmäßiges Besprühen der Pflanze schaffen. Die Goldfruchtpalme legt zwischen Dezember und Februar eine Ruhezeit ein. Sie muss dann weniger gegossen und nicht gedüngt werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie oft muss die Goldfruchtpalme gegossen werden?

Das Substrat der tropischen Zimmerpflanze darf nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein. Auf Staunässe reagiert sie äußerst empfindlich. Es gilt: Je wärmer die Pflanze steht, desto öfter muss gegossen werden. Im Sommer sind tägliche Wassergaben notwendig. Hingegen wird im Winter weniger gegossen. Der Wurzelballen muss aber immer leicht feucht sein. Bestens eignet sich Regenwasser oder abgestandenes, kalkarmes Leitungswasser. Die Goldfruchtpalme eignet sich auch hervorragend für die Hydrokultur.

Wann ist das Umtopfen einer Goldfruchtpalme notwendig?

Junge Exemplare werden jährlich umgetopft. Bei größeren Palmen reicht ein Umtopfen alle zwei bis drei Jahre aus. Ein größerer Topf wird spätestens notwendig, wenn der Topf komplett durchwurzelt ist. Da die Goldfruchtpalme eine Pfahlwurzel bildet, sollte der neue Topf tiefer und im Durchmesser nur wenige Zentimeter breiter sein. Wichtig ist ein großes Abzugsloch. Die Wurzeln dürfen beim Umsetzen nicht beschädigt werden. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr bis zum Sommer.

Warum werden die Spitzen der Blätter braun?

In erster Linie stimmt mit dem Standort etwas nicht. Braune Blattspitzen sind erste Anzeichen, bevor sich die Wedel komplett gelb verfärben. Einerseits kann zu wenig Licht eine Ursache sein. Meist kommt es jedoch zu Verfärbungen, wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Besonders im Winter ist das Raumklima durch heizen sehr trocken. Betroffene Spitzen werden einfach abgeschnitten und Pflanze regelmäßig mit kalkarmen Wasser besprüht. Daneben können auch Pflegefehler wie zu wenig Wassergaben braune Spitzen verursachen.

Scroll Up