Malvenarten: die 14 schönsten Sorten im Garten
Malven sind sehr beliebt in den hiesigen Gärten. Denn sie sind pflegeleicht und bezaubern mit ihren vielen verschiedenen Farben. Zudem gibt es viele unterschiedliche Malvenarten und Sorten, so dass ein Beet mit ihnen nie langweilig wirkt.
Auf den Punkt gebracht
- alle Malvenarten sind pflegeleicht
- bienenfreundliche Pflanzen wegen ihrer reichhaltigen Blüte
- Malvenarten unterscheiden sich in Langlebigkeit, Wuchshöhe und -breite sowie Blütenfarbe
- es gibt rund 30 Malvenarten
- nicht alle Malvenarten sind in Europa heimisch oder können hier kultiviert werden
Inhaltsverzeichnis
Malvenarten
Die Malve, wissenschaftlich Malva, ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Malvengewächse. Mit ihren auffälligen Blüten und ihren vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in Naturheilkunde und Küche hat die farbenfrohe Pflanze einen verdienten Platz im Garten. Aber nicht nur im Garten, sondern auch auf Wiesen, an Straßenrändern und in der freien Natur kann man verschiedene Malvenarten finden.
Tipp: Die Blüten der verschiedenen Arten und Sorten bieten Schmetterlingen, Wildbienen und anderen Insekten eine reichhaltige Nahrungsquelle.
Bastard-Malve (Alcalthaea suffrutescens)
Bei der Bastard-Malve handelt es sich um eine mehrjährige Staudenart. Die Bastard-Malve ist eine sommergrüne Pflanze, die einen sonnigen Standort bevorzugt. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich in Wuchs und Blütenfarbe.
Parkrondell
- Wuchs schlank und aufrecht
- Blüte ab Juli
- Blütenfarbe dunkelrosa
- stark duftend
- winterhart
Poetry
- horstbildender und buschiger Wuchs
- Blütezeit von Juni bis August
- schalenförmige pinke Blüten
- angenehm duftend
- winterhart
Parkfrieden
- buschig und horstbildend
- Blütezeit von Juni bis August
- Blütenfarbe hellrosa
- angenehm duftend
- winterhart
Becher-Malve (Lavatera trimestris)
Bei den Becher-Malven handelt es sich um einjährige Pflanzen, die ab Mai direkt ins Beet oder einen Kübel auf dem Balkon ausgesät werden können. Der Standort sollte hier windgeschützt und sonnig sein. Becher-Malven sind auch als Schnittblumen geeignet.
Mont Blanc
- aufrechter Wuchs
- Blütezeit von Mai bis Oktober
- weiße, große Blüten
Pink Beauty
- aufrechter Wuchs
- Blütezeit von Mai bis Oktober
- Blütenfarbe rosa
Buschmalve (Lavatera x olbia)
Bei den Buschmalven handelt es sich um gut frostverträgliche, mehrjährige Stauden. Sie benötigen einen halbschattigen bis sonnigen Standort sowie einen humosen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden.
Barnsley
- buschig und aufrecht wachsend
- Blütezeit von Juli bis November
- Blütenfarbe hellrosa
- handförmige, grüne Sommerbelaubung
Burgundy Wine
- Wuchs horstbildend, aufrecht und buschig
- wird 130 Zentimeter hoch und 80 Zentimeter breit
- Blütezeit von Juli bis November
- Blütenfarbe purpurrot
Eye catcher
- aufrechter Wuchs
- Blütezeit von Juni bis Oktober
- Blütenfarbe rosa
- graugrüne herzförmige Blätter
Frederique
- aufrechter Wuchs bis zu einem Meter
- Blütezeit von Juni bis Oktober
- Blütenfarbe weiß
Moschusmalve (Malva moschata)
Moschusmalven sind mehrjährige Stauden, die einen angenehmen Duft verbreiten. Sie benötigen für ihren Wuchs einen sonnigen Standort sowie einen nährstoffreichen, kalkfreien und durchlässigen Boden. Die Moschusmalve ist winterhart.
Sorte Alba
- buschiger, kleiner Wuchs
- bis zu 80 Zentimeter hoch und 50 Zentimeter breit
- Blütezeit von Juni bis September
- Blütenfarbe weiß
Okra (Abelmoschus esculentus)
Der Gemüseeibisch ist eine Pflanze aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Die Okra sind ursprünglich in Indien und dort in den Tropen und Subtropen beheimatet. Doch auch hier erfreuen sich die Pflanzen großer Beliebtheit.
- bildet grüne Früchte in Schotenform
- diese können als Gemüse in der Küche Verwendung finden
- Erntezeit im Juni
Hinweis: Bei den Okraschoten handelt es sich um reine Nutzpflanzen. Die Früchte sind vielseitig verwendbar und vor allem im Mittelmeerraum sehr beliebt.
Rosenmalve (Malva alcea)
Bei den Rosenmalven handelt es sich um mehrjährige und winterharte Stauden, die in verschiedenen Farben erblühen. Gerade auch die folgende Sorte ist wegen ihrem dekorativen Aussehen erwähnenswert.
Sorte Fastigiata
- aufrecht und niedrig wachsend
- Blütezeit von Juni bis September
- Blütenfarbe dunkelrosa
- Runde Blätter
Hinweis: Viele Sorten und Arten der Malven besitzen noch ihre natürliche Ausstrahlung und passen daher gut in einen Bauerngarten.
Wegmalve (Malva neglecta)
Die Wegmalve ist auch unter dem Namen Feldmalve bekannt, da sie bevorzugt an Wegesrändern entlang der Felder wächst. Die krautig wachsende Pflanze ist in der Regel einjährig. Da es sich hierbei um eine überwiegend wild wachsende Malvenart handelt, gibt es keine weiteren Sorten in dieser Artengruppe.
- sehr kleiner Wuchs von 15 bis 60 Zentimetern
- Blütezeit von Juni bis November
- Blütenfarbe weiß oder rosa
- Blüten haben tütenähnliche Form
Wilde Malve (Malva sylvestris)
Auch wenn die Wilde Malve ursprünglich in Südeuropa und Asien beheimatet war, so ist sie heute auch in Mitteleuropa zu finden. Sie wächst wild bis in die Höhenlagen von 1800 Metern. Hier bevorzugt sie die Nähe von Zäunen und Wegrändern oder sie wächst in einem lichten Wald. Die Pflanze ist eine zweijährige und winterharte Staude.
- krautiger Wuchs
- wird bis zu 125 Zentimeter hoch
- Blütezeit von Mai bis September
- Blütenfarbe violett
- wegen ursprünglichem Aussehen für Bauerngarten gut geeignet
Hinweis: In den hiesigen Breitengraden sind die Wegemalve sowie die Wilde Malve die am häufigsten vorkommenden Malvenarten in der freien Natur. In den hiesigen Gärten werden diese Malven in der Regel weniger kultiviert. Hier kommen die anderen vorgestellten Sorten häufig zur Geltung.
Häufig gestellte Fragen
Je nach Art und Sorte können die Malven sowohl im Gartenbeet als auch im Hochbeet oder in einem Kübel auf Terrasse oder Balkon kultiviert werden. Da einige der Arten nicht winterhart sind, bietet sich hier die Kübelkultivierung an, um sie im Winter an einen frostfreien Ort bringen zu können. Winterharte Malven hingegen können überall gepflanzt werden, wenn der Standort sonnig ist.
Malven sind nicht giftig und die Blüten können verzehrt werden. Die Malvenblüten haben sogar eine entzündungshemmende, reizmildernde und wundheilende Wirkung. Hierzu werden die Blüten und Blätter getrocknet und anschließend zu einem Tee aufgebrüht. Malventee ist auch von verschiedenen Herstellern bereits im Handel erhältlich. Auf einem Salat oder anderen Speisen sehen die bunten Blüten optisch dekorativ aus und können auch hier mitgegessen werden.
Bei den Stockrosen (Alcea) und dem Hibiskus, auch als Eibisch (Hibiscus) bekannt, handelt es sich nicht um eine Malvenart, auch wenn beide Pflanzenarten zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) gehören. Bei den beiden Arten handelt es sich daher nur um enge Verwandte der Malven.
Malven können mit anderen Pflanzen in der Regel nicht verwechselt werden. Nur bei den einzelnen Malvenarten unter sich kann es zu einer Verwechslung kommen. Dies stellt jedoch keine Gefahr dar, da alle Arten ungiftig sind und der versehentliche Verzehr dadurch nicht gefährlich. Es kann jedoch sein, dass die ein oder andere Blüte nicht dem eigenen Geschmack entspricht. In der Regel werden für den Verzehr die Wilde und die Weg-Malve genutzt, weil hier die Wirkung bereits seit hunderten von Jahren bekannt ist.