Rotkehlchen Eier richtig erkennen: Bild
Das Rotkehlchen ist ein leicht erkennbarer Singvogel. Typisch ist die rot gefärbte Kehle. Weniger einfach sind die Eier der Rotkehlchen zu erkennen. Die wichtigsten Merkmale stehen in diesem Artikel.
Auf den Punkt gebracht
- das Rotkehlchen ist ein Bodenbrüter
- bevorzugt Gelege in Gebüschen, Böschungen oder in niedriger Höhe in Höhlen
- nutzt selten Nisthilfen
- Eier kaum mit anderen Vogelarten zu verwechseln
Inhaltsverzeichnis
Brutzeit und Nest
Ab April bis Juli brütet das Rotkehlchenpaar. Meist erfolgen zwei Bruten. Das Weibchen baut das Nest, während das Männchen durch Singen das Revier markiert. Als Baumaterial verwendet das Weibchen Gras, Moos. Laub und feine Wurzeln. Als Bodenbrüter bauen Rotkehlchen ihre Nester so gut wie nie in Bäumen oder Sträuchern, sondern zum Beispiel:
- verlassene Nester anderer Singvögel
- Dosen
- Töpfe
- Gießkannen
- Eimer
- Schuhe
Aussehen der Rotkehlcheneier
Das Gelege umfasst zwischen fünf und sieben Eier. Meistens legen Rotkehlchen genau sechs Eier. Das Rotkehlchenei ist oval oder kurzoval und glänzt matt. Die Grundfarbe ist hell, meist weißlich oder beige, immer jedoch mit einem gewissen Rotanteil. Auf der Schale befinden sich rotbraune oder rostrote Sprengel, die zum stumpfen Pol hin immer dichter werden. Manchmal bilden sie sogar einen Kreis rund um das Ei. Die Gelege der verschiedenen Unterarten des Rotkehlchens gleichen sich, insbesondere wird die Färbung von Müttern zu Töchtern vererbt.
Verwechslungsmöglichkeiten
Die Eigröße beträgt etwa 20 mm in der Länge und 16 mm im Durchmesser. Aufgrund dieser Maße und der Färbung können Sie Rotkehlcheneier nur schwer mit anderen Singvogeleiern verwechseln.
Ein naturnaher Garten ist die beste Hilfe. Hecken oder Gebüsche sollten aus Gehölzen bestehen, die Dornen aufweisen und sehr dicht sind, um Raubtiere abzuschrecken. Außerdem nutzen die Singvögel manchmal Nistkästen mit ovaler Öffnung, die nicht zu hoch hängen.
Häufig handelt es sich um Raubtiere, wie etwa Marder, Katzen, Ratten, Füchse, Dachse und Raubvögel wie Eulen, Sperber und Bussarde. Auch der Mensch ist ein Feind des Singvogels durch Zerstörung des Lebensraumes und den Einsatz von Giften in der Landwirtschaft.
Das Gelege sollte eine Weile beobachtet werden, um herauszufinden, ob es wirklich verlassen ist. Meist kehren die Eltern doch irgendwann zurück und brüten weiter, wenn sie ungestört sind.
Mit einem passenden Brutgerät wäre das zwar theoretisch möglich, allerdings ist das für Laien ohne Hintergrundwissen selten erfolgreich durchzuführen.