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Pflastersteine versiegeln: Anleitung & Erfahrungen

Pflastersteine versiegeln: Anleitung & Erfahrungen

Bei Pflastersteinen handelt es sich um einen robusten Bodenbelag. Dennoch kann das Versiegeln der Flächen Schäden vorbeugen und den Aufwand für die Pflege reduzieren.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Versiegeln schützt die Pflastersteine vor tiefen Verschmutzungen und erleichtert die Reinigung
  • biologische Mittel sind besonders umweltfreundlich
  • Eigentümer sollten im Frühjahr oder Sommer ihre Pflastersteine versiegeln
  • vor dem Versiegeln ist eine gründliche Reinigung erforderlich
  • Betreten ist erst nach dem Trocknen der Fläche möglich

Imprägnieren und Versiegeln

Häufig werden die Begriffe Imprägnieren und Versiegeln in einem Atemzug genannt. Allerdings handelt es sich dabei um grundsätzlich zwei verschiedene Behandlungen, die beide den gleichen Zweck verfolgen. Diese sollen das Eindringen von Schmutz in die kleinen Poren der Steine verhindern. Schmutz oder Moose haben es schwerer, sich an den Pflastersteinen zu verankern. Infolgedessen können Sie Ihre Steine einfacher reinigen.
Beim Imprägnieren handelt es sich um einen Vorgang, der den Schmutz abweist, aber Wasserdampf durchlässt. Demgegenüber ist die Versiegelung ein Prozess, bei welchem die Pflastersteine vollkommen abgedichtet werden. Unebenheiten verschwinden und die Steine erhalten einen besonderen Glanz.

Der Zeitpunkt

Im Laufe der Zeit ist eine professionelle Reinigung der Pflastersteine erforderlich. Die meisten Eigentümer reinigen zumindest jährlich die Pflasterflächen rund um Haus und Garten. Während der winterlichen Jahreszeit bringt ein derartiger Vorgang vergleichsweise wenig. Streusalz, Eis und Schnee beeinträchtigen den Schutz der Steine. Infolgedessen ist das Frühjahr der beste Zeitpunkt, um die Pflastersteine zu versiegeln.

Nasse Pflastersteine

Hinweis: Frühjahrsputz und das Versiegeln der Pflastersteine sollten zum gleichen Zeitpunkt erfolgen. Wenn der Frost vorbei ist, können Sie Ihre Pflastersteine versiegeln.

Bei frisch verlegten Steinen sollten Sie diese direkt nach dem Verlegen versiegeln. Bevor das Verfugen beginnt, ist der richtige Zeitpunkt.

Die Vorteile

Das Versiegeln der Pflastersteine bietet verschiedene Vorteile, sodass sich die meisten Eigentümer für ein derartiges Vorgehen entscheiden:

  • keine Schmutzpartikel dringen ein
  • einfachere Reinigung
  • höhere Frostsicherheit
  • glänzende Oberfläche

Welche Steine?

Das Versiegeln des Pflasters ist nicht zwingend notwendig. Ohne Schutzmaßnahmen halten die meisten Pflasterflächen Jahrzehnte. Der dauerhafte Schutz eignet sich dennoch für alle Natur- und Betonsteine, bei welchem Sie den Reinigungsaufwand reduzieren wollen.

Hinweis:

Der Fleckentest gibt Aufschluss, ob eine Versiegelung erforderlich ist. Befeuchten Sie ein Baumwolltuch und legen dies auf den Stein. Wenn dieser nach 20 Minuten schmutzig wird, ist das Versiegeln angeraten.

Geeignete Mittel

Um die Pflastersteine zu versiegeln, können Sie unterschiedliche Mittel einsetzen. Häufig handelt es sich um Spezial-Produkte, die sich für bestimmte Pflastersteine eignen. Diese basieren auf Epoxidharz oder Dispersion. Zudem erfreuen sich Nano-Effekte immer größerer Beliebtheit, die das Wasser abperlen lassen.

Gehweg-Pflastersteine ohne Moosbewuchs
Gehweg-Pflastersteine ohne Moosbewuchs

Biologisch oder chemisch?

Immer wieder stellt sich die Frage, ob eine biologische oder chemische Vorgehensweise empfehlenswert ist. Biologische Mittel sind umweltfreundlich und schätzen die Umgebung. Diese eignen sich insbesondere für die Entfernung von Moose, Algen oder Pilzen. Allerdings sind in der Praxis die chemischen Mittel zum Versiegeln weiter verbreitet.

Die Materialien

Wer seine Pflastersteine versiegeln möchte, sollte zunächst alle notwendigen Materialien besorgen. Dazu gehören die Folgenden:

  • Rolle oder Pinsel
  • Eimer
  • Versiegelung
  • Besen
  • Spachtel, Wurzelbürste, Fugenkrater
  • Pflasterreiniger

Die Reinigung

Zunächst steht die Reinigung der Pflastersteine an. Eine gründliche Säuberung ist das A und O. Schließlich konservieren Sie den jetzigen Zustand der Steine, wenn Sie die Pflastersteine versiegeln. Folglich sollten Sie diese zunächst abfegen und sämtlichen Schmutz entfernen. Nehmen Sie Spachtel oder Fugenkrater, um die Pflasterfugen gründlich zu reinigen.

Hochdruckreiniger
Es wird empfohlen, keinen Hochdruckreiniger zum Reinigen der Pflastersteine zu nutzen.

Die folgenden Hausmittel können Ihnen helfen, wenn der Schmutz besonders hartnäckig ist:

  • Soda
  • Schmierseife
  • Essig
  • Natron

Hinweis: Nach der Reinigung muss die Pflasterfläche trocknen. Erst im trockenen Zustand und bei gutem Wetter können Sie mit dem Versiegeln beginnen.

Versiegeln: Die Anleitung

Der Boden ist nach der Reinigung getrocknet. Im Anschluss können Sie die Pflastersteine versiegeln. Dafür nehmen Sie eine Rolle oder einen Pinsel. Orientieren Sie sich bei der Menge an den Angaben des Herstellers und streichen Sie das Material auf die Pflastersteine. Warten Sie im Anschluss, bis das Pflaster getrocknet ist, bevor Sie dieses wieder betreten.

Tipp: Je besser das Wetter, desto leichter gelingt das Versiegeln. Bei hohen Temperaturen trocknet der Boden nach der Reinigung und dem Versiegeln schneller.

Erfahrungen

Profitieren Sie von den Erfahrungen, die andere bereits mit dem Versiegeln ihrer Pflastersteine gemacht haben. Wir haben für Sie recherchiert.

Hinweis:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit, wurden kleine Rechtschreibfehler (Leerzeichen, Buchstabendreher, etc.) in den Zitaten korrigiert. Die genauen Quellen sind dabei unter der Angabe des jeweiligen Forums verlinkt.

Eine Imprägnierung schützt vor Wettereinflüssen, Neuwachstum von Moos, Algen und Pilzen und verhindert frostbedingte Risse und Brüche der Oberfläche. Darüber hinaus ist eine imprägnierte Oberfläche gegen Öl- und Fettflecken weitgehend geschützt und somit leichter zu entfernen. Eine Imprägnierung bietet einen unsichtbaren Schutz, ohne das Erscheinungsbild der Oberfläche zu verändern. Gerade im Garten sollte man auf eine umweltfreundliche Imprägnierung achten. Die Anwendung ist super einfach und die Ergebnisse einfach toll.

Quelle: www.hobby-gartenteich.de; Nutzer: Jonas1975; Datum: 12.05.2016

Ich halte nichts von Schickimickioberflächen und auch nichts von Imprägnierungen. Moos mag es feucht und schattig. Durch entsprechendes Bettungs und Fugenmaterial kann man dem feucht etwas abhelfen. Sämtliche Oberflächen von Betonsteinen verändern ihre Farbgebung. Unter optischen Gesichtspunkten sollte man nicht nur die Oberflächen und Farbgestaltung der Steine berücksichtigen sondern auch den Verlegeverband.

Quelle: www.bauexpertenforum.de; Nutzer: alex2008; Datum: 25.01.2008

Zumal sehr viele Kleinstlebewesen auf die natürlichen Beläge an Steinen und Hölzern angewiesen sind und Imprägnierungen alles wahllos, großflächig und langfristig vernichten. Insofern halte ich händische Reinigung dort, wo es einem wichtig ist auch für besser.

Quelle: www.hobby-gartenteich.de; Nutzer: tanny; Datum: 12.05.2016

Häufig gestellte Fragen

Kann ich das Pflaster mit einem Hochdruckreiniger säubern?

Grundsätzlich ist die Reinigung der Steine mit einem Hochdruckreiniger möglich. Allerdings müssen Sie die Oberfläche der Steine im Blick behalten. Bei empfindlichem Pflaster kann der harte Strahl die Oberfläche zerstören oder den Schutz auflösen.

Wie teuer ist das Versiegeln der Steine?

Pauschal lässt sich sagen, dass ein Liter Material für 10 Quadratmeter Pflaster erforderlich ist. Der Preis für das Material hängt von der Qualität ab. Durchschnittliche Produkte kosten zweistellige Beträge. Hochwertige Lösungen mit UV-Versiegelung können auch über 100 Euro kosten.

Muss ich das Pflaster erneut versiegeln?

Der Schutz durch die Versiegelung leidet im Laufe der Zeit. Folglich sollten Eigentümer alle drei Jahre ihre Steine erneut versiegeln. Die Haltbarkeit unterscheidet sich je nach Mittel. Dabei kannst du dich an den Angaben der Hersteller orientieren.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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