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Pflaster einsanden: Welcher Sand ist ideal?

Pflaster einsanden: Welcher Sand ist ideal?

Wer Pflaster einsanden möchte, muss zunächst wissen, welcher Sand ideal ist. Art des Sandes und Körnung spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Breite der Fugen und das Vorgehen beim Ausbringen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • einfaches Material zum Füllen von Fugen
  • Menge und Körnung sind entscheidend
  • Quarzsand ist gut geeignet
  • Sand kann unter dem Pflaster ausgebracht werden
  • Schichtdicke muss Berücksichtigung finden

Vorteile des Sandes

Als Füllmaterial von Fugen und als Unterlage von Steinen oder betonierten Flächen erfüllt Sand wichtige Funktionen. Dabei bringt er mehrere Vorteile mit sich.

Pflaster einsanden

Darunter beispielsweise:

  • einfach zu verarbeiten und einzusetzen
  • in verschiedenen Varianten erhältlich
  • kostengünstig in der Anschaffung
  • sorgt für Elastizität und längere Lebensdauer bei Pflastersteinen
  • zahlreiche Verwendungszwecke

Was ist Einsanden?

Einsanden ist unter verschiedenen Begriffen bekannt. Abstreuen und Einfugen sind nur zwei davon. Gemeint ist damit das Füllen der Fugen zwischen Pflastersteinen, Terrassenplatten und Gehwegplatten.
Der Quarzsand wird dabei in die Fugen gefüllt und verdichtet. Hierdurch ergeben sich die folgenden Vorzüge:

  • Fläche bleibt elastisch
  • Frostschäden werden verringert
  • Lebensdauer der Steine wird erhöht
  • Verschieben der Platten wird verhindert
  • Wasserablauf ist gegeben

Art des Sandes

Um Fugen zu füllen aber auch als Schicht unter dem Pflaster eignet sich Quarzsand. Dieser ist vergleichsweise grob und schwer. Dadurch bietet er ein hohes Maß an Stabilität und ist ideal auch für stärker frequentierte und belastete Bereiche geeignet.

Körnungsgröße

Eine der größten Fragen bei der Wahl des Sandes ist jedoch die Körnung. Das heißt, die Größe der einzelnen Sandkörner. Generell geeignet sind 0,1/1,0 mm bis hin zu 0,1/4 mm.
Je geringer die Körnungsgröße, desto mehr Sand wird zum Pflaster einsanden benötigt. Dadurch lässt er sich jedoch auch dichter einbringen und ist für sehr kleine Fugenbreiten geeignet. Je größer die Körnungsstufe ist, desto besser kann das Wasser zwischen den Steinen ablaufen. Sie empfiehlt sich also für regenreiche Gebiete sowie für eine größere Fugenbreite.

Einkehren von Fugensand

Fugenbreite bestimmen

Welcher Abstand zwischen den einzelnen Pflasterplatten bestehen sollte, ist von der Größe der einzelnen Elemente abhängig. Sind diese sehr klein, können auch die Fugen eine geringe Breite aufweisen. Bis zu einer Seitenlänge von 15 Zentimetern reichen Fugen von zwei bis fünf Millimetern aus. Ab 15 Zentimetern sollte der Abstand drei bis acht Millimeter betragen.

Hinweis:

Spezieller Fugensand wird von einigen Herstellern der Platten direkt mit angeboten oder aber empfohlen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Es kann sich auch ein Hinweis zu der Körnungsgröße finden.

Pflaster einsanden – Anleitung

Wenn Sie Pflaster einsanden wollen, sind nur wenige Schritte dafür erforderlich. Die folgende Anleitung zeigt, wie es geht.

  1. Menge berechnen: Wie viel Material Sie benötigen, hängt von der Größe der Fläche, der Körnungsstufe des Sandes und der Fugenbreite ab. 1,4 bis etwa 2,0 Kilogramm pro Quadratmeter sollten in jedem Fall eingeplant werden. Ein geringer Überschuss ist empfehlenswert, da Sie diesen auch zum Nachfüllen verwenden können.
  2. Fugensand aufbringen: Den Quarzsand verteilen Sie auf der gesamten Fläche, sodass alle Steine gleichmäßig bedeckt sind. Dieser Vorgang muss gegebenenfalls mehrfach wiederholt werden.
  3. Einkehren: Mit einem Besen wird der Fugenfüller nun so lange zwischen die Platten gekehrt, bis diese vollständig gefüllt sind. Bei Bedarf wird weiterer Sand nachgeschüttet.

Weitere Informationen rund um das Pflaster

Häufig gestellte Fragen

Gibt es Alternativen zum Quarzsand?

Sand ist ideal, kann mit der Zeit aber aus den Fugen herausgewaschen werden. Ein entsprechender Unterbau mit Gefälle und Platten, die durch Fugenmörtel verbunden sind, ist ebenfalls möglich und beständiger. Bei notwendigen Reparaturen ist jedoch mehr Aufwand erforderlich.

Kann Quarzsand auch im Unterbau verwendet werden?

Ja, neben Schotter und Kies empfiehlt es sich, Quarzsand auszubringen. Diese Schichten werden verdichtet, um eine stabile aber dennoch durchlässige Unterlage zu ergeben.

Eignet sich Quarzsand nur bei Pflasterplatten und -steinen?

Nein, er ist als Unterlage und Fugenfüller auch ideal bei anderen Materialien. Lediglich bei Holz sollte er keine Anwendung finden oder aber in Verbindung mit einer Steinbasis zum Einsatz kommen. Denn das Material ist zwar durchlässig, bleibt aber dennoch vergleichsweise lange feucht.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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