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Walnussbaum: sind der Baum oder unreife Walnüsse giftig?

Walnussbäume beeindrucken mit ihrer imposanten Größe, die bei erwachsenen Bäumen gut 10 x 10 x 10 Meter ausmachen kann. Die Ernte der Walnüsse schwankt zwar von Jahr zu Jahr, aber in einem guten Jahr kann ein Walnussbaum bis zu 150 Kilogramm Nüsse tragen. Jedoch dürfen diese nur im reifen Zustand verzehrt werden, denn die grüne Nussschale kann zu Vergiftungen führen.

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Giftigkeit

Walnussbaum

Der Walnussbaum, bot. Juglans regia, wird zwischen 10 und 25 Meter hoch. Da die Bäume bis 150 Jahre alt werden, sind sie in vielen Gärten zu finden. Für den Menschen ist der Baum nicht schädlich. Allerdings sollten Personen mit einem empfindlichen Magen einen Tee aus Walnussblättern mit Vorsicht genießen, denn in diesem Fall können Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Das Kernholz des Walnussbaums ist für Pferde giftig. Knabbern die Tiere daran, können Sie an Hufrehe erkranken. Zwar ist eher unwahrscheinlich, dass Pferde an einem gefälltem Walnussbaum knabbern, aber das Gift steckt auch im Sägemehl. Deshalb sollten Sie Pferde nicht in der Nähe eines gefällten Walnussbaums weiden lassen bzw. darauf achten, dass sie mit dem Sägemehl nicht in Berührung kommen.

Tipp: Da auch die Zweige des Walnussbaumes giftig für Pferde sind, sollten sie den Tieren nicht zu knabbern angeboten werden.

Walnüsse

Die Walnuss ist die Frucht des Walnussbaumes. Die bekannten Walnüsse sind die Kerne der Früchte. Sie sind von einer grünen Schale umgeben, die sich mit zunehmender Reife braun verfärbt und Risse bekommt, sodass die Walnüsse herausfallen. Solange die Schale glatt und grün ist, ist die Walnuss noch nicht reif und nicht zum Verzehr geeignet. Allerdings werden die unreifen Nüsse mitsamt der Schale zum Ansetzen von Walnusslikören verwendet.

Werden die grünen, unreifen Früchte des Walnussbaumes gegessen, dann können beim Menschen durch die enthaltene Gerbsäure Durchfall oder Magen-Darmbeschwerden auftreten. Ist die grüne Schale im Inneren mit toxinbildenden Pilzen infiziert, dann bilden sich in der Schale Giftstoffe, die zu Nervenkrämpfen führen können. Da diese Pilze mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar sind, dürfen die grünen Schalen der Nüsse nicht verzehrt werden. Da auch eingelagerte Nüsse von den Pilzen infiziert werden können, sollten Sie alle Nüsse, die dunkelbraune bis schwarze Flecken haben, nicht essen, und sie von den noch gesunden Nüssen trennen.

Walnussbaum mit grünen Früchten

Infizierte Schalen und Nüsse sind auch für Hunde und Katzen giftig. Zu den Vergiftungserscheinungen gehören:

  • Erbrechen
  • Zittern
  • Nervenkrämpfe

Tipp: Die Vergiftungserscheinungen werden oft mit epileptischen Anfällen verwechselt. Daher sollten Sie beim Auftreten der Symptome auf alle Fälle rasch einen Tierarzt kontaktieren.

Aber auch von den reifen Walnüssen geht eine Gefahr für Hunde aus. So können zerkaute Schalen zu Verletzungen im Maul und im Magen-Darmtrakt führen.

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