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Mäusekot Aussehen: so erkennen Sie Kot von Mäusen

Mäusekot Aussehen: so erkennen Sie Kot von Mäusen

Mäusekot ist symptomatisch für ein ernsthaftes Schädlingsproblem im Haus. Wichtige Erkennungsmerkmale der Exkremente lassen keine Zweifel, wie Größe, Form und Farbe. So bestimmen Sie Kot von Mäusen am Aussehen.

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Mäusekot erkennen

Exkremente sind im Frühstadium das Einzige, was Sie von Mäusen im Haus zu sehen bekommen. Die Nager sind nachtaktiv, sehr scheu und Meister der Tarnung. Selbst bei massivem Mäusebefall sind direkte Begegnungen mit lebenden Tieren soweit die Ausnahme. Ein guter Grund, beim ersten Verdacht auf die Präsenz der Schädlinge das Haus einer gründlichen Inspektion zu unterziehen.

Mauskot

An diesem Aussehen ist Mäusekot zu erkennen:

  • Größe: 3-8 mm
  • Form: rund oder spindelförmig
  • Farbe: schwarz bis dunkelbraun

Das optische Erscheinungsbild erinnert dabei auf den ersten Blick an ein dunkles Reiskorn. Typischerweise lassen die Mäuse ihre Fäkalien vereinzelt fallen und legen keine Latrinen an, wie Ratten es häufig machen. Eine flächige, willkürliche Verteilung gilt somit als weiteres Indiz für die Losung von Mäusen.

Größenverteilung verrät Befallsdruck

Jede Hausmaus produziert 60 bis 80 Kotpillen pro Nacht. Sind die dunklen Bröckchen in etwa gleich groß, handelt es sich zumeist um ein Einzelexemplar. Finden Sie hingegen Hunderte von Kotkörnern in unterschiedlicher Größe, besteht Grund zur Besorgnis. Jungtiere hinterlassen naturgemäß kleinere Losung, als adulte Elterntiere. Ein aufgefächertes Größenspektrum deutet darauf hin, dass die Vermehrung der Mäuse in Gang gekommen ist und der Befallsdruck wächst. Dieser Aspekt ist ein maßgeblicher Anlass für die sofortige Konsultation eines zertifizierten Schädlingsbekämpfers.

Hausmaus (Mus musculus)
Hausmaus (Mus musculus)

Hinweis: Am Aussehen von Mäusekot ist nicht auszumachen, ob der Übeltäter männlich oder weiblich war. Handelte es sich um ein trächtiges Mäuseweibchen, ist die Plage vorprogrammiert. Experten haben ermittelt, dass aus einem einzigen Wurf und den Folgegenerationen innerhalb eines Jahres bis zu 2000 Mäuse hervorgehen können.

Konsistenz offenbart Aktualität

Die Konsistenz von Mäusekot gibt Auskunft über die Brisanz des Befalls. Ob Sie es mit einer akuten Mäuseplage zu tun haben oder ob die pelzige Bande längst das Weite gesucht hat, erkennen Sie an diesen Kriterien:

  • Akuter Mäusebefall: nasse, weiche Kotpillen mit glänzender Oberfläche
  • Alter, beendeter Befall: getrocknete, bröselige oder harte Exkremente

Einen weiteren Hinweis auf das Alter gibt die Farbe der Losung. Je älter der Kot, desto mehr verblasst die schwarze bis dunkelbraune Färbung und nimmt ein gräuliches Aussehen an.

Kot von Mäusen aufspüren

Mäuse können lange Zeit ihr Unwesen treiben, weil die winzigen Kotkrümel verwechselt werden mit harmlosen Flusenbündeln. Nehmen Sie daher erste Verdachtsmomente zum Anlass einer sorgfältigen Kontrolle von Haus, Keller, Dachboden und Garage. Je früher Sie Mäusekot als solchen bestimmen, desto bessere Aussichten auf einen raschen, effektiven Bekämpfungserfolg.

Die häufigsten Fundorte haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:

  • Haus: hinter Möbelstücken, in Kabelschächten, in Schränken und Schubladen, auf Vorratsregalen
  • Keller: in und hinter Säcken oder Kartons, entlang dunkler Wände
  • Garage: hinter Wertstoffsäcken, abgestellten Autoreifen oder gelagerter Blumenerde

Nehmen Sie alle potenziellen Schlupflöcher in Augenschein, über deren Weg sich listige Mäuse Zutritt verschaffen. In Betracht kommen alle Öffnungen, in die auch ein Kugelschreiber hineinpassen würde.

Hinweis: Am Geruch sind die Hinterlassenschaften von Mäusen zu Beginn nicht zu bestimmen. Vereinzelte Kotpillen sind nahezu geruchslos. Nimmt die Mäusepopulation die Dimensionen einer Plage an, verbreiten große Kotansammlungen und Urin im Haus einen beißenden, stechenden Gestank.

Gefahrenpotenzial beachten

Sofern Sie ausschließlich getrockneten Kot von Mäusen finden, gibt dieser Umstand nur vordergründig Entwarnung. In der Tat geht von den Exkrementen im ausgetrockneten Zustand eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr aus. Wenn die Kotpillen zerbröseln, geraten winzige Partikel durch Luftverwehungen in die Raumluft und sind atembar. Das kann verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen, denn die Kotpartikel haben häufig Krankheitserreger im Gepäck. Über den Weg eingeatmeter Fäkalien-Teilchen verbreiten sich tückische Infektionen, wie Cholera, Ruhr und lebensgefährliche Hantaviren. Schon beim ersten Verdacht legen Sie bitte Einweg-Handschuhe und Atemschutz-Maske an, um direkten Kontakt mit dem gefährlichen Nagerkot somit zu vermeiden.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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