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Blauraute kombinieren: 10 schöne Begleitpflanzen

Blauraute kombinieren: 10 schöne Begleitpflanzen

Die Blauraute (Perovskia atriplicifolia) wird auch als Silberstrauch und Silber-Perowskie bezeichnet. Wer passende Begleitpflanzen zum kombinieren für die bienenfreundliche Blauraute sucht, findet hier eine Auflistung der am besten geeigneten und schönsten Exemplare.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Begleitpflanzen für sonnige Standorte
  • müssen Trockenheit vertragen können
  • verschiedene Wuchshöhen, – formen und Blütenfarben für flexible Gestaltungsideen
  • starkzehrende Begleitpflanzen nur bedingt geeignet

Wissenswertes zur Blauraute

Bevor Sie sich an das Einpflanzen und kombinieren der Blauraute machen, sollten Sie noch einige wichtige Eigenschaften der Staude kennen. So lässt sich beispielsweise auch leichter der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen ermitteln und ein Platzproblem vermeiden.

Blauraute (Perovskia atriplicifolia)

Folgende Eigenschaften bringt die Blauraute mit sich:

  • Wuchshöhe: 100 bis 200 cm
  • Wuchsbreite: ca. 50 bis 100 cm
  • Blütenfarbe: Blau bis Violett
  • Standort: sonnig; trockener, sandiger bis steiniger Boden
  • Winterhart

Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus)

Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus)
Quelle: Agnieszka Kwiecień, Nova, Santolina chamaecyparissus ‚Pretty Carol‘ 2020-07-10 03, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Das mediterrane Heiligenkraut liebt sonnige, trockene Standorte und entfaltet dort ihre ganze Blütenpracht. Der Blütenduft hält Mücken auf Abstand, weshalb sie zusammen mit der Blauraute am besten nahe von Sitz- und Spielplätzen oder geöffneter Fenster gepflanzt werden sollten.

  • Wuchs: buschig, horstbildend, halbstrauchig; Wuchshöhe zwischen 10 und 50 cm
  • Blüte: gelb, doldenförmig; Juli bis August
  • Besonderheiten: sehr sinnlicher Duft, immergrün, grau-weiß bis silbrig schimmernde Blätter

Herbstastern (Symphyotrichum)

Herbstastern (Symphyotrichum)
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Symphyotrichum dumosum ‚Blaubux‘ kz01, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Herbstastern eignen sich aufgrund ihres Wuchses hervorragend für die Kübel- und Balkonkastenkultur. Dort und im Gartenbeet harmonieren sie hinsichtlich Standort, Blütezeit und Pflegeansprüchen hervorragend mit der Blauraute und sorgen gemeinsam bis in den Herbst hinein für sommerliches Flair.

  • Wuchs: aufrecht, lockerbuschig, horstig, Wuchshöhe 30 bis 40 cm
  • Blüte: weiß, rosa, violett, gelb; körbchenförmig; von September bis Oktober
  • Besonderheiten: umfangreiche Sortenauswahl, winterhart, Blüten verwelken schnell in praller Mittagssonne, sehr bienen- und insektenfreundlich, gut schnittverträglich; sommergrün

Katzenminze (Nepeta)

Katzenminze (Nepeta x faassenii)

Es gibt über 150 Katzenminze-Sorten. Allesamt sind wichtige Nektar- und Pollenquellen für heimische Wildbienen, insbesondere die Trauben- sowie Blaue Katzenminzen.

  • Wuchs: ausdauernd, krautig; Wuchshöhe je nach Sorte zwischen 25 und 140 cm
  • Blüte: violett, blau, weiß oder rosa; je nach Sorte zwischen Mai und September
  • Besonderheiten: auf Sorten für sonnigen Standort achten, sommergrün, angenehmer Blütenduft

Achten Sie bei der Katzenminze auf den Nährstoffgehalt des Bodens. Beide zählen zu den Starkzehrern und konkurrieren um die Bodennährstoffe, sodass eine regelmäßige Düngung und/oder Wurzelsperre unerlässlich sind.

Lavendel (Lavandula)

Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) im August pflanzen

Duftender Lavendel liegt im Trend und ist weit verbreitet. Er ähnelt optisch leicht dem Blauen Lavendel, ist aber ideal für die Beet- und Kübelkultur mit gewünschter Ton-in-Ton-Gestaltung und ergänzt als sehr bienenfreundliche Pflanze den Blauen Lavendel.

  • Wuchs: je nach Sorte buschig, halbstrauchig, kissenartig oder aufrecht; Wuchshöhe zwischen 60 und 150 cm
  • Blüte: blau, violett, weiß oder rosa; je nach Sorte von Mitte bis Ende Juni bis September/Oktober
  • Besonderheiten: üppig blühend, immergrün, winterhart, stark duftend, insbesondere Schopf-Lavendel Magnet für Wildbienen

Erfahren Sie mehr über die Pflege von Lavendel:

Prärie-Salbei (Salvia azurea)

Prärie-Salbei (Salvia azurea)
Quelle: KATHERINE WAGNER-REISS, Salvia azurea at Mounts Botanical Garden, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Der Prärie-Salbei ist auch unter dem Namen Herbst-Salbei bekannt. Er zeichnet sich als Begleitpflanze für die Blauraute durch seine Anspruchslosigkeit, nahezu gleiche Wuchshöhe und ein üppiges Blütenmeer aus, das sich stilvoll mit der Blauraute kombinieren lässt.

  • Wuchs: erst aufrecht, später überhängend, Wuchshöhe 30 bis 150 cm
  • Blüte: azurblau; August bis Oktober
  • Besonderheiten: sommergrün, winterhart, tiefes Wurzelsystem

Rosen (Rosa)

pinke Rose im Garten

Rosen sind Tiefwurzler und kommen deshalb über einen längeren Zeitraum bestens mit Trockenheit zurecht. Die große Arten-/Sorten-Vielfalt erlaubt viel Flexibilität, die von bodendeckenden über rankende bis hin zu buschigen Exemplaren reicht.

  • Wuchs: teppichartig, aufrecht, buschig oder rankend; Wuchshöhe „normaler“ Rosensorten zwischen 40 und 80 cm, Rankrosen bis über 200 cm
  • Blüte: rosa, gelb, rot oder apricot; Hauptblütezeit ab Juni/ Juli, zweite Blüte zwischen August und September/Oktober
  • Besonderheiten: meisten Sorten sommergrün, winterhart, für Kübel geeignet, duftende Blüten

Ein enorm romantisches Gesamtbild können Sie schaffen, indem Sie beispielsweise Rank-/Kletterrosen an einem Rankbogen heranwachsen lassen, der von Blaurauten umgeben ist.

Rispiges Schleierkraut (Gypsophila paniculata)

Hierbei handelt es sich um ein sehr beliebtes Kraut, das gern als Schnittgut für die Vase Verwendung findet. Es bildet einen geschmackvollen farblichen Kontrast zur Blauraute, wobei aufgrund des Nährstoffbedarfs allerdings auf einen ausreichenden Pflanzabstand zwischen ihnen zu achten ist.

Rispiges Schleierkraut (Gypsophila paniculata)
  • Wuchs: Staude, reich verzweigt, krautig, feinästig, kugeliger Busch; Wuchshöhe zwischen 80 und 100 cm
  • Blüte: weiß; Anfang Juli bis Ende August/September
  • Besonderheiten: verträgt keine Staunässe, gute Bienenweide, für Beete, Töpfe und Kübel sowie Steingärten geeignet, benötigt als Starkzehrer und Blauraten-Nachbar reichlich Nährstoff-Düngungen, weitere Pflanznachbarn sollten Schwachzehrer sein

Wolfsmilch (Euphorbia)

Wanzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites)
Wanzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites)

Das Wolfsmilchgewächs ist in Mitteleuropa beheimatet und bildet mit grau-grünem Laub und den sonnengelben, leicht grünlich angehauchten Blüten einen edlen Kontrast zur Blauraute.

  • Wuchs: halbstrauchig, buschig; Wuchshöhe zwischen 20 und 150 cm
  • Blüte: gelb-grün; Juni bis Oktober/November
  • Besonderheiten: gedeihen auch im Halbschatten und Schatten, immergrün, aufgrund starken Ausbreitungsdranges einige Sorten nicht für kleine Gärten oder Kübel geeignet

Es gibt giftige Wolfsmilch-Sorten, die bei Verzehr und Hautkontakt zu Vergiftungserscheinungen beziehungsweise Hautreizungen führen können. Deshalb sollten Sorten wie die Garten-Wolfsmilch (Euphorbia peplus), nicht in Reichweite von Kindern gepflanzt werden.

Ziergräser

Rutenhirse (Panicum virgatum 'Rotstrahlbusch')
Quelle: Photo by David J. Stang, Panicum virgatum Rotstrahlbusch 1zz, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Schöne Begleitpflanzen für die Blauraute stellen einige Ziergräser dar, wie beispielsweise das Federgras (Stipa), Zittergras (Briza media) und die Rutenhirse (Panicum virgatum). Sie bringen Lebendigkeit in Beete mit der Blauraute und lockern das gesamte Erscheinungsbild stilvoll auf.

  • Wuchs: aufrecht, buschig, Wuchshöhe je nach Art 20 bis 250 cm
  • Blüte: bräunlich-gelb, grün-braun oder gelblich, weiß, silbrig (Zittergras); rispenförmig, je nach Art zwischen Mai und September/Oktober
  • Besonderheiten: winterhart, geringer Nährstoffbedarf, deshalb ideal als Begleitpflanze für die starkzehrende Blauraute, Federgras immergrün

Zistrose (Cistus)

Zistrose (Cistus)
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Cistus monspeliensis kz08, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Aufgrund des kompakten Wuchses bilden Zistrosen als Begleitpflanzen von Blaurauten einen geschmackvollen Gegenpol zu deren locker-luftigen Wuchsart. Die farbintensive Blütenpracht sorgt in Gärten und auf Balkonen zudem für sommerliche Akzente neben der blau-violetten Blütenfarbe der Blauraute.

  • Wuchs: buschig, dicht verzweigt, halbstrauchig; Wuchshöhe 30 bis 80 cm
  • Blüte: reinweiß, weiß mit gelben oder dunklem Auge, zartrosa mit weißem Auge oder purpur; Juni bis September
  • Besonderheiten: duftendes Laubwerk, verträgt keine Staunässe, mehrjährig, winterhart, bedingt wintergrün

Häufig gestellte Fragen

Worauf ist bei geeigneten Begleitpflanzen für Blauraute zu achten?

Weil sie sich einen Standort teilen, sollten geeignete Begleitpflanzen auch die gleichen Ansprüche an einen optimalen Standort besitzen. Zudem ist die jeweilige Blütezeit relevant, die sich bei der Blauraute zwischen Juli und Oktober erstreckt.

Welche Blütenfarben von Begleitpflanzen passen am besten zur Blauraute?

Wenngleich dies eine reine Geschmackssache ist, kombinieren Pflanzenliebhaber die Blauraute im Naturgarten gern mit bunten Farben wie rot, pink, rosa, gelb und weiß. Akkurate Hobbygärtner setzen häufiger auf eine ruhige Farbharmonie wie Ton-in-Ton oder ergänzen die blau-violetten Blüten der Blauraute maximal um einen anderen Ton der gleichen Farbfamilie, wie beispielsweise Rosa.

Sind immergrüne Begleitpflanzen für die Blauraute sinnvoll?

Ja, wenn Sie durch Fenster den Blick auf das Beet haben, denn die Blautraute friert im Winter zurück und hinterlässt eine unansehnliche Lücke im Beet. Durch immergrüne Begleitpflanzen bleibt im Winter Farbe bestehen und sie nehmen Beeten die „Trostlosigkeit“ während der grauen Jahreszeit.

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