Drosseleier: Farbe & Aussehen der Eier
Drosseleier sind gut an ihrem Aussehen zu erkennen. Die Eier der heimischen Turdus-Arten unterscheiden sich jedoch in Bezug auf die Farbe untereinander, was die Bestimmung der Vögel erleichtert.
Auf den Punkt gebracht
- Eier heimischer Drosseln sind oval geformt
- klein und leicht
- Färbung der Drosseleier abhängig von Art
Inhaltsverzeichnis
Drosseleier: Aussehen
Die Eier der in Deutschland heimischen Drosselarten unterscheiden sich nicht wirklich in der Form. Während die Farbe ein wichtiger Hinweis auf die Art ist, verändert sich das eigentliche Aussehen der Drosseleier nicht. Das heißt, Sie können sich anhand der Form und Größe sicher sein, dass es sich um eine Drossel handelt.
Die folgenden Merkmale sind charakteristisch für Drosseleier:
- Höhe: 25 bis 29 mm
- Durchmesser: 20 bis 22 mm
- Form: oval, elliptisch (seltener)
- Gewicht: 5 bis 7 g
Hinweis:
Drosseln platzieren ihre Nester gut versteckt in Bäumen oder Dickicht, da die Eier gerne von zahlreichen Fressfeinden verspeist werden. Besonders Raubvögel wie Sperber oder Falken sind hier zu nennen.
Farbe im Detail
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Bestimmung von Drosseleiern ist die Färbung. Die in Deutschland heimischen Arten der Echten Drosseln haben jeweils unterschiedlich gefärbte Eier, was Sie unbedingt beachten sollten. Um ihnen die Zuweisung zu den verschiedenen Taxa zu erleichtern, finden Sie in der folgenden Liste die artenspezifische Färbung der Eier:
- Amsel (Turdus merula): grüner Grund, braun gefleckt
- Misteldrossel (Turdus viscivorus): weißer Grund, rot gefleckt, rundliche Flecken
- Ringdrossel (Turdus torquatus): blaugrüner Grund, braun gesprenkelt
- Rotdrossel (Turdus iliacus): grünblauer Grund, rotbraun marmoriert oder gefleckt
- Singdrossel (Turdus philomelos): himmelblauer Grund, wenige Flecken an Unterseite
- Wacholderdrossel (Turdus pilaris): türkiser Grund, rotbraun gefleckt, Flecken konzentrieren sich auf Unterseite
Hinweis: Je kälter die Region ist, desto dunkler fällt die Färbung der Eier aus. Dadurch speichern sie mehr Sonnenwärme, wodurch sie nicht so schnell unterkühlen.
Häufig gestellte Fragen
Drosseln gehören zu den ersten Vogelarten in Deutschland, die jährlich die Brutzeit einläuten. Sie beginnt Mitte Februar oder etwas später im März und zwei bis drei Gelege werden nacheinander ausgebrütet. Das heißt, Sie können bis Ende August die Vögel bei der Aufzucht ihrer Küken beobachten.
Die Menge der Eier ist abhängig von der Art. Durchschnittlich legen die Vögel zwischen vier und sechs Eier, die im gut versteckten Nest ausgebrütet werden. Nicht selten finden sich im Gelege nur drei Eier, vor allem bei Arten wie der Misteldrossel. Zwischen jedem Ei vergeht eine Ruhezeit von etwa 24 Stunden. Aus diesem Grund dauert die Eiablage drei bis sechs Tage an.
Durchschnittlich schlüpfen die Eier nach einem Zeitraum von etwa zwei Wochen. Während die Farben der Eier unterschiedlich sind, ist das nicht der Fall für die Brutdauer. Die heimischen Arten schlüpfen aus diesem Grund häufig zum gleichen Zeitpunkt.