Mischungsverhältnis Beton C20/25 und 25/30 | Tabelle
Beton findet für viele Arbeiten im und ums Haus herum Verwendung. Je nach Einsatzort wird er dabei unterschiedlich gemischt. Wir informieren hier über das Mischungsverhältnis von Beton C20/25 und 25/30.
Auf den Punkt gebracht
- die Angaben C20/25 und C25/30 beziehen sich auf die Druckfestigkeit
- beide Betonarten lassen sich vielseitig einsetzen
- zum Mischen gehören Zement, Zuschläge und Wasser
- je nach Festigkeitsklasse etwas unterschiedliches Mischungsverhältnis
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung der Bezeichnungen
Beton wird in verschiedene Klassen eingeteilt. Zum einen sind das die Expositionsklassen und zum anderen die Festigkeitsklassen. Die Expositionsklasse gibt an, welchen äußeren Einflüssen das Betonteil nach der Aushärtung ausgesetzt ist. Die Festigkeitsklasse zeigt an, wie stabil der Beton unter den gegebenen Umständen sein sollte und wie viel Druck er aushält. C20/25 und C25/30 sind zwei unterschiedliche Festigkeitsklassen. Nach DIN 1045-2 „Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton, Teil 2: Beton – Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität“ wird die Festigkeit dabei in einer Belastungsprobe an zwei verschiedenen Probekörpern – einem Würfel mit 15 Zentimeter Kantenlänge und einem Zylinder mit Kanten von 15 und 30 Zentimetern – nachgewiesen.
Festigkeitsklasse | charakteristische Würfeldruckfestigkeit | charakteristische Zylinderdruckfestigkeit |
---|---|---|
C20/25 | 20 NM/mm2 | 25 NM/mm2 |
C25/30 | 25 NM/mm2 | 30 NM/mm2 |
Hinweis: Das „C“ steht übrigens für „Concrete“, die englische Bezeichnung für Beton.
Nutzungsarten
Beton C20/25 wird für Bauteile genutzt, die mäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Das können Bauteile sein, die zwar ständigem Außenklima ausgesetzt sind, aber nicht direkt beregnet werden, beispielsweise:
- Hallen, Viehställe
- verdeckte Fundamente im Garten
- Feuchträume im Haus
Bei Beton der Festigkeitsklasse C25/30 können die Bauteile auch einer direkten Beregnung standhalten. Dies gilt zum Beispiel für Treppen im Garten. Diese Betonmischung eignet sich demnach für Bauteile, die abwechselnd nass oder trocken sind.
Mehr zur Verarbeitung von Beton
Mischverhältnis
Fertiger Beton besteht aus drei Komponenten: Zement, Sand oder Kies (auch als Zuschläge bezeichnet) und Wasser. Der Zement ist das verbindende Element, Zuschläge geben der Mischung ihre spätere Festigkeit und das Wasser aktiviert die Mischung und steuert die Verarbeitung. Je mehr Wasser der Mischung hinzugefügt wird, umso dünnflüssiger wird der Beton und umso länger dauert die spätere Trocknung. Ein Mischungsverhältnis mit viel Wasser ergibt breiigen Beton, der sich leicht gießen lässt, etwa für Fundamente. Wenig Wasser sorgt für formbaren Beton, der zum Setzen von Randsteinen oder Pfosten verwendet wird.
Faustformel zum Betonmischen
1 Teil Zement | 4 Teile Zuschläge | Wasser nach Bedarf |
Diese Grundmischung wird je nach Festigkeitsklasse leicht abgewandelt.
Mischtabelle für C20/25 und C25/30
C20/25 | 1 Teil Zement | 4 Teile Zuschläge | 0,5 Teile Wasser |
C25/30 | 1 Teil Zement | 7 Teile Zuschläge | 0,6 Teile Wasser |
Hinweis: Für das Betonmischen zu Hause reicht fast immer die Grundformel, die sich auch am einfachsten umsetzen lässt.
Mischen mit der Hand
Bei kleineren Mengen Beton, die zum Beispiel zur Ausbesserung verwendet werden, reicht es, sie mit der Hand zu mischen. Dafür sind nur eine Kelle und ein größerer Eimer notwendig. Mit der Kelle werden die notwendigen Mengen an Zement und Zuschlägen gemischt, anschließend wird langsam das Wasser dazu gegeben und die Mischung immer wieder mit der Kelle gut vermengt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Beton für einzelne Zaunsäulen und Ähnliches kann ebenfalls noch mit der Hand und mit der Hilfe des Mörtelmixers (gibts auch für die Bohrmaschine) gemischt werden:
- größere Mörtelwanne bereitstellen
- notwendige Mengen an Sand/Kies und Zement hineinfüllen
- beides gut mit einer Schaufel vermischen
- langsam Wasser hinzugeben
- dabei mit dem Mixer gut durchrühren
Mit dem Betonmischer
Größere Mengen, zum Beispiel für ein Fundament, lassen sich sehr viel einfacher und gründlicher mit dem Betonmischer verarbeiten. Dafür muss kein Mischer gekauft werden, diese können meist unkompliziert ausgeliehen werden. Verwendung:
- Mischer einschalten
- zuerst etwas Wasser einfüllen, um Staubbildung zu mindern
- Sand und Zement schaufelweise einfüllen
- nach Bedarf noch etwas Wasser hinzugeben
- Mischung gut durchmischen lassen
Hinweis: Egal auf welche Weise oder in welchem Mischungsverhältnis man Beton anmischt, es ist immer sinnvoll, Schutzkleidung inklusive Brille zu tragen. Außerdem kann Zement vor dem Mischen mit Wasser stark stauben.
Häufig gestellte Fragen
Nein, ein exaktes Abwiegen ist nicht erforderlich. In den meisten Fällen reicht eine Schaufel für größere Mengen und die Kelle für kleine zum ungefähren Abmessen von Zement und Sand. Das Wasser wird sowieso nach Gefühl zugegeben.
Je geringer die Korngröße, umso feiner wird der Beton, das ist dann sinnvoll, wenn der Beton sichtbar ist und eine zu grobe Struktur unerwünscht ist. Kies eignet sich besser für Beton, der nicht sichtbar ist und gleichzeitig eine große Festigkeit erreichen soll.
Der Zement im Beton kann nur mit einer begrenzten Menge Wasser reagieren. Mehr Wasser führt nicht nur dazu, dass der Beton länger zum Aushärten braucht. Das Wasser trennt sich von der Betonmischung, steigt an die Oberfläche und führt dabei zu Rissen oder größeren Löchern. Insgesamt wird die Stabilität der Mischung herabgesetzt.