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Holzterrasse Unterkonstruktion: idealer Abstand

Holzterrasse Unterkonstruktion: idealer Abstand

Die Unterkonstruktion für eine Holzterrasse ist essentiell, um die Elemente problemlos verlegen zu können. Besonders wichtig ist dabei der Abstand zwischen den Trägerbalken, um ausreichende Stabilität zu gewähren.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • idealer Abstand abhängig von Dielenstärke
  • verringert mögliche Bruchgefahr
  • erhöht Stabilität
  • hilft bei Ermittlung der Materialmenge
  • Bodenabstand schützt vor Witterungseinflüssen

Stützbalken: Idealer Abstand

Um eine gute Stabilität für die Unterkonstruktion der Holzterrasse zu ermöglichen, ist es wichtig, den richtigen Abstand zwischen den einzelnen Balken einzuplanen. Sie dürfen nicht zu weit auseinander liegen, da es sonst zu einer möglichen Bruchgefahr kommt. Die Dielen könnten nämlich aufgrund eines zu großen Abstands durchbiegen. Ebenso lohnt sich ein zu kurzer Abstand nicht, da Sie sonst viel zu viel Material benötigen.

Als idealer Abstand haben sich demnach die folgenden Werte zwischen den einzelnen Balken abhängig von der Materialstärke der Terrassendielen etabliert:

  • 40 cm: Stärke bis 25 mm
  • 50 cm: Stärke ab 25 mm
Unterkonstruktion einer Holzterrasse

Als idealer Abstand der Unterkonstruktion wird dieser zwischen den einzelnen Balken verwendet. Dieser Punkt ist wichtig, denn häufig wird die Gesamtlänge falsch eingeteilt, wenn von der Mitte der Balken aus gemessen wird. Dadurch bestellen Sie entweder zu viel oder zu wenig Material. Um Ihnen diesen Punkt zu verdeutlichen und bei der Planung zu helfen, finden Sie ein Beispiel für eine vier Meter breite Terrasse (Dielenstärke 20 mm), für deren Unterkonstruktion währenddessen Balken mit einer Breite von sieben Zentimetern verwendet werden:

  • Gesamtbreite in cm / (Balkenbreite in cm + Balkenabstand in cm) = Menge benötigter Balken
  • 400 cm / (7 cm + 40 cm) = Menge benötigter Balken
  • 400 cm / 47 cm = 8,5 Balken
  • 9 Balken bestellen

Tipp:

Vergessen Sie nicht den Abstand zur Wand, damit die Unterkonstruktion der Holzterrasse nicht direkt anliegt. Ein Abstand von 15 bis 30 Millimeter reichen hierfür vollkommen aus.

Bodenabstand beachten

Nicht nur den Abstand zwischen den einzelnen Balken müssen Sie beachten. Die Unterkonstruktion für eine Holzterrasse darf ebenso wie die Dielen nicht direkt auf dem Boden aufliegen. Das verwendete Material wird sonst durch die Feuchtigkeit negativ beeinflusst und muss indes mit der Zeit ausgewechselt werden. Als idealer Abstand vom Boden zur Unterkonstruktion werden fünf bis sechs Zentimeter empfohlen.

Das bietet mehrere Vorteile:

  • Wasser fließt frei
  • gute Luftzirkulation

Zugleich gibt der Bodenabstand in Kombination mit der Dicke der Balken die Höhe der Unterkonstruktion an. Zu dieser zählen nicht die ausgewählten Terrassendielen. Werden die Terrassendielen dazugezählt, würde es sich um die Gesamthöhe der kompletten Terrasse, nicht allein um die Unterkonstruktion handeln. Wenn Sie Balken mit einer Dicke von zum Beispiel 4,5 cm nutzen, rechnen Sie den Bodenabstand für die Unterkonstruktion wie folgt aus:

  • Bodenabstand in cm + Balkendicke in cm = Gesamthöhe in cm
  • 5 oder 6 cm + 4,5 cm = 9,5 oder 10,5 cm

Hinweis:

Beziehen Sie in Ihre Planung unbedingt das benötigte Gefälle von zwei Prozent mit ein. Die Unterkonstruktion für Ihre Holzterrasse darf nicht komplett eben sein, damit Regen- und Schmelzwasser ablaufen können.

Abstand auf Stoß?

Je nach Ausmaß der geplanten Holzterrasse kann es sein, dass Sie zu kurze Stützträger der Unterkonstruktion auf Stoß verbinden müssen. Was darunter zu verstehen ist? Auf Stoß bedeutet das nahtlose Verlegen zweier Trägerbalken für die Unterkonstruktion, um die benötigte Länge zu erreichen. Ein Abstand zwischen den Balken existiert nicht, dadurch müssen Sie diesen nicht beachten. Sie verbinden diese über Flachverbinder. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Materialstärke der Balken exakt ist. Zudem müssen die Balken an der Verbundstelle auf einem Fundamentstellfuß- oder Stein aufliegen. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Unterkonstruktion an dieser Stelle bricht.

idealer Abstand der Holzunterkonstruktion

Hinweis:

Verlegen Sie die einzelnen Reihen niemals mit einer einzelnen, durchgehenden Stoßfuge. Um die Stabilität dieser Methode zu verbessern, müssen Sie diese derweil versetzt zueinander verlegen.

Weitere wichtige Informationen für Ihre Terrasse

Häufig gestellte Fragen

Welche Materialien können für die Unterkonstruktion verwendet werden?

Die Unterkonstruktion lässt sich entweder aus Holz, Aluminium oder rostfreiem Stahl bauen. Wenn Sie sich für Holz entscheiden, sind witterungsfeste Arten zu empfehlen. Dazu gehören zum Beispiel Eichen-, Robinien- oder Lärchenholz. Viele Tropenhölzer wie Bangkirai sind ebenfalls empfehlenswert. Alu und Stahl werden als vorgefertigte Trägerbalken angeboten.

Was ist eine schwimmend verlegte Unterkonstruktion?

Wenn Sie sich für die schwimmend verlegte Bauweise entscheiden, fixieren Sie die Unterkonstruktion nicht mit dem Untergrund. Die Unterkonstruktion für Ihre Holzterrasse wird bereits im Voraus gebaut und über Zubehör wie Terrassenpads platziert. Anschließend werden die Holzdielen mit der Unterkonstruktion verschraubt. Möglich ist das durch die Verlegeart über Kreuz.

Kann die Unterkonstruktion auf Rasenflächen platziert werden?

Ja, doch muss der Boden vorher befestigt werden, damit die Holzerrasse durch das Gewicht nicht in die Erde einsinkt oder sich verschiebt. Es wird eine Grube ausgehoben, die mit einer 20 Zentimeter hohen Schicht aus Schotter oder Sand gefüllt und verdichtet wird. Eine weitere Schicht (5 cm) Kies oder Splitt verdichten, mit Unkrautvlies bedecken und Fundamentplatten verlegen.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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