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Hibiskus blüht nicht – so bringen Sie ihn zum Blühen

Hibiskus blüht nicht - so bringen Sie ihn zum Blühen

Hibiskus ist beliebt in Haus und Garten und präsentiert sich mit üppigen, prächtigen Blüten, die für einen einzigartig ästhetischen Aspekt sorgen. Wenn der Hibiskus dann nicht blüht, sind häufig Pflegefehler und Temperaturbedingungen dafür verantwortlich.

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Ursachen

Hibiskus wird in Deutschland in einigen Arten angeboten, von denen der Garten-, Rosen- und Riesen-Eibisch am häufigsten in den Gärten und Wohnräumen anzutreffen sind. Die Blüten sind die charakteristischsten Punkte aller Hibiskus-Arten und daher ist es wichtig, der Pflanze die nötige Pflege zu ermöglichen, damit die Blüten in all ihrer Pracht erstrahlen können. Doch haben vor allem Neulinge auf dem Gebiet der Pflege von Hibiskus häufig Probleme mit den Blüten, die bei mangelndem oder falschem Pflegeaufwand nicht blühen wollen.

Hibiskus mit geschlossenen Blütenknospen

Das kann viele Gründe haben:

  • falscher Standort
  • Substrat
  • LichtmangelFehler beim Gießen
  • Luftfeuchtigkeit
  • Düngefehler
  • mangelhafte Schnittpflege
  • Frostschäden
  • Kollisionen mit Lebewesen oder Gegenständen

Standort

Alle Hibiskus-Arten, egal ob als Zimmerpflanze oder in Einzelstellung im Garten benötigen einen Standort, der genau den Anforderungen der Pflanze entspricht.

Dieser sollte die folgenden Eigenschaften aufweisen:

  • sonnig bis halbschattig
  • luftig
  • keine Zugluft
  • wenig Temperaturschwankungen
  • windgeschützt

Eibisch mag konstante Mengen Sonne und sollte so wenig wie möglich im Dunkeln stehen. Der Halbschatten sollte vorsichtig gewählt werden, da die Pflanze ursprünglich aus den trockenen Tropengebieten der Erde stammt und bei zu viel Dunkelheit nur schwer die Blütenknospen mit Nährstoffen versorgen kann. Der Zimmer-Hibiskus sollte entweder auf einem vollsonnigen Fensterbrett oder nahe der Wand auf einem Balkon positioniert werden. Vor allem im Winter darf er nicht zu nah an Türen, Fenstern und Heizungen, ebenso Klimaanlagen im Sommer, stehen, da die Knospen durch die Luftumwälzung verkümmern und somit kommt es zu keiner Blüte. Exemplare im Garten sollten einen Windschutz haben.

Hibiskus mit Blütenknospen

Vermeiden Sie es, den Eibisch häufig zu versetzen. Er ist sehr standorttreu und verzeiht es nicht, wenn der neue Standort stark vom alten abweicht oder wenn man ihn im Topf dreht.

Substrat

Hibiskus ist an sich eine Pflanze, die kleine Fehler häufig verzeiht, doch ist neben dem Standort das Substrat ein essentieller Faktor für das Malvengewächs. Häufig werden Roseneibische in falschen Substraten geliefert, die zu dicht und luftundurchlässig sind. Daraus folgt ein Problem mit den Wurzeln, was zu schwachen Knospen führt, wodurch der Hibiskus häufig nicht blüht.

Bereiten Sie das Substrat oder den Standort im Garten wie folgt vor:

  • nährstoffreiche Blumenerde in guter Qualität wählen
  • am besten neutral oder minimal sauer
  • locker
  • humos
  • sollte keine Anteile von Ton oder Lehm enthalten
  • für ältere Hibiskus-Exemplare: Kompost und Sand untermischen

Der Sand lockert die Erde etwas auf und der Kompost sorgt für die nötigen Nährstoffe, die der Hibiskus so dringend benötigt, wenn er nicht blüht. So können Sie einen frischen Topf mit Blumenerde füllen, etwas reifen Kompost und eine Handvoll Sand untermischen. Das sorgt für den nötigen Energieschub, ohne den Wurzeln Sauerstoff zu berauben.

Lichtmangel

Wie oben schon beim Standort erwähnt, ist Sonne äußerst wichtig für alle Hibiskus-Arten und daher kann es sein, dass ein zu dunkler Standort für die Schwächung der Knospen sorgt. Hier hilft es einfach, die Pflanze an einen helleren Standort zu stellen, doch achten Sie dabei darauf, dass das Substrat bei einer winterharten Art dem Substrat des vorherigen Standorts entspricht.

Gießen

Da es sich bei allen Hibiskus-Arten um äußerst durstige Pflanzen handelt, die jedoch kein bisschen Staunässe in irgendeiner Form vertragen, muss das Gießen optimiert werden. Wenn die Blüten des Hibiskus hängen, nicht blüht oder die Erde feucht ist, kann es sein, dass die Wurzeln verfaulen.

Die Wurzelfäule setzt den Pflanzen erheblich zu und sollte mit der folgenden Anleitung behoben werden:

  • Pflanze vorsichtig mit der Wurzel aus dem Topf entfernen
  • nasses Substrat entfernen, dabei die Wurzeln nicht abreißen
  • dunkle, faulig riechende Wurzeln abschneiden, weiße und grünliche Wurzeln dranlassen
  • frisches Substrat vorbereiten
  • anschließend einpflanzen
  • erst wieder gießen, wenn die oberste Schicht des Substrats angetrocknet ist
  • sprühen Sie die Blätter ein, um den Hibiskus mit Feuchtigkeit zu versorgen
Hibiskus-Zweige

Wurzelfäule ist eine ernste Angelegenheit und sollte so schnell wie möglich unterbunden werden. Neben der Wurzelfäule darf der Eibisch natürlich nicht vertrocknen. Ist mehr als die oberste Schicht getrocknet und erscheint die Erde heller wie üblich, muss unbedingt nachgegossen werden. Nutzen Sie dafür ausschließlich abgestandenes Wasser, das nicht kühler wie die Außen- oder Zimmertemperatur ist. Vor allem die Blüten und Blätter des Hibiskus leiden an kaltem Wasser und aus diesem Grund sollten Sie dieses unbedingt vermeiden. Daher sollte ein Hibiskus in regnerischen Gebieten entweder im Gewächshaus gehalten werden oder über einen Regenschutz verfügen, der die sensiblen Blüten schützt.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Die Luftfeuchtigkeit muss unbedingt an die Bedürfnisse des Eibischs angepasst werden. Die Tropenpflanze benötigt eine konstante Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent, besser noch in Richtung 70 Prozent. Zu trockene Luft ist meist ein Problem für den Roseneibisch und aus diesem Grund versagen die Blüten und der Hibiskus blüht nicht. Besprühen Sie ihn täglich mit abgestandenem Wasser oder besorgen Sie einen Luftbefeuchter, der automatisch die Luftfeuchtigkeit erhöht.

Düngen

Eines der wichtigsten Elemente für das Blühen der Blüten beim Hibiskus ist das Düngen vor und während der Blütezeit.

Erste Anzeichen eines Nährstoffmangels sind die Folgenden:

  • welke Blätter
  • verfärbte Blätter
  • schwaches Wachstum

Falls von diesen Punkten einer eintritt, können Sie sich darüber sicher sein, dass der Hibiskus gedüngt werden muss. Nutzen Sie dafür entweder nährstoffreichen Blumendünger, Wasser aus dem Teich oder Pflanzenjauche alle zwei Wochen während der Wachstums- und Blütephase. Zudem können Sie alle vier Wochen etwas Kompost auf das Substrat streuen und vorsichtig in den Boden einarbeiten. Die flüssigen Präparate können Sie problemlos über das Gießwasser hinzugeben, wenn der Hibiskus am Verhungern ist.

Hibiskus-Arten können lange Zeit ohne Dünger auskommen, doch zeigt sich dann auf jeden Fall keine Blüte. Wenn Sie einen Nährstoffmangel erkennen, handeln Sie sofort mit den oben genannten Tipps.

Hibiskus blüht durch Pflegefehler oft nicht

Schneiden

Hibiskus liebt es, wenn er geschnitten wird. Wenn Sie jedes Jahr aufs Neue viele Blüten an den Trieben stehen sehen wollen, sollten Sie im Januar einen Pflegeschnitt durchführen.

Gehen Sie wie folgt vor:

  • nutzen Sie eine desinfizierte, scharfe Gartenschere für den Schnitt
  • entfernen Sie alle vertrockneten, abgestorbenen oder schwachen Triebe nahe den größeren Ästen oder dem Stamm – das bewahrt den Hibiskus vor einer falschen Nährstoffverteilung
  • es empfiehlt sich, 25 Prozent der gesamten Länge zu entfernen – dabei sollten Sie gleichmäßig beim Schneiden vornehmen

Frost vermeiden

Frostschäden können bei Jungpflanzen zwischen November und März auftreten. Sie sind nicht unbedingt schädlich für den jungen Hibiskus, doch kann es zu einem Verlust der Blühkraft in der folgenden Saison kommen. Schützen Sie Kübelpflanzen im Winter mit einem Quartier, das mindestens über 10°C warm ist. Junge Garten-Exemplare sollten Sie mit Mulch vor der Kälte und Gartenvlies vor Wind schützen.

Kollisionen vermeiden

Die Knospen und Blüten des Hibiskus sind äußerst empfindlich auf Stöße. Egal ob Sie nur aus Versehen mit dem Hosenbein gegen die Knospen kommen oder Ihr Haustier gegen die Pflanze läuft, viele Blüten leiden darunter und zeigen sich anschließend nicht mehr im Sommer. Platzieren Sie Ihren Hibiskus also so, dass weder Sie noch Ihre Familie oder Haustiere größere Schäden anrichten können. Im Garten kann es sich lohnen, den Hibiskus einzuzäunen, was zudem für einen dekorativen Aspekt sorgt.

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