Rhabarber pflanzen: der ideale Standort
Wenn Rhabarberstauden gepflanzt werden sollen, dann sollte auf den richtigen Standort geachtet werden. Passt dieser, dann ist die erste und die kommende Ernte in den Folgejahren sehr reichhaltig garantiert.
Auf den Punkt gebracht
- Rhabarber ist mehrjährig (bis zu acht Jahre)
- kann Jahre am selben Standort verbleiben
- sonniges bis halbschattiges Beet ideal
- tiefgründiger und humoser Boden da Starkzehrer
- viel Umgebungsplatz von etwa einem Quadratmeter pro Pflanze zum wachsen
Inhaltsverzeichnis
Rhabarber: Idealer Standort
Der ideale Platz für den schmackhaften Rhabarber ist ein sonniges Beet. Auch halbschattig darf es noch sein.
Denn die Stauden besitzen die folgenden Eigenschaften:
- wenig Sonne lässt nur dünne Stängel zu
- daher zu viel Schatten vermeiden
- Ernte fällt so geringer aus
- zu viel Sonne führt eventuell zu früher Blütenbildung
- Ernte ist schneller zu Ende
Hinweis: Obwohl Rhabarber meist zu Süßspeisen wie Kompott oder Pfannkuchen verarbeitet wird, ist er botanisch kein Obst, sondern Gemüse.
Ausreichend Platz
Rhabarberstauden benötigten an ihrem Standort ausreichend Platz, damit sich die einzelnen Pflanzen gut ausbreiten können. Denn über die Wurzeln werden Ausläufer gebildet und die einzelnen Stauden hierdurch sehr breit.
So ist hier ein genügend großes Beet zu wählen, wenn das Gemüse gepflanzt werden soll:
- mindestens ein Quadratmeter für eine Pflanze
- für kleine Sorten wie „Holsteiner Blut“
- große Sorten benötigen mehr Platz
- „Goliath“ wird bis zu 90 cm hoch
- einen Platz von etwa 1,5 qm oder größer wählen
Tipp: Da sich Rhabarberstauden stark ausbreiten und bereits eine einzelne Pflanze in kurzer Zeit eine gute Ernte bringt, genügt es oft, bei Platzmangel nur zwei oder drei Stauden ins Beet zu setzen.
Bodenqualität ist wichtig
Bei Rhabarberstauden handelt es sich um sogenannte Starkzehrer, die viele Nährstoffe benötigen. Daher ist neben dem idealen Standort auch die Bodenqualität für eine reichhaltige Ernte entscheidend.
Darauf sollten Sie achten:
- tiefgründiger und humusreicher Boden
- Wasser muss gut gehalten werden können
- Boden immer leicht feucht
- Staunässe vermeiden
- lehmig-sandiger Boden ideal
- immer erneut mit Kompost düngen
- Beet vor dem Pflanzen Kompost unterheben
- regelmäßig düngen oder mulchen
- in Mischkultur nicht für jede Pflanze geeignet
Häufig gestellte Fragen
Wenn das geeignete Beet im Halbschatten oder der Sonne gefunden wurde, dann ist die ideale Zeit, um den Rhabarber zu pflanzen der Herbst. Dies ist recht ungewöhnlich, so können die Pflanzen aber in der Regel bereits im nächsten Jahr geerntet werden. Wird das Gemüse erst im Frühjahr gesetzt, dann müssen Sie ein Jahr bis zur ersten Ernte warten.
Ja, das Gemüse kann bis zu acht Jahre an ein und demselben Platz verbleiben, wenn der Boden immer wieder gut aufbereitet und gedüngt wurde. Erst dann wird die Pflanze ihre Kraft verlieren und die Ernte langsam ausbleiben. Allerdings können Sie im Beet immer wieder neue Pflanzen zwischen den alten Rhabarberstauden setzen und so weitere Jahre das Gemüse ernten.
In der Regel sind Rhabarberstauden sehr pflegeleichte Pflanzen. Im Frühjahr und über die Vegetationszeit bis zur letzten Ernte Mitte Juni sollten Sie ausreichend düngen. Danach können Sie das Beet bis zum nächsten Frühjahr ruhen lassen. Auch wenn die Stauden winterhart sind, können sie durch mulchen gegen Austrocknung im Winter geschützt werden.
Ein Standortwechsel im Garten ist in der Regel nicht notwendig, denn das Gemüse kann bis zu acht Jahre Erträge erbringen. Dennoch kann es zu einem Wechsel kommen, wenn der gewählte Platz nicht gut geeignet ist. Es kann sein, dass die Stängel der Pflanzen zu dünn bleiben und die Ernte dadurch geringer ausfällt. Dann liegt das gewählte Beet im Garten zu schattig für die Rhabarberstauden. Bilden sich zu früh im Jahr Blüten aus, ist es zu sonnig und die Pflanzen sollten entsprechend schattiger gestellt werden. Auch in diesem Fall bleibt die reichhaltige Ernte aus, da blühende Rhabarberpflanzen nicht mehr genießbar sind.