Welchen Sand für Sandkasten wählen? | 5 Empfehlungen
Auf der Suche nach geeignetem Sand für den Sandkasten kann die Auswahl ziemlich unübersichtlich sein. Aus diesem Grund werden Ihnen In diesem Artikel 5 Empfehlungen präsentiert, die Sie zum Füllen eines Sandkastens nutzen können.
Auf den Punkt gebracht
- feine Körnung ideal
- hauptsächlich aus Quarzsand
- schadstofffrei und formstabil
- möglichst lehmfrei
- speziellen Sandkastensand, Spielsand oder Bausand nutzen
Inhaltsverzeichnis
Klassischer Sandkastensand
Sand für den Sandkasten muss bestimmte Anforderungen erfüllen, die vom klassischen Sandkastensand vorgegeben werden. Sie sorgen dafür, dass sich der verwendete Sand zum Spielen eignet und keine gesundheitliche Gefahr für die Kleinen darstellt. Besonders wichtig ist die Beschaffenheit:
- bis maximal 2 mm Körnung
- rundkörnig
- Quarzsand
Durch die feine Körnung und die Form wird verhindert, dass sich Kinder am Sediment verletzen. Weiterhin eignet sich der Sandkastensand gut zum Bauen, was wichtig ist beim Spielen. Die Kreationen der Kleinen fallen nicht sofort zusammen. Er ist formstabil. Neben der Beschaffenheit ist auf die Behandlung des Sandes vor dem Abfüllen zu achten. Er sollte gewaschen und gesiebt sein. Dadurch erhält der Sand weitere Eigenschaften, die wichtig für den Sandkasten sind:
- keimfrei
- schadstofffrei
- lehmfrei (klebt nicht an Haut und Kleidung)
- staubfrei
Hinweis: Achten Sie beim Kauf von Sandkastensand unbedingt auf Qualitätssiegel von Prüfstellen wie dem TÜV. Sie sorgen dafür, dass keine Schadstoffe im Sediment enthalten sind.
Spielsand
Neben dem klassischen Sandkastensand gehören Spielsande zu den empfehlenswerten Typen für Ihren Sandkasten. Der Unterschied ist die Körnung von maximal 1 mm, wodurch eine stärkere Adhäsion entsteht. Das heißt, Spielsand lässt sich deutlich leichter formen als klassische Sandkastensande, ist dafür aber ebenfalls etwas feuchter.
Mehr über die Anwendung von Spielsand im Garten und am Haus
Lehmhaltiger Spielsand
Eine andere Form von Spielsand ist mit etwas mehr Lehm angereichert. Dieser Typ ist extra darauf ausgelegt, sich beliebig formen zu lassen, ohne dass die „Bauwerke“ sofort wieder in sich zusammenfallen. Aus diesem Grund ist er der bevorzugte Sand, damit ältere Kinder beim Bauen mit Förmchen ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.
Sie sollten nur darauf achten, dass der Lehmgehalt nicht zu hoch ist oder Sie primär einen extra Sandkasten anlegen, der ausschließlich zum Bauen verwendet wird. Aufgrund der Nachteile von Lehm im Sand wie das Abfärben auf die Kleidung, sollten diese Sandgemische nicht für einen einzelnen Sandkasten zum Einsatz kommen. Für baufreudige Kinder ist diese Variante dennoch empfehlenswert.
Gewaschener Bausand
Zu den weiteren Empfehlungen gehört gewaschener Bausand in der Körnung 0 bis 2 mm. Dieser Sandtyp hat einen schlechten Ruf, da Baustellensand an sich nicht für Sandkästen geeignet ist. Das Problem sind mögliche Verunreinigungen, sowie scharfkantige Sandkörner. Diese Probleme haben Sie nicht, wenn es sich um gewaschene und dazu noch fein gesiebte Bausande handelt. Die weiteren Vorteile des Sandes sind:
- lehmfrei
- gut formbar
- klebt nicht an Kleidung
Hinweis: Einer der größten Vorteile an gewaschenem Bausand ist die Verfügbarkeit. Sie finden ausreichende Mengen im Baumarkt oder bei Baustoffhändlern zu günstigen Preisen (1 m³ für etwa 20 Euro).
Fallschutzsand
Eine weitere Sandart ist der Fallschutzsand, der sich seltener im Baumarkt erwerben lässt. Fallschutzsand ist extra auf Sandkästen ausgelegt, die mit einer Schaukel, Klettergerüsten oder anderen Geräten ausgestattet sind, über die ein Sturz möglich ist. Aufgrund seiner Eigenschaften sollten Sie ihn nutzen, da kein anderer Sandtyp in dieser Form zum Abfangen eines Falls geeignet ist. Fallschutzsand entwickelt aufgrund der 0,2 bis 2 mm-Körnung seine abfedernde Wirkung. Die Sandkörner kleben dadurch nicht so gut zusammen, wodurch einwirkende Kräfte leichter abgefangen werden. Je nach Anbieter ist Fallschutzsand sehr ähnlich zu klassischem Sandkastensand, allerdings etwas schlechter zum Bauen geeignet.
Tipp: Sie können beim Spielplatz-Fallschutz auch auf andere Alternativen wie Hackschnitzel oder Rindenmulch setzen.
Häufig gestellte Fragen
Idealerweise wird Sandkastensand einmal im Jahr gewechselt, und zwar kurz bevor es wieder möglich ist, draußen zu spielen. Der Wechsel ist wichtig, damit es nicht zu dauerhaften Verunreinigungen kommt. Zudem findet über die Nutzungsdauer ein großer Sandschwund statt. Der Wechsel bietet sich deshalb gut zum Auffüllen des Sandkastens an.
Ja. Diese Sandtypen sind mit speziellen Duftstoffen versetzt, die Katzen nicht ausstehen können. Sie meiden den Sandkasten, was vor Kot und Urin der Tiere schützt. Ein großer Vorteil an dieser Sandart sind die verwendeten Duftstoffe, da es sich um natürliche Gerüche handelt. Diese schaden weder Kind noch Eltern.
Bei kinetischem Spielsanden handelt es sich um spezielle Sandtypen, die vor allem in Innenräumen verwendet werden. Die feine Körnung und der Anteil von mindestens 98 Prozent Quarzsand sorgt für knetbare Sande, die nicht kleben und keine Rückstände hinterlassen. Im direkten Vergleich ist er teurer als Sandkastensand.