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17 ungiftige Pflanzen für ein Terrarium

ungiftige Pflanzen für ein Terrarium Titel

Pflanzen in einem Terrarium sind ein echter Hingucker und in Verbindung mit Terrarientieren aus tropischen Regionen, unerlässlich für eine natürliche Lebensumgebung. Wichtig ist, dass sie ungiftig sind, wie hiesige 17 Pflanzenbeispiele.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • nur wenige blühende ungiftige Terrarienpflanzen
  • nicht alle Exemplare gleichermaßen ungiftig für Terrarientiere und Kinder
  • große Auswahl an ungiftigen Pflanzen sorgt für Flexibilität bei Dekoration

Terrariumpflanzen mit B

Bergpalme (Chamaedorea elegans)(Chamaedorea)

Die Bergpalme bringt südamerikansiches Flair in jedes Terrarium und besitzt einen hohen dekorativen Wert.

Bergpalme (Chamaedorea elegans)
  • Wuchs: aufrecht; Wuchsgeschwindigkeit etwa 20 cm bis 30 cm im Jahr
  • Standort: hell bis halbschattig, kein direktes Sonnenlicht; gern kühler in heißen Sommermonaten
  • Besonderheiten: reagiert empfindlich auf dauerhafte Staunässe

Birkenfeige (Ficus benjamina)

Hierbei handelt es sich um eine Pflanze, die auch außerhalb von Terrarien aufgrund ihres dichten Wuchses in unzähligen Haushalten sehr beliebt sind.

Birkenfeige (Ficus benjamina)
  • Wuchs: kompakt, buschig-aufrecht; Höhe 20 cm und aufwärts; schnellwachsend
  • Standort: absonnig bis halbschattig; kein pralles Sonnenlicht; Sommertemperaturen zwischen 22 und 28 °C, Wintertemperatur nicht unter 18 °C
  • Besonderheiten: gut schnittverträglich und „formbar“; ideal sind Mini-Sorten wie ‚Lovely‘ und ‚Kinky‘; robust und langlebig

Bromelie (Bromeliaceae)

Bromelien bieten zahlreiche Arten in unterschiedlichen Wuchsgrößen, sodass sie perfekt in Anlehnung an die Terrariumsgröße auszuwählen sind.

Bromelie (Bromeliaceae)
  • Wuchs: meist rosettenartig, mit Blättertrichter, Seitenblätter leicht gebogen; mittelmäßige Wuchsgeschwindigkeit
  • Standort: warm, hell, keine direkte Sonneneinstrahlung
  • Besonderheiten: bietet optimale Versteckmöglichkeiten für Frösche, Echsen und Geckos; blüht nur einmal im Leben für rund sechs Monate

Unser Tipp:, dass Ist ein schnellerer Wuchs erwünscht, hilft es, einen Apfel in das Terrarium direkt neben die Pflanzen zu legen. Die abgegebenen Gärstoffe des Apfels fördern das Wachstum von Bromelien.

Ungiftige Pflanzen von D – G

Drachenbaum (Dracaena)

Der Drachenbaum ist eine sehr dekorative, besonders robuste und pflegeleichte Pflanze, die luftreinigend ist und zu einem verbesserten Raumklima beiträgt.

Drachenbaum (Dracaena)
  • Wuchs: steif aufrecht oder überhängend; langsam wachsend
  • Standort: absonnig bis halbschattig; kein direktes Sonnenlicht; zugluftgeschützt
  • Besonderheiten: ideal für halbtrockene und Regenwaldterrarien; sehr anspruchslos

Efeutute (Epipremnum aureum)

Efeututen (Epipremnum)
  • Wuchs: kriechend oder kletternd, ausdauernd, krautig; ohne Rückschnitt Wuchslänge bis drei Meter; schnellwachsend
  • Standort: sonnig bis halbschattig; Umgebungstemperatur 18 bis 22 °C, während Wintersaison 15 bis 17 °C
  • Besonderheiten: Verwechslungsgefahr mit Philodendron, bei geringerem Platzangebot wächst sie langsamer und kürzer

Hinweis: Die Efeutute ist leicht giftig, wird aber von Reptilien dennoch gut vertragen. Lediglich bei Kleinkindern und geschwächten Personen kann der Verzehr zu leichten Vergiftungserscheinungen führen.

Geweihfarn (Platycerium)

Der Geweihfarn gilt als „Urgestein“ der Terrarienpflanzen und ist aufgrund der extravaganten Optik eine sehr beliebte ungiftige Terrariumspflanze.

Geweihfarn (Platycerium)
  • Wuchs: ausladend, bogig-überhängend; Wuchshöhe bis 50 cm und darüber hinaus; langsam wachsend
  • Standort: sonnig und hell
  • Besonderheiten: bevorzugt kalkarme Orchideen- oder Lauberde mit pH-Wert um die 5,0

Grünlilie (Chlorophytum comosum)

Die Grünlilie besitzt während der warmen Saison einen deutlich erhöhten Wasserbedarf, was bei der Terrarium-Bepflanzung zu berücksichtigen ist.

Grünlilie (Chlorophytum comosum)
  • Wuchs: horstbildend, ausdauernd, krautig, buschig, überhängend; Wuchshöhe bis 60 cm; wächst langsamer, je dunkler der Standort
  • Standort: sonnig bis schattig; Zimmertemperatur
  • Besonderheiten: besonders anspruchslos und robust

Pflanzen für ein Terrarium mit K

Kastanienwein (Tetrastigma voinierianum)

Diese Rankpflanze klettert an jedem möglichen Haltepunkt empor und muss regelmäßig geschnitten werden, damit sie das Licht nicht blockiert.

Kastanienwein (Tetrastigma voinierianum)
  • Wuchs: kletternd; Wuchshöhe bis 200 cm; schnellwachsend
  • Standort: halbschattig bis schattig
  • Besonderheiten: bildet handgroße Blätter; benötigt viel Platz im Terrarium

Korbmarante (Calathea makoyana)

Diese tropische Blattschmuckpflanze bringt durch ihre Blattzeichnung Abwechslung in jedes Terrarium.

Korbmarante calathea network
Korbmarante (Calathea network)
  • Wuchs: breit-buschig; bis 30 cm hoch; langsam wachsend
  • Standort: hell, aber halbschattig; kein direktes Sonnenlicht
  • Besonderheiten: bildet gelegentlich farbige Blütenstände

Kriechendes Schönpolster (Callisia repens)

Das ansonsten blühfaule Schönpolster zeigt im Terrarium unter idealen tropischen Bedingungen jedes Jahr im Frühling seine weißen Blüten und füllt Terrarien mit Farbe.

Kriechendes Schönpolster (Callisia repens)
  • Wuchs: kriechend, dicht; Höhe 10 bis 20 cm; mittelmäßige Wuchsgeschwindigkeit
  • Standort: sonnig bis halbschattig; Zimmertemperatur
  • Besonderheiten: beliebte Futterpflanze für Haustiere mit hohem Vitamin- und Mineralstoffgehalt

N – T

Nachtfalter-Orchidee (Phalaenopsis ssp.)

Diese robuste Orchideensorte bietet selbst unerfahrenen Pflanzenliebhabern eine elegante Option für Terrarien, wo sie am besten mittig sowie erhöht stehen sollte, damit sie keine nassen Füße bekommt.

Nachtfalter-Orchidee (Phalaenopsis)
  • Wuchs: aufrecht; Wuchshöhe zwischen 1 und 15 cm; langsam wachsend
  • Standort: sonnig, hell, keine direkte Sonneneinstrahlung
  • Besonderheiten: Hauptblütezeit zwischen November und April; bei hoher Luftfeuchtigkeit zweimalige Blüte möglich; Stiel bietet gute Klettermöglichkeiten für Geckos & Co.

Nestfarn (Asplenium nidus)

Hierbei handelt es sich um eine spezielle ungiftige Farnart, die auch gut in der Sonne gedeiht, während die meisten anderen Arten eher den Halbschatten bis Schatten vorziehen.

Nestfarn (Asplenium nidus)
  • Wuchs: aufrecht, leicht ausladend; Wuchshöhe bis 90 cm und darüber hinaus; sehr langsam wachsend
  • Standort: sonnig bis halbschattig; keine heiße Mittagssonne
  • Besonderheiten: darf nicht zu nass stehen

Strahlenpalme (Licuala grandis)

Die Strahlenpalme ist auch unter den Namen Vanuata-, Rüschen- sowie Löffelpalme bekannt und besticht durch ihr elegantes Erscheinungsbild.

Strahlenpalme (Licuala grandis)
  • Wuchs: einstämmig, aufrecht, fächerartig langsam; je nach Platzangebot und Sorte bis zu 300 cm
  • Standort: sonnig bis halbschattig, keine Mittagssonne; Idealtemperaturen zwischen 25 und 35 °C
  • Besonderheiten: lässt sich durch beschränktes Platzangebot gut klein halten

Tillandsien (Tillandsia)

Bei den Tillandsien ist zwischen den Sorten „Graue und Grüne“ zu unterscheiden, die einen unterschiedlichen Anspruch an ihre Umgebung stellen.

Tillandsien (Tillandsia)
  • Wuchs: „Aufsitzerwuchs“; aufrecht und leicht gebogen; Wuchshöhe zwischen 15 und 20 cm; langsam wachsend
  • Standort: Graue Tillandsia – vollsonnig, hohe Luftfeuchtigkeit, wenig Bodenfeuchte; Grüne Tillandsia – halbschattig bis schattig, kühl-feuchtes Klima
  • Besonderheiten: sollten im offenen Terrarium stehen, um heiße, stehende Luft zu vermeiden

Terrariumpflanzen mit Z

Zierspargel (Asparagus densiflorus)

Der Zierspargel hat mit dem essbaren Spargel wenig gemeinsam und zeichnet sich optisch durch die interessanten „genadelten“ Triebe aus, die jedem Terrarium einen besonderen Charme verleihen.

Zierspargel (Asparagus densiflorus)
  • Wuchs: kleinstrauchartig; kletternd; aufrecht bis hängend; ausdauernd, krautig; bei geringem Platzangebot bis 30 cm Wuchshöhe; schnell und stark-wachsend
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Besonderheiten: kann giftige Beeren bilden, kommt bei kultivierten Exemplaren aber enorm selten vor; leicht empfindlich gegen Pflegefehler

Zimmeresche (Radermachera sinica)

Die Zimmeresche ist im Handel überwiegend als Jungpflanze erhältlich, die sich prima durch regelmäßige Rückschnitte für die Kultivierung in einem Terrarium „erziehen“ lässt, um sich dort dem eingeschränkten Platzangebot eindrucksvoll anpassen zu können.

Zimmeresche (Radermachera sinica)
  • Wuchs: aufrecht, leicht buschig; Wuchshöhe bis 150 cm
  • Standort: absonnig an Ost- oder Westfenstern; 18 bis 22 °C Umgebungstemperatur, im Winter 8 bis 12 °C
  • Besonderheiten: blüht in Kultur nur selten; lässt sich einfach vermehren

Zwergpfeffer (Peperomia)

Es stehen unzählige Sorten zur Auswahl, die fast alle als Sukkulenten ideale Terrarium-Pflanzen darstellen und mit grünen oder panaschierten Blättern erhältlich sind.

Zwergpfeffer (Peperomia)
  • Wuchs: je nach Sorte staudig, kriechend, hängend, aufrecht; Wuchshöhe zwischen 15 und 30 cm; relativ langsames Wachstum
  • Standort: sonnig, ohne direkte Mittagssonne
  • Besonderheiten: unter optimalen Bedingungen unscheinbare Blüte von April bis Dezember

Unser Tipp: Zu den am besten geeigneten Zwergpfeffer-Sorten zählen die Pepermomia caperata `Red´für Terrarien mit mittelmäßiger Feuchtigkeit, die Peperomia caperata ‚Rosso´ für trockene Terrarien mit Zimmertemperatur und die Peperomia obtusifolia für hohe Feuchtigkeit im Terrarium.

Häufig gestellte Fragen

Welche Pflanzen sollten wegen Giftigkeit keinesfalls in ein Terrarium?

Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die aufgrund ihrer Giftigkeit nicht in ein Terrarium gehören, wie beispielsweise Efeu (Hedera helix), Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia), Purpurtute (Syngonium podophyllum) und Begonien (Begonia). Besonders giftig ist die Dieffenbachie (Dieffenbachia), die in einem Terrarium und auch in der Nähe von Kindern nichts zu suchen hat. Die im Artikel genannten Pflanzenbeispiele können Sie hingegen unbedenklich in ein Terrarium setzen.

Wie reagieren Terrariumtiere auf giftige Pflanzen?

In der Regel werden Terrariumtiere durch ihren Instinkt geleitet, sodass sie giftige Pflanzen im Terrarium nicht oder nur in geringen Mengen fressen. Zudem reagieren viele Reptilien und Amphibien weniger empfindlich auf Pflanzengifte. Das erklärt auch, warum es nur sehr wenige Berichte über Vergiftungen durch Terrarienpflanzen gibt. Dennoch ist es angeraten, grundsätzlich auf giftige Pflanzen im Terrarium zu verzichten und sich ausschließlich auf ungiftige Sorten zu beschränken.

Worauf ist bei der Bepflanzung eines Terrariums sonst noch zu achten?

Neben dem Setzen von ungiftigen Pflanzen ist in einem Terrarium auch die Zusammensetzung der Pflanzenarten von Bedeutung. Sie sollten alle die gleichen Ansprüche an den jeweiligen Standort, den Boden und die Luftfeuchtigkeit sowie den Wasserbedarf stellen. Zusätzlich sind Pflanzabstände und das Platzangebot zu berücksichtigen. Wuchernde oder groß wachsende Exemplare verdrängen sonst andere oder können sich aufgrund eines Platzmangels nicht gesund und kräftig entwickeln. Ein gut durchdachter Pflanzplan kann sinnvoll sein.

Wieso ist Aloe Vera für eine Terrarium-Bepflanzung nicht geeignet?

Das kommt auf die Art des Terrariums an. Aloe Vera benötigt ein trockenes Wüstenklima, weshalb die Pflanze in einem tropischen Terrarium keine Überlebenschance hat. Zudem gibt es wenige andere Pflanzen, die neben ihr im Terrarium gleiche Ansprüche besitzen und die Aloe Vera somit die weitere Pflanzenauswahl stark einschränkt. Des Weiteren ist die Aloe Vera leicht giftig und kann in Terrarien mit Reptilien abführende Vergiftungserscheinungen bei diesen auslösen.

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