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Feuerkäfer bekämpfen – was bei einer Feuerwanzen-Plage hilft

Feuerkäfer bekämpfen - was bei einer Feuerwanzen-Plage hilft

Niemand möchte eine Insektenplage im Garten oder im Hausinneren erdulden – auch dann nicht, wenn es sich um das Tier mit dem klangvollen Namen Feuerkäfer handelt. Was also tun, wenn Vertreter dieser Art plötzlich privaten Grund betreten? Um zu verstehen, wie man Feuerkäfern am besten begegnet, muss man deren Lebensweise kennen.

Video-Tipp

Deshalb starten wir unseren Ratgeber mit einer ausführlichen Beschreibung inklusive Steckbrief der auffällig gefärbten Insekten. Im Verlauf des Artikels beantworten wir auch die wichtige Frage, ob die Wesen giftig oder anderweitig gefährlich sind. Anschließend liefern wir Ihnen konkrete Tipps, wie Sie die Käfer gezielt bekämpfen können.

Mini-Steckbrief

  • korrekte Namen: Feuerkäfer, Kardinäle
  • wissenschaftlicher Name: Pyrochroidae
  • Farbe: rot bis ziegelrot
  • Größe: 0,8 – 2 cm
  • Aussehen: rote Färbung, großer und flacher Kopf, breiter Körper, elfgliedrige Fühler, Vorderbeine mit vier und Hinterbeine mit fünf Tarsengliedern
  • Lebensraum: Laubwälder, Waldrand, Totholz, Blüten
  • Nahrung: süße Säfte (z.B. Honigtau von Blattläusen, Baumsäfte), Blüten von Malvengewächsen
  • Hauptflugzeit: Anfang Mai bis Ende Juni
  • Lebenserwartung: 1 – 3 Jahre Entwicklungszeit, 5 – 6 Monate als Erwachsener
  • Vorsicht: Verwechslungsgefahr mit Feuerwanzen (Pyrrhocoridae – mit schwarzen Punkten)!

Bevor wir detailliert auf Feuerkäfer eingehen, müssen wir eine Sache dringend klären: Die Gattung ist NICHT gleichbedeutend mit Feuerwanzen (Pyrrhocoridae)! Immer wieder werden die beiden Insektenarten jedoch durcheinandergebracht oder gar als ein und dieselbe Art betrachtet. Dies ist jedoch ein Irrtum. Um Ihnen die Unterscheidung von Feuerkäfern und Feuerwanzen zu erleichtern, nachfolgend eine knappe Beschreibung der Letztgenannten.

Aufbau eines Feuerkäfers als Grafik

Feuerwanzen heißen eigentlich Gemeine Feuerwanzen. Im wissenschaftlichen Jargon werden sie als Pyrrhocoridae bezeichnet. Feuerkäfer nennt man in der Fachsprache Pyrochroidae, was leider ziemlich ähnlich klingt. Glücklicherweise fällt die optische Differenzierung der Insekten leichter als die namentliche.

Denn im Gegensatz zu ihren entfernten Verwandten sind die Wanzen mit schwarzen Punkten versehen. Heißt im Umkehrschluss: Begegnen Sie einem „rein“ roten Insekt mit den Merkmalen aus obigem Steckbrief, haben Sie es mit einem Feuerkäfer zu tun. Treffen Sie hingegen auf ein käferartiges Tier mit schwarzen Punkten und weiteren dunklen Elementen auf rotem „Untergrund“, ist es vermutlich eine Feuerwanze.

Feuerwanze in grafischer Darstellung

Wichtiger Hinweis:

Auch wenn die „gemeine“ Bezeichnung anderes vermuten lässt, sind Feuerwanzen nicht gefährlich für Sie, Ihr Heim und Ihre Pflanzen. Und wie sieht das bei den Feuerkäfern aus? Diese Frage wollen wir im weiteren Verlauf des Ratgebers ausführlich beantworten.

Arten

Als würde das Hin und Her mit Feuerkäfern und Feuerwanzen nicht ausreichen, gibt es noch mehr Differenzierungsbedarf. Innerhalb der Feuerkäferfamilie finden sich rund um den Globus nämlich sage und schreibe 150 Arten. Keine Sorge, wir widmen uns nur den dreien, die in unseren Gefilden heimisch sind: dem Scharlachroten, dem Rotköpfigen und dem Orangefarbenen Feuerkäfer.

Feuerwanze im Garten
Feuerwanze

Der Scharlachrote

Der Scharlachrote Feuerkäfer ist quasi der Dauerbrenner in Mitteleuropa – also die Feuerkäferart, die man bei uns am häufigsten sichtet. Er kommt mit einem circa zwei Zentimeter langen Körper daher. Die roten Deckflügel des Insekts sind vorne schmaler als hinten. Darunter ist der Käfer rabenschwarz – dies gilt auch für den „Bauchbereich“ sowie den großen, flachen Kopf und die Fühler.

Apropos Fühler: Sie unterscheiden sich bei Männchen und Weibchen. Während die Käferherren die gekämmte Version tragen, haben die Käferdamen gezähnte Fühler. Der wissenschaftliche Name des Scharlachroten Feuerkäfers lautet Pyrochroa coccinea.

Der Rotköpfige

Im Vergleich zum Scharlachroten Kollegen ist der Rotköpfige Feuerkäfer etwas kleiner. Unscheinbarer als sein Bruder wirkt er deshalb jedoch nicht – dank des knallroten Kopfes, den die Bezeichnung der Art bereits nahelegt. Wissenschaftlich ist die Rede vom Pyrochroa serraticornis.

Der Orangefarbene

Neben dem Scharlachroten und Rotköpfigen gibt es auch noch den Orangefarbenen Feuerkäfer (Schizotus pectinicornis). Man nennt ihn auch „Kleiner Feuerkäfer“, da er maximal einen Zentimeter lang wird. Sein Körper ist vorne und hinten gleich breit, die Farbe tendenziell bräunlich.

Bedeutende Gemeinsamkeiten

Alle drei Arten kommen im gesamten mittel- und südeuropäischen Raum vor – in nördlichen Ländern hingegen gar nicht. Am Hinterleib sind die Pyrochroidae mit zwei dornenförmigen Schwanzanhängen (Cersus) ausgerüstet. Zudem besitzen sie vorne mit den speziellen Fühlern scharfe Werkzeuge, mit denen sie selber Gänge durchs Holz bohren können. Apropos Holz…

Feuerkäfer auf verschiedene Arten bekämpfen
Losch, Scharlachroter Feuerkäfer (Pyrochroidae) im Naturschutzgebiet Trunnenmoor IMG 2667, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Lebensraum

Pyrochroidae leben hauptsächlich in Laubwäldern, wo sie sich auf totem Holz oder auf niedrigem Buschwerk mit Blüten ansammeln. Totholz ist ein sehr gutes Stichwort, um eine große Besonderheit der Insektengattung zu erläutern.

„Feuerliebende Käfer“

Feuerkäfer sehen mit ihrer knallroten Farbe nicht nur aus wie Feuerwehrautos, sie fühlen sich witzigerweise auch noch von Rauchgeruch und Hitze angezogen. Durch das spezielle Infrarotorgan mit wärmeempfindlichen Sensoren nehmen sie die bei Bränden üblichen starken Temperaturanstiege sogar in 50 Kilometern Entfernung wahr.

Während nahezu alle anderen Tiere bei Feuer die Flucht ergreifen, nähern sich Pyrochroidae der Brandstelle – allerdings nicht, um das Feuer zu löschen. Vielmehr verfolgen sie egoistische Ziele – die Hinterlassenschaften des furchterregenden Elements nutzend, um dort ein gediegenes Dasein zu fristen. Sie sind also pyrophile Wesen, die vom Feuer profitieren. Verkohlte Borken stellen nach Ansicht der Feuerkäfer echte Luxusvillen dar.

Feuerkäfer im roten Gewand
Holger Krisp, Pyrochroa-serraticornis-feuerkäfer, bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0

Insekten im Haus

Ja, das kann durchaus vorkommen – zwar selten, aber unmöglich ist es nicht. Wir wollen uns dem Sachverhalt mit einem realen Beispiel nähern.

Im April 2008 schrieb Frank bei wer-weiss-was.de:

„Seit einigen Tagen haben wir die kleinen roten Feuerkäfer in unserem Haus, vermehrt im Wohnzimmer. Sie müssen mit dem Kaminholz hineingekommen sein. Da sie immer mehr werden, sind sie jetzt zu einer kleinen Plage geworden, denn sie krabbeln und fliegen überall im Wohnzimmer herum. An einem Abend machen wir circa 50 dieser Käfer tot. Erst waren es nur ein paar, aber nun krabbeln sie aus dunklen Ecken oder schmalen Schlitzen heraus und fliegen im Lampenlicht immer wieder um uns herum.“

In seinem Erfahrungsbericht spricht Frank mehrere typische Aspekte an. Zunächst einmal liegt es nahe, dass Pyrochroidae angesichts ihrer bevorzugten Lebensräume auch Kaminholz, das direkt aus der Natur stammt und nicht spezifisch für den Verkauf vorbereitet wird, bevölkern. Sie verstecken sich zwischen den Holzscheiten und kommen auf diese Weise mit ins Haus.

Zudem mögen die Käfer Licht. Das erklärt, weshalb sie in Franks Wohnzimmer immer wieder in den Bereich des Lampenlichts flogen. Der Fakt, dass Feuerkäfer lichtbegeistert sind, trägt außerdem dazu bei, dass sich die eigentlich naturverbundenen Insekten mitunter auch ohne den Holzweg ins Innere von Wohnungen oder Häusern verirren.

Feuerkäfer werden auch Kardinäle genannt
Losch, Scharlachroter Feuerkäfer (Pyrochroidae) im Naturschutzgebiet Trunnenmoor IMG 2665, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Dies ist insbesondere in der Dämmerung der Fall, wenn man die Fenster zum Lüften geöffnet und dabei Licht aktiviert hat. Da kann es schon passieren, dass plötzlich ein Käfer hereingesegelt kommt und die Bewohner in Unruhe versetzt. Doch keine Panik, die Tiere sind weder an Ihnen noch an Ihren Lebensmitteln sonderlich interessiert.

Nahrung

Die Nahrung des erwachsenen Feuerkäfers bilden vorrangig süße Säfte – beispielsweise der Honigtau von Blattläusen und Baumsäfte. Zudem schmecken den Tieren die Blüten von Malvengewächsen. Generell ernähren sich adulte Kardinäle rein vegetarisch.

Ein wenig anders sieht die Sache bei den Larven der feurigen Insekten aus: Sie fressen den Nachwuchs anderer Käfer. Zu den Opfern zählen die Jungen des Bockkäfers, des Prachtkäfers und des Borkenkäfers. Zudem saugen sie tote Insekten aus.

Fortpflanzung

Bei seinem Werben um ein hübsches Weibchen geht der Feuerkäfermann äußerst kreativ zu Werke. Er begibt sich zu den schwarzen Ölkäferherren, die an ihren Beinen Cantharidin absondern.

Hinweis:

Cantharidin ist ein Naturstoff, den diverse Käferarten in sich haben (oder gezielt suchen und schnappen), um sich vor Feinden zu schützen. Allerdings handelt es sich dabei nicht nur um ein Abwehrsekret. Cantharidin gilt nämlich auch als Aphrodisiakum – also als Mittel zur Belebung oder Steigerung der Libido.

Diesen raffinierten Stoff sammelt der Feuerkäfermann ein – er legt ihn in eine Furche auf seinem Kopf. Mit dem köstlichen Cocktail im Gepäck begibt er sich auf Brautschau, und zwar im Mai und im Juni. Die Chancen stehen gut, dass er dem auserwählten Weibchen mit dem leckeren Getränk imponieren kann.

Zeigt sich die Dame mit dem Geschenk zufrieden, wird nicht mehr lange gefackelt. Relativ rasch kommt es zur Begattung. Dank des enormen Anteils an Cantharidin, das sich (auch) in den Sperminen befindet, sind die (relativ schnell) resultierenden Eier gut vor Fressfeinden geschützt.

Feuerkäfer werden oft mit Feuerwanzen verwechselt
Losch, Scharlachroter Feuerkäfer (Pyrochroidae) IMG 2591, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Entwicklung

Pyrochroidae legen ihre Eier in morschem oder verkohltem Totholz ab. Den von den Eltern festgelegten Ort verlassen die Larven während ihrer ganzen Entwicklungszeit kein einziges Mal. Zu Beginn des darauffolgenden Frühlings erfolgt die Verpuppung. Zwei Monate später, im Mai – also ziemlich genau ein Jahr nach der Paarung, sind die Käfer ausgewachsen und starten ihr kurzes adultes Leben.

Hinweis:

Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert mitunter nicht nur ein Jahr, sondern 24 oder gar 36 Monate. Dieser ausgedehnten Zeitspanne steht eine durchschnittliche Lebenserwartung von nur fünf bis sechs Monaten des ausgewachsenen Tieres gegenüber. Ein Feuerkäfer ist also erheblich länger Kind als Erwachsener.

Feuerkäfer bekämpfen – muss das sein?

Um eine Antwort darauf zu finden, gilt es zunächst eine andere Frage zu klären: Sind Pyrochroidae giftig und/oder anderweitig gefährlich? Nein, sie tun weder Menschen noch Haustieren etwas zuleide. Auch Ihr Pflanzenbestand ist bis auf wenige Ausnahmen (Malvengewächse) sicher vor den Kardinälen. Insofern muss man Feuerkäfer nicht zwingend bekämpfen.

Dennoch kann man die Anwesenheit der Insekten als unangenehm empfinden – vor allem, wenn sie in großer Anzahl auftreten (was jedoch eher bei der Gemeinen Feuerwanze der Fall ist). Möchten Sie die Pyrochroidae in Ihrem Garten oder im Haus loswerden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Chemische Insektizide stehen ebenso zur Wahl wie harmlosere Mittel.

Vor- und Nachteile chemischer Insektizide

Klassische chemische Insektizide wirken auch gegen Feuerkäfer. Die Kardinäle nehmen das Gift auf und sterben. Sollten Sie sich für diese Variante entscheiden, ist wichtig, dass Sie das Spray direkt auf die Käfer beziehungsweise auf deren Nest richten – also nicht die gesamte Umgebung mit dem Produkt besprühen. Schließlich handelt es sich um Gift, das nicht nur die Tiere erledigt, sondern auch der Umwelt schadet. Außerdem sollten Sie zu Ihrem eigenen Schutz eine Atemmaske und Handschuhe tragen. Der Vorteil der Methode ist, dass Sie die Insekten ohne großen Aufwand schnell los sind.

Grundsätzlich raten wir Ihnen jedoch von einer solch „brutalen“ Variante ab, da es schlicht und ergreifend nicht notwendig ist, Pyrochroidae so zu bekämpfen. Wie wir bereits sagten, geht von Feuerkäfern keinerlei Gefahr aus. Darüber hinaus bieten sich viele „humanere“ Lösungen an, die nicht primär auf Tötung, sondern lediglich Beseitigung beziehungsweise Vertreibung der Insekten abzielen.

Mittel zur Vertreibung

Zu den wirksamsten harmloseren Mittel zählen giftfreies Insektenpulver, Kaffeesatz und Niemöl.

Giftfreies Insektenpulver

Neben den herkömmlichen Insektenpulvern, die giftig sind, gibt es inzwischen auch ungefährliche Pendants. Diese werden in die von Feuerkäfern befallenen Bereiche gestreut und vertreiben die Insekten durch den für ebendiese unappetitlichen Geruch. Die Käfer suchen das Weite.

Kaffeesatz

Kaffeesatz zur Bekämpfung von Feuerkäfern einsetzen
Kaffeesatz

Eines der beliebtesten Hausmittel gegen Pyrochroidae ist Kaffeesatz. Verteilen Sie diesen einfach unter den Pflanzen, an denen sich die Insekten vergreifen. Anders als die meisten Menschen stehen die Käfer nämlich ganz und gar nicht auf das koffeinhaltige Lebenselixier.

Niemöl

Noch einen Tick natürlicher bekämpfen Sie Feuerkäfer mit Niemöl oder auch Neemöl genannt. Dabei handelt es sich um ein pflanzliches Öl, das aus den Samen des schönen Niembaumes gewonnen wird. Beträufeln Sie die befallenen Pflanzen mit dem Produkt und Sie werden bald keine Käfer mehr begrüßen müssen.

Spezialtipps Garten

Machen Sie Ihren Garten feuchter. Feuerkäfer zieht es nämlich vorwiegend an trockene, warme und sonnige Plätze.

Entfernen Sie alle Malvengewächse (Linde, Hibiskus etc.) aus Ihrer grünen Oase. Denn auf diese Pflanzen fahren die Käfer ab.

Garten-Hibiskus (Hibiscus syriacus)
Garten-Hibiskus (Hibiscus syriacus)

Pyrochroidae zuhause einfangen

Begegnet Ihnen ein einzelner Käfer in Ihrem Haus, können Sie diesen mithilfe eines verschließbaren Glases einfangen. Nach der erfolgreichen Jagd bringen Sie das Glas in den Wald, öffnen es, warten, bis das Insekt herausgekrochen oder -geflogen ist, und nehmen das Glas wieder mit.

Hinweis:

Nur bei einem argen Befall im Eigenheim empfiehlt es sich, einen Kammerjäger zu engagieren, um die roten Käfer zu bekämpfen.

Mehr Nützlinge als Schädlinge

Zum Abschluss dieses Ratgebers wollen wir noch einmal verdeutlichen, dass es wichtig ist, Pyrochroidae möglichst nicht zu töten, sondern mit harmlosen Mitteln aus den privaten Räumlichkeiten oder dem eigenen Garten zu vertreiben. Die Kardinäle sind letztlich nämlich mehr Nützlinge als Schädlinge, auch wenn sie sich manchmal unerlaubterweise an Ihren Pflanzen bedienen.

Feuerkäferlarven bekämpfen die gefürchteten Borkenkäfer

Die Larven von Feuerkäfern fressen sich unterhalb der Rinden toter Bäume durch ihr Leben. Dabei verhalten sie sich auch gerne opportunistisch, indem sie die von anderen Käferlarven vorbereiteten Gänge nutzen, um in ihrer unmittelbaren Umgebung Nahrung zu finden und zu ergattern. Auf ihren begrenzten Wegen treffen sie häufig auf die Larven der bekanntermaßen äußerst schädlichen Borkenkäfer. Diese werden dann energisch aufgefressen.

Feuerwanze auf Gartenpflanzen
Rüdiger Kratz, St. Ingbert, Pyrrhocoris-apterus 0084 S, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Hinweis:

Bei günstigen Bedingungen vermehren sich Borkenkäfer so stark, dass sie nicht mehr nur kränkelnde und absterbende, sondern auch gesunde und vitale Bäume befallen. Durch den Massenangriff der Insekten drohen also in der Blüte ihres Lebens stehende Pflanzen abzusterben. Demnach gehören Borkenkäfer gerade für Forstmänner zu den primären Schädlingen.

Dadurch, dass Feuerkäferlarven die Kinder der Borkenkäfer mit Freude verzehren, tragen sie zu einer Verringerung der Population dieser wahren Schädlinge bei. Insofern sind Pyrochroidae mehr als Nützlinge zu betrachten und sollten entsprechend behandelt werden. Heißt im Klartext: Die roten Käfer nicht töten, sondern behutsam einfangen beziehungsweise vertreiben und so aus den privaten Gefilden entfernen.

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