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Zamioculcas bekommt gelbe Blätter | Was tun, wenn sie Blätter verliert?

Glücksfeder, Zamioculcas zamiifolia

Die als Glücksfeder bezeichnete Pflanze Zamioculcas zamiifolia ist ursprünglich in Ostafrika beheimatet. Als sukkulente Pflanze kann Zamio Wasser speichern und ist daher empfindlich wenn sie übergossen wird. Pflegetechnisch sind die Ansprüche gering, wenn jedoch gelbe Blätter auftreten, ist etwas bei der Pflege schiefgelaufen.

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Ursachen und Maßnahmen

Woher kommt gelbes Laub?

Meist liegt die Ursache für gelbe Blätter bei einem Überschuss an Wasser. Da es sich bei Zamioculcas zamiifolia um eine sukkulente Pflanze handelt, speichert sie das Wasser. Wenn Staunässe entsteht, nehmen die Wurzeln Schaden und die Triebe beginnen zu faulen. Das hat zur Folge, dass die Pflanze keine ausreichende Feuchtigkeit und Nährstoffe mehr aufnehmen kann, weil die Leitungsbahnen zerstört werden. Zamio hat nur einen mäßigen Wasserbedarf, weil sie sich im Inneren ihrer Blätter und in den Stängeln einen Vorrat ansammelt. Mäßiges gießen ist ausreichend, sehr wichtig ist eine gute Drainage.

Hauptursachen für gelbes Laub:

  • Wasserüberschuss oder Staunässe
  • faulende Wurzeln und Triebe
  • Nährstoffmangel
Zamioculcas zamiifolia, Glücksfeder, Zamie

Gießen

Zamioculcas richtig gießen

Beim Gießen kommt es auf eine kontinuierliche Wasserversorgung an. Staunässe darf keinesfalls entstehen. Unter dem Topf muss sich ein Unterteller befinden, der 15 Minuten nach der Wasserzufuhr ausgeleert werden muss. So verhindern Sie, dass sich das Wasser staut und die Wurzeln Schaden nehmen.

Die Gießhäufigkeit ist abhängig von der Außentemperatur, dem Standort und der Größe des Topfes. Bei hohen Außentemperaturen und einer stetigen Sonneneinstrahlung ist der Wasserbedarf höher, als bei einer kühlen Umgebung. Warten Sie ab, bis die Erdoberfläche leicht angetrocknet ist. Dann erst ist Zeit für die nächste Wassergabe.

Im Winter ist es fast gar nicht notwendig die Zamioculcas zu gießen. Ein Auge sollten Sie allerdings auf das Laub werfen, wenn die Luftfeuchtigkeit sehr gering und die Raumluft sehr trocken ist. Befeuchten Sie das Laub gelegentlich mit einer Sprühflasche oder positionieren Sie die Zamio in der Nähe von einem Zimmerbrunnen.

Richtig gießen leicht gemacht:

  • Wasserversorgung muss kontinuierlich, aber gering sein
  • Staunässe vermeiden
  • Drainage ist sinnvoll
  • Unterteller regelmäßig ausleeren

Drainage für besseren Abfluss

Ein Untersetzer ist bei einer so empfindlichen Pflanze wie der Zamioculcas nicht ausreichend, um Staunässe zu verhindern. Stattdessen sollten Sie eine Drainage im Topf anlegen, die das Wasser zielsicher aus dem Topf entfernt. Geeignet sind hierfür vor allem Blähton oder Tonscherben.

Blähton als Drainage
Lucis, Hydroton, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Wenn Sie den ausreichend großen Topf für Ihre Zamioculcas ausgewählt haben, bedecken Sie den Boden zunächst mit einer Schicht Blähton oder mit einigen Tonscherben. Wenn Sie sich für Blähton entschieden haben, ist dieser als Drainage ausreichend und Sie können sofort Erde darüber geben.
Bei Tonscherben hingegen besteht Verletzungsgefahr für den Wurzelstock, deswegen müssen Sie eine Schicht Pflanzenvlies darüber auslegen. Dieses Vlies ist wasserdurchlässig und erleichtert Ihnen zudem die Arbeit, wenn Sie die Zamioculcas doch einmal umtopfen möchten. Auf das Vlies wird dann eine Schicht Erde gegeben und anschließend die Pflanze eingetopft.

Spinnmilben als Auslöser für gelbe Blätter

Wenn die Zamioculcas die Blätter verliert, kann auch ein Befall mit Spinnmilben dafür verantwortlich sein. Da diese Schädlinge ein trockenes, warmes Klima schätzen, ist die Zamio der ideale Aufenthaltsort. Vor allem geschwächte Pflanzen sind gefährdet. Die Glücksfeder ist allerdings sehr robust und wird nur selten von Spinnmilben befallen. Wenn sie allerdings das Laub verliert, sollte eine Kontrolle erfolgen.

Erkennen lassen sich Spinnmilben daran, dass sich das Blatt nur sehr langsam verfärbt. Zunächst entstehen gelbe Punkte, die dann in eine komplette Verfärbung übergeht. Schließlich verliert die Pflanze das befallene Blatt.

Was tun bei Spinnmilbenbefall?

Ist die Zamioculcas zamiifolia von Spinnmilben befallen, war vermutlich die Raumluft sehr trocken und warm. In vielen Fällen reicht es aus, wenn Sie die Pflanze mit Wasser abduschen und ihr ein Pflanzenstärkungsmittel geben. In diesen Bio-Mitteln sind Pflanzenextrakte enthalten, die die Vitalität stärken. Verhindert werden kann der Spinnmilbenbefall mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit. Hierbei hilft ein regelmäßiges Benetzen der Blätter mit kalkarmem Wasser.

Spinnmilben-Befall
Spinnmilben-Befall

Wurzelverletzung als seltene Ursache

Wenn weder Staunässe, noch Spinnmilben der Grund für die Gelbfärbung des Laubs sind, ist möglicherweise eine Verletzung der Wurzel dafür verantwortlich. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn nur ein oder zwei Triebe betroffen sind, während alle anderen gesund sind.

Zamioculcas hat einen sehr empfindlichen Wurzelstock, daher ist vor allem beim Umtopfen Vorsicht geboten. Es wird empfohlen die Pflanze nur selten umzutopfen, da es hierbei immer wieder zu Verletzungen kommen kann.

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