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Flöhe bekämpfen: gehen sie beim Duschen weg?

Flöhe bekämpfen: gehen sie beim Duschen weg?

Die kleinen Blutsauger sind nicht für den Menschen, sondern auch für Tiere richtige Plagegeister. Daher ist es wichtig, Flöhe schnellsten wirksam zu bekämpfen. Kann eine heiße Dusche dabei hilfreich sein?

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Flöhe saugen Blut von Mensch und Tier
  • Flohbisse sind hellrot, jucken und meist im Dreieck angeordnet
  • heißes Duschen oder Vollbad vertreibt die Biester
  • Kleidung muss bei mindestens 60 Grad gewaschen werden
  • daneben ist eine gründliche Wohnungsreinigung notwendig

Flohbisse richtig erkennen

Die kleinen zwischen zwei und drei Millimeter großen dunkelbraunen Biester sind zwar beim genauen Hinschauen mit bloßem Auge erkennbar. Meist fällt das Vorhandensein der Flöhe allerdings erst auf, wenn sie gebissen haben. In solchen Fällen ist dann schnelles Handeln notwendig, um diese Tierchen wieder los zu werden. Der Floh beißt mehrmals zu, bis er auf ein Blutgefäß trifft.

Flohbisse sind

  • meist gehäuft in Gruppen oder Dreieck vorkommend
  • mitunter auch hintereinander in so genannter „Flohstraße“
  • hellrot gefärbt und jucken
  • rund 1 cm groß
Flohbisse
Quelle: wikipedia, Fleabite, bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Trotz Juckreiz sollten die Bisse nicht aufgekratzt werden, sonst kann es leicht zu Entzündungen kommen. Das Jucken kann gemildert werden, indem Anti-Histaminika in Form von Cortisonsalben oder Gels auf die betreffende Stelle aufgetragen werden. In der Regel verschwinden die Bisse innerhalb von wenigen Tagen von selbst.

Hinweis:

Früher übertrugen Menschenflöhe Krankheiten wie Pest oder Fleckfieber. Diese Spezies ist in Europa weitestgehend ausgerottet. Hierzulande kann es lediglich bei Bissen zu allergischen Reaktionen oder zur Übertragung eines Bandwurms kommen.

Duschen hilft

Sollten sich erste Anzeichen für das Vorhandensein dieser kleinen Blutsauger bestätigt haben, können eine heiße Dusche oder besser noch ein heißes Vollbad helfen, um diese Plagegeister in die Flucht zu schlagen. Die Tiere mögen kein Wasser, unweigerlich würden sie ertrinken und können dann mit dem Wasser weggespült werden. Dabei wäre es ratsam, ein spezielles Flohshampoo aus dem Fachhandel zu verwenden. Diese Mittel gibt es nicht nur für Tiere, sondern auch für den Menschen und sind beim Bekämpfen von Flöhen sehr wirksam. Allerdings hilft eine Dusche oder Bad nicht allein, um die Flöhe vollständig zu entfernen, denn sie haben sich auch in der Kleidung bereits festgesetzt.

Daher ist es wichtig

  • getragene Kleidung sofort bei 60 Grad zu waschen
  • dadurch Abtötung Floheier, Larven und adulter Tiere

Vorbeugend gegen einen erneuten Befall des Körpers, kann die Haut mit so genannten Vergrämungsmitteln wie „Autan“ oder „Anti Brumm Forte“ eingerieben werden. Diese Gerüche verscheuchen nicht nur Mücken, sondern auch Flöhe nehmen Reißaus.

Umgebung reinigen

Da Flöhe sich auch in der Umgebung breit machen, reicht eine heiße Dusche nicht aus. Die Plagegeister in der Wohnung zu bekämpfen kann sehr anstrengend und aufwendig werden. Sie sind sehr widerstandsfähig und vermehren sich schnell.

Umgehend sind erste Maßnahmen zum Bekämpfen der Flöhe notwendig:

  • mehrmals täglich Teppiche, Polstermöbel absaugen
  • Staubsaugerbeutel gut verschließen
  • Entsorgung im Restmüll
  • Gardinen, Bettwäsche, Kissenbezüge bei 60 Grad waschen
  • Matratzen gut ausklopfen und absaugen
  • Einsatz von Dampfreinigern
  • nicht waschbare Sachen längere Zeit in Gefriertruhe lagern
  • komplette Reinigung alle ein bis zwei Wochen wiederholen

Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichend sein, gibt es noch Alternativen

  • Kieselgur (Silikatstaub) in Löcher, Ritzen, Fell der Haustiere, Schlafplätze stäuben
  • Flohsprays aus der Apotheke
  • Räume einnebeln mittels so genannter Fogger
  • Schädlingsbekämpfer kontaktieren

Tipp:

Flohspray kann aus in Stücke geschnittener Zitrone und Rosmarin selbst hergestellt werden. Alle Zutaten 15 Minuten in einem Liter Wasser kochen, einige Stunden durchziehen lassen und fertig.

Haustiere und Flöhe

Bei Haustierbesitzern sind sehr häufig die Vierbeiner an einem Flohbefall schuld. Sie bringen die Tiere von draußen mit in die Wohnung. Diese fühlen sich dort dann wohl.

Flohbefall bei Tieren
Kontrollieren Sie auch ihre Haustiere auf einen möglichen Flohbefall.

Zum Flöhe Bekämpfen sind dann folgende Maßnahmen beim Vierbeiner sinnvoll:

  • Einsatz von Flohhalsbändern
  • regelmäßig baden mit speziellem Flohshampoo
  • Verwendung von Flohpuder oder Kieselgur
  • regelmäßig kämmen und bürsten
  • Spot on Präparate, Flohtabletten vom Tierarzt

Hinweis: Zur Bekämpfung eines Flohbefalls in der Wohnung kann auch Flohkraut in der Wohnung ausgelegt werden, allerdings nur wenn keine Haustiere vorhanden sind.

Weitere Informationen rund um Flöhe

Häufig gestellte Fragen

Wie lange bleiben die Blutsauger am menschlichen Körper?

Hunde-, Ratten- und Taubenflöhe nutzen den Menschen gern als Zwischenwirt oder falschen Wirt. Wenn möglich saugen sie hier auch täglich mehrmals Blut. Nach ungefähr vier bis fünf Tagen verlassen sie den menschlichen Körper wieder.

Welche Lebenserwartung kann ein Floh maximal haben?

Ihre maximale Lebenserwartung liegt bei ungefähr 1,5 Jahren. Während dieser Zeit legt ein Weibchen täglich bis zu 50 Eiern ab. Die Entwicklung bis zur Larve dauert dann ungefähr zwei Wochen. Daneben kann ein Floh während seines Lebens bis zu zwei Monaten ohne Nahrung auskommen.

Wann werden Menschen hauptsächlich von einem Floh gebissen?

Meist werden die Blutsauger nachts tätig. Sie werden von der Wärme und gleichzeitig abgesonderten Feuchtigkeit angezogen. Während der restlichen Zeit des Tages verbergen sie sich an dunklen und trockenen Orten wie Polstermöbel und Teppiche.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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