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Mäuse auf dem Dachboden vertreiben: was tun?

Mäuse auf Dachboden vertreiben - Titel

Mäuse auf dem Dachboden zu vertreiben kann durch die richtigen Hilfsmittel und Maßnahmen sehr einfach sein. Worauf es dabei ankommt, zeigen wir hier.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Geruchsmittel sind meist nur kurzfristig wirkungsvoll
  • Geräusche können zur Vertreibung eingesetzt werden
  • Bewegungen und Kontrollen beugen einem Befall und Schäden vor
  • neben dem Vertreiben sollten auch andere Mittel eingesetzt werden
  • Fallen und Vorbeugung für einen erneuten Befall erweisen sich oft als notwendig

Fressfeinde

Katzen und Hunde, die sich auf dem Dachboden frei bewegen dürfen, können Mäuse vergleichsweise einfach und schnell vertreiben. Wer über die entsprechenden Haustiere verfügt, kann diese also zur Vertreibung einsetzen.
Allerdings weist diese Variante auch potenzielle Probleme und Nachteile auf. Diese umfassen:

Maus
  • Ansteckung mit Krankheiten
  • Aufnahme von Giftstoffen, wenn die Mäuse dieser an anderer Stelle aufgenommen haben
  • Jagdtrieb wird verstärkt
  • Übertragung von Parasiten, wie beispielsweise Flöhen, Milben oder Würmern

Tipp: Halten sich Hund oder Katze häufiger in den betroffenen Bereichen auf, können bereits der Geruch und die Geräusche vertreibend wirken.

Geruchsmittel

Finden Sie Spuren eines Mausbefalls, können Geruchsmittel eingesetzt werden. Zu den möglichen Anzeichen gehören beispielsweise:

  • Kot
  • Löcher in Wänden oder Kartons
  • Nagespuren an verschiedenen Oberflächen
  • Uringeruch

Teilweise können auch Geräusche wahrgenommen werden, wenn das Haus sehr hellhörig ist. Die scheuen Tiere können Sie jedoch nur selten direkt gesichtet. Entdecken Sie derlei Spuren, sollten Sie den Bau suchen. Von hier aus lassen sich Laufspuren oftmals auch vergleichsweise einfach nachverfolgen. Das ist wichtig, um zum einen der Geruch der Nagetiere zu beseitigen und zum anderen eine abschreckende Wirkung zu erzielen.
Die folgende Anleitung kann dabei helfen, dabei effizient vorzugehen:

Mäusekot
Mäusekot
  1. Spuren finden: Durch eine Schwarzlicht-Lampe können Sie die Urinrückstände und andere DNS-Spuren sicher finden. Entscheidend ist es dabei, dass der Raum abgedunkelt ist.
  2. Reinigung: Um die Spuren zu beseitigen, können Desinfektionsmittel und Enzymreiniger eingesetzt werden. Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, beide Mittel zu verwenden und im Anschluss eine erneute Kontrolle mit dem Schwarzlicht durchzuführen. Anderenfalls kann es zu einem erneuten Markieren kommen und weitere Mäuse werden angezogen.
  3. Um Mäuse vom Dachboden zu vertreiben, können im Anschluss abschreckende Geruchsquellen eingebracht werden. Geeignet sind beispielsweise:
  • ausgebürstetes Fell von Hunden und Katzen
  • benutzte Katzenstreu
  • Chlor
  • mit Terpentin getränkte Tücher

Tipp: Die Geruchsmittel können Sie direkt in die Ausgangslöcher der Bauten stopfen und an den Nagespuren ausbringen. Allerdings gewöhnen sich die Nagetiere mit der Zeit daran, wenn weder Hunde noch Katzen zugegen sind. Diese Mittel wirken also nur kurze Zeit und sollten daher lediglich in Kombination mit anderen Maßnahmen angewendet werden.

Geräusche und Bewegungen

Je häufiger Sie auf den Dachboden gehen und diesen auf Mäuse kontrollieren, umso ungemütlicher wird es für sie. Das Herumlaufen und eventuell auch Abspielen von Musik oder laute Unterhaltungen wirken abschreckend und können die Nager vertreiben.
Regelmäßige Kontrollen des Dachbodens und das Aufstellen eines Radios wirken zwar in der Regel nicht sofort, können sich aber als sehr effizient erweisen. Zudem sind diese Maßnahmen kostengünstig und einfach umzusetzen. Eine Sonderform der Geräusche stellen spezielle Ultraschallgeräte dar. Sie erzeugen einen hochfrequenten Ton, der die Tiere verscheuchen und fernhalten soll.
Bei derlei Geräten ergeben sich jedoch verschiedene Probleme und potenzielle Nachteile.

Mäuse auf dem Dachboden
  • auf Dauer können sich die Mäuse an den Ton gewöhnen
  • fortlaufende Kosten durch Stromverbrauch oder Batterien
  • Ton kann auch andere Tiere oder Menschen stören
  • vergleichsweise teuer in der Anschaffung

Moderne Varianten sollen Menschen zwar nicht mehr stören, dennoch können vor allem junge Personen aber auch Haustiere das Geräusch wahrnehmen und als unangenehm empfinden.

Licht

Mäuse sind zwar nicht zwingend nachtaktiv, bevorzugen jedoch dunklere Bereiche, wie einen Dachboden. Wird dieser immer wieder begangen und das Licht eingeschaltet, wirkt auch das abschreckend.
Alternativ können Sie Lampen in Verbindung mit Bewegungsmeldern anbringen. Die Bewegungsmelder sollten sich auf Bodenhöhe befinden und genau da angebracht werden, wo die Spuren der Tiere zu finden sind.

Tipp: Kameras mit Beleuchtung und Bewegungsmelder können zum einen durch das Licht abschrecken und zum anderen aufzeigen, ob es sich wirklich um Mus musculus oder andere Tiere handelt.

Erneutem Befall vorbeugen

Um einem erneuten Befall mit Mäusen oder anderen Tieren vorzubeugen, sollten einige Maßnahmen durchgeführt werden. Die folgenden Tipps helfen dabei, die Nager zu vertreiben und fernzuhalten:

Mauselöcher verschließen
  • Ordnung halten: Ordentlich verstaute Kartons und Kisten ermöglichen es zum einen, Schäden schnell festzustellen. Sie machen regelmäßige Kontrollen einfacher und bieten weniger Versteckmöglichkeiten für die Tiere.
  • Eingänge verschließen: Die Eingänge zu den Bauten aber auch zum Dachboden sollten gesucht und verschlossen werden. Hierdurch lässt sich vermeiden, dass weitere Mäuse nachkommen und das Dach wird als Unterkunft für die Nager unattraktiv.
  • Kontrollen durchführen: Regelmäßige Kontrollen helfen dabei, Spuren frühzeitig zu erkennen und Schäden gering halten zu können. Hierdurch lässt sich entsprechend schnell handeln und Verunreinigungen können ebenso vermieden werden, wie Schäden an der Isolierung, den Wänden und dem Boden.

Häufig gestellte Fragen

Warum bevorzugen Mäuse Dachboden, Keller und Garage?

In der Regel werden diese Bereiche seltener benutzt und bieten den Nagetieren Schutz vor Witterungseinflüssen und Fressfeinden. Hierdurch sind sie ebenso wie Gartenhäuser oder Schuppen ein idealer Unterschlupf für ganze Mäusefamilien.
Hinzu kommt, dass diese Räume häufig als Lager verwendet werden und daher zahlreiche Versteckmöglichkeiten bieten.

Warum sollte kein Gift verwendet werden?

Vergiftete Mäuse können sich oftmals zum Sterben noch in ihre Bauten zurückziehen. Verenden sie in der Wand, stellt das eine enorme Geruchsbelästigung dar. Hinzu kommt, dass Insekten von dem Verwesungsgeruch angezogen werden können.

Stellen Lebendfallen eine Alternative dar?

Die Fallen halten die Mäuse zwar nicht fern, können aber durchaus ein Hilfsmittel darstellen. Sobald die Tiere gefangen und weit entfernt frei gelassen wurden, können mögliche Eintrittspforten verschlossen werden.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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