Dracaena: die 10 schönsten Drachenbaum-Arten
Mit ihren glänzenden, grünen, gestreiften, gepunkteten oder rot umrandeten Blättern gehören Drachenbäume zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Die 10 Exemplare in dieser Übersicht zählen zu den schönsten Drachenbaum-Arten und sind etwas für jeden Geschmack und jede Raumgröße.
Auf den Punkt gebracht
- Drachenbäume wachsen in der Natur als aufrechte, einstämmige Sträucher
- auch niedrig wachsende Sorten mit ausladenden Formen und stark verzweigten Stämmen
- palmenartiger Wuchs, unkomplizierte Pflege
- Blüten bei Drachenbäumen eher selten, insbesondere in Zimmerhaltung
- Arten an Wuchsform, vor allem aber an Form und Färbung der Blätter zu bestimmen
Inhaltsverzeichnis
- Dracaena aletriformis (Großblättriger Drachenbaum)
- Dracaena braunii/sanderiana (Glücksbambus)
- Dracaena compacta (Ananas-Drachenbaum)
- Dracaena deremensis
- Dracaena draco (Kanarischer Drachenbaum)
- Dracaena fragrans (Duftender Drachenbaum)
- Dracaena goldieana
- Dracaena marginata (Gerandeter Drachenbaum)
- Dracaena reflexa
- Dracaena surculosa (Bambus-Drachenbaum)
- Mehr Pflege-Tipps für Drachenbäume
- Häufig gestellte Fragen
Dracaena aletriformis (Großblättriger Drachenbaum)
- stark verholzter, manchmal verzweigter Stamm
- etwa 200 cm hoch
- schwertförmige, glänzend grüne, ledrig zähe Blätter
- weiße, fast transparente Blattränder
- Sorte ‚Latifolia‘: Blätter verjüngen sich zum Stamm hin
- Sorte ‚Variegata‘: Blätter bilden zahlreiche dünne, weiße Streifen
Dracaena braunii/sanderiana (Glücksbambus)
- wie alle Drachenbaum-Arten in dieser Übersicht nicht mit Bambus verwandt
- wächst als schlanker, aufrechter Strauch
- mehrere Seitentriebe im unteren Teil der Pflanze
- selten höher als 100 cm
- Blätter steif, etwa 25 cm lang und drei Zentimeter breit
- dunkelgrün mit weißen Streifen und Rändern
Dracaena compacta (Ananas-Drachenbaum)
- Züchtung aus Dracaena deremensis
- glänzendes, dichtes, schwertförmiges Blattwerk
- in hübschen Blattrosetten angeordnet
- Rosetten erinnern an eine Ananas-Pflanze
- kräftige Blätter mit besonders auffälligen dunkelgrünem Farbton
- Blätter stehen überwiegend aufrecht
- Stängel ähnelt Spazierstock
- Wuchshöhe variiert zwischen 80 und 90 cm
Dracaena deremensis
- relativ breite Blätter, schöne Blattrosette
- sortenabhängig unterschiedliche Weißanteile
- dunkelgrüne, leicht matte bis glänzende Blätter, ca. 45 cm lang
- im ersten Blattabschnitt aufrecht, zur Spitze hin leicht abfallend
- Wuchshöhe von 80 bis 120 cm
- hohe Luftfeuchtigkeit wichtig
- Sorte ‚Bausei‘ besitzt auffälligen weißen Mittelstreifen
- ‚Warneckii‘: grüner Mittelstreifen von zwei hellen Streifen eingefasst
Dracaena draco (Kanarischer Drachenbaum)
- lange, schwertförmige Blätter
- schmal, leicht lederartig, gebogen
- blaugrau mit schmalen, rötlichem Blattrand
- erreicht Höhen von bis zu 160 cm
- im jungen Stadium eine niedrige Rosette
- Blätter im Alter an der Spitze eines dicken, stark verholzten Stammes
- im Laufe der Zeit leicht überhängend
Hinweis: In freier Natur kann diese Drachenbaum-Art eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen.
Dracaena fragrans (Duftender Drachenbaum)
- Blätter glänzend, oft grün panaschiert, leicht bauchig
- in Zimmerkultur Wuchshöhen von ca. 200 cm
- untere Blätter werden abgeworfen
- Bildung eines gedrungenen, kahlen Stammes mit buntem Blattschopf
- unter optimalen Bedingungen kräftig duftende Blüte
- Sorte ‚Lindenii‘: cremeweiße Streifen an den Blatträndern
- ‚Massangeana‘: breiter gelber Mittelstreifen, teilweise von schmaleren gelblichen Linien gesäumt
- ‚Victoria‘: breite, gelb gefärbte Streifen auf dem Blatt
Dracaena goldieana
- Unterart von Dracaena marginata
- gehört zu den niedrig wachsenden Drachenbäumen
- schlanker unverzweigter Stamm
- meist nur 30 cm hoch
- Blätter sehr schmal, länglich, oval geformt
- hellgrün mit silbrig-grauen Querbändern
- Mittelrippe gelblich gefärbt
- bei bester Pflege sehr kleine, stark duftende, weiße Blüten
Tipp: Dieser Drachenbaum kommt auch mit weniger Licht zurecht, sollte aber dennoch nicht zu dunkel stehen. Zudem benötigt er konstante Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Dracaena marginata (Gerandeter Drachenbaum)
- eine der besonders leicht zu kultivierenden Drachenbaum-Arten
- robust gegenüber veränderten Bedingungen
- erreicht Höhen von etwa 200 cm
- leicht an ihren besonders schmalen Blättern zu bestimmen
- dunkelgrüne, glänzende, ca. 40 cm lang
- Blattränder weißen rötliche Färbung auf
- im Laufe der Zeit kahl werdender Stamm mit buschigem Blattschopf
- Sorte ‚Tricolor‘: grüne, cremefarbene und rosarot gestreifte Blättern
Tipp: Im Laufe des Wachstums färben sich die unteren Blätter des Schmalblättrigen Drachenbaumes gelb und fallen ab. Am Stamm bleiben die charakteristischen dreieckigen Narben der Blattansätze zurück.
Dracaena reflexa
- Überart von Dracaena marginata
- die vermutlich beliebteste Art
- bildet aufrecht wachsenden, teils stark verzweigten Stamm
- Blätter dunkelgrün, etwa 16 cm lang
- weiß bunte Zuchtform ‚Song of India‘, besonders beliebt
- neigt allerdings zu Kopflastigkeit
- junge Blätter mittelgrün mit lindgrünem Rand
- im Alter hellgrün mit gelbem Rand
- Wuchshöhe 100 bis 150 cm und mehr
Dracaena surculosa (Bambus-Drachenbaum)
- stark verzweigte Drachenbaum-Art
- nicht sofort als Drachenbaum erkennbar
- dünne Pflanzenhalme erinnern eher an kleinen Bambus
- üppiger, strauchartiger Wuchs mit reich verzweigten Trieben
- in Zimmerkultur zwischen 100 und 200 cm hoch
- Blätter sitzen an dünnen Trieben
- dunkelgrün, 10 cm lang, 5 cm breit
- mehr oder weniger auffällig gepunktet
- gut anhand der außergewöhnlichen Befleckung zu bestimmen
- Sorte ‚Florida Beauty‘: Flecken großflächiger und dichter
- Sorte ‚Kelleri‘: dickfleischiger
Tipp: Die Raumtemperatur für diesen Drachenbaum sollte dauerhaft über 15 °C liegen.
Mehr Pflege-Tipps für Drachenbäume
Häufig gestellte Fragen
Alle Drachenbaum-Arten aus der Übersicht sind giftig und das in allen Pflanzenteilen. Insbesondere für Haustiere wie Hunde, Katzen und Kaninchen. Vergiftungserscheinungen treten erst bei Verzehr größerer Mengen Pflanzenmaterial auf.
Sie ist nicht weniger oder stärker anfällig als andere Zimmerpflanzen. Vor allem während der warmen Jahreszeit und bei entsprechend trockener Heizungsluft ist ein Befall mit Schildläusen, Thripsen oder Spinnmilben möglich.
Das kann unterschiedliche Ursachen haben. So kann die Luftfeuchtigkeit zu niedrig oder die Erde zu trocken sein. Zudem kommt ein zu plötzlicher Standortwechsel infrage ebenso wie wiederholte Berührungen beispielsweise weil die Pflanze in einem Durchgangsbereich steht und man sie beim Vorbeigehen immer wieder streift.
Die in der Übersicht aufgeführten Drachenbaum-Arten eignen sich in der Regel alle für eine Hydrokultur. Regelmäßiges Umtopfen erübrigt sich, es muss nicht mehr so häufig gegossen werden und auch Allergiker können aufatmen.