Baum mit roten Beeren und Früchten: 13 Arten
Rote Beeren und Früchte an kleinen oder großen Bäumen sorgen auch in der kalten Jahreszeit für farbliche Akzente im heimischen Garten. Lesen Sie hier, welche Sie davon bedenkenlos essen können.
Auf den Punkt gebracht
- Früchte und Beeren wichtiges Unterscheidungs- und Erkennungsmerkmal
- andern teilweise Farbe während Entstehung
- können in Größe und Form variieren
- je nach Baumart essbar oder giftig
Inhaltsverzeichnis
- Mit essbaren Früchten/Beeren
- Blut-Pflaume ‚Nigra‘ (Prunus cerasifera)
- Echter Rotdorn ‚Paul’s Scarlet‘ (Crataegus laevigata)
- Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna)
- Felsenbirne ‚Ballerina‘ (Amelanchier laevis)
- Gewöhnliche Mehlbeere (Sorbus aria)
- Kornelkirsche (Cornus mas)
- Rotblühender Erdbeerbaum ‚Rubra‘ (Arbutus unedo)
- Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
- Vogel-Kirsche (Prunus avium)
- Zierapfel ‚Evereste‘ (Malus)
- Mit giftigen Früchten/Beeren
- Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium)
- Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata)
- Gurken-Magnolie (Magnolia acuminata)
- Häufig gestellte Fragen
Mit essbaren Früchten/Beeren
Blut-Pflaume ‚Nigra‘ (Prunus cerasifera)
Diese Kirschpflaume ziert den Garten mit ihrem Blütenreichtum, Blatt- und Fruchtschmuck, der sich nicht nur in Bauern- und Japangärten harmonisch einfügt.
- Wuchs: straff aufrecht, kugelförmige Krone, bis 700 cm
- Laub: eiförmig, dunkelrot
- Blüte: im April rosa-weiße Blüten
- Früchte: klein, dunkelrot, süß-saftig, mirabellenähnlich
- Reifezeit: ab Juli
Echter Rotdorn ‚Paul’s Scarlet‘ (Crataegus laevigata)
Er zählt zu den attraktivsten kleinkronigen Blütenbäumen und macht in Einzelstellung beispielsweise als Hausbaum eine besonders gute Figur.
- Wuchs: breit-kegelförmige, lockere Krone, bis 700 cm
- Laub: dunkelgrün, gelappt, gesägt
- Blüte: gefüllte aufrechte Blütenbüschel, rosenartig, Mai-Juni
- Früchte: rot, oval, mehlig, fade im Geschmack
- Reifezeit: August-September
Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna)
Dieses dekorative, blütenreiche Ziergehölz ist ein wertvolles Nist- und Vogelschutzgehölz und wird darüber hinaus zu Heilzwecken eingesetzt.
- Wuchs: kugelförmige, dichte Krone, bedornt, bis 700 cm
- Laub: tief gelappt, eirund, gelbe Herbstfärbung
- Blüte: weiße Blütendolden von Mai-Juni
- Früchte: dunkelrote runde bis längliche Apfelfrüchte
- Reife: ab September zur Marmeladengewinnung
Unser Tipp: Weißdorn wird dank seines dichten Wuchses häufig für Heckenpflanzungen genutzt.
Felsenbirne ‚Ballerina‘ (Amelanchier laevis)
Dieses prachtvolle Gehölz begeistert das ganze Jahr über, angefangen bei der Blüte über die Früchte, die zum Naschen einladen, bis hin zu dem purpurroten Herbstlaub.
- Wuchs: aufrecht, bogig überhängend, trichterförmige Krone, bis 600 cm
- Laub: dunkelgrün, oval bis rundlich, bronzefarbener Austrieb
- Blüte: große weiße, sternförmige Blütentrauben
- Früchte: klein, rot, später purpurschwarz
- Reifezeit: Juli bis August, bei Vollreife schwarz
Erfahren Sie mehr über die Felsenbirne
Gewöhnliche Mehlbeere (Sorbus aria)
Sie wächst als Baum oder Strauch mit roten Beeren und kann ein stattliches Alter von bis zu 200 Jahren erreichen. Ihre Beeren wurden früher getrocknet und als Mehlersatz verwendet.
- Wuchs: ebenmäßige breite Krone, bis 1500 cm hoch
- Laub: oval, unregelmäßig gesägter Rand
- Blüte: cremeweiße Schirmrispen zwischen Mai und Juni
- Früchte: eiförmige rote Apfelfrüchte, kaum Geschmack
- Reife: ersten Frost abwarten
Kornelkirsche (Cornus mas)
Die auch als Gelber Hartriegel bekannte Kornelkirsche ist mit ihrer außergewöhnlichen Blüte und den leuchtend roten Früchten ein optisches Highlight.
- Wuchs: aufrechter, ausladender Kleinbaum oder Großstrauch, bis 800 cm
- Laub: eiförmig, elliptisch, Herbstfärbung gelb-orange
- Blüte: gelbe Blütendolden von März-April
- Früchte: kleine ovale, leuchtend rote Steinfrüchte
- Reifezeit: August-September, fruchtig-säuerlich
Unser Tipp: Je dunkler die Früchte sind, desto süßer ist ihr Geschmack.
Rotblühender Erdbeerbaum ‚Rubra‘ (Arbutus unedo)
Die roten Beeren dieses Baumes erinnern entfernt an die Erdbeere, sind aber nicht mit dieser verwandt. Aber dieser attraktive Exot hat noch mehr zu bieten.
- Wuchs: buschiger Kleinbaum oder Großstrauch, bis 300 cm
- Laub: immergrün, gesägt
- Blüte: tiefrosa bis rote Blütenrispen im Winter
- Früchte: rund, erst gelb, später rot, ähnlich der Litschi
- Reifezeit: Früchte bei Reife rot, eher zur Weiterverarbeitung geeignet
Hinweis: Einen bestimmten Erntezeitpunkt gibt es nicht, denn diese Pflanze trägt gleichzeitig Blüten und Früchte.
Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
Mit ihrem malerischen Wuchs, dem dekorativen Laub und den leuchtend roten Früchten fällt die Vogelbeere schon von Weitem ins Auge.
- Wuchs: Kleinbaum mit lichter Krone, bis 1200 cm
- Laub: sattgrün, gefiedert, gelb-orange Herbstfärbung
- Blüte: weiße, leicht duftende Blütenrispen, Ende Mai-Juni
- Früchte: kleine rote Apfelfrüchte
- Reifezeit: nach dem ersten Frost bis Oktober
Vogel-Kirsche (Prunus avium)
Sie ist die Stammmutter aller Süßkirschen und beeindruckt sowohl mit ihrer Blütenfülle als auch den kleinen süßen und etwas herben Früchten.
- Wuchs: locker belaubt, stark verzweigt, bis 3000 cm hoch
- Laub: grob gezähnt, länglich oval
- Blüte: weiße Blütendolden von April-Mai
- Früchte: kugelige schwarz-rote Steinfrüchte
- Reifezeit: Ende Juni-Juli
Hinweis: Eine Besonderheit der Vogelkirsche sind die waagerechten Risse in der Rinde, sogenannte Korkwarzenbänder.
Zierapfel ‚Evereste‘ (Malus)
Er präsentiert sich als reich blühender Baum mit dekorativen Blüten und Früchten. Zudem ist er sehr robust gegenüber Krankheiten wie Schorf, Feuerbrand und Mehltau.
- Wuchs: locker, aufrecht, pyramidenförmig, überhängend, bis 400 cm
- Laub: dunkelgrün, eiförmig, dreilappig, gezähnt
- Blüte: rosa-weiße Schalenblüten, Knospe rot
- Früchte: klein, leuchtend orange-rot
- Reifezeit: ab Oktober bis November
Mit giftigen Früchten/Beeren
Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium)
Sie ist europaweit die älteste Baumart und vielen Gartenbesitzern als Beeren- und Blattschmuckpflanze bekannt, die bis zu 300 Jahre alt werden kann.
- Wuchs: anfangs schmal kegelförmig, später rundliche Krone, bis 100 cm
- Laub: glänzend grün, dornig, gezähnt
- Blüte: weiß, unscheinbar, Mai-Juni
- Früchte: rote beerenartige Steinfrüchte im November
Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata)
Die Eibe ist ein vielseitig einsetzbares Nadelgehölz, dass mit zunehmendem Alter sein Erscheinungsbild beispielsweise das seiner Krone verändert.
- Wuchs: aufrechter, mehrstämmiger Baum oder Großstrauch, bis 1500 cm
- Laub: immergrüne, weiche Nadeln
- Blüte: März bis April, unscheinbar
- Früchte: außergewöhnliche hellrote Scheinbeeren, September/Oktober
Gurken-Magnolie (Magnolia acuminata)
Mit ihren äußerst attraktiven Blüten gehören Magnolien zweifellos zu den schönsten Blütengehölzen, so auch die Gurken-Magnolie.
- Wuchs: aufrecht, buschig, bis 2000 cm
- Laub: frischgrün, Blattunterseite etwas heller
- Blüte: grünlich-gelbe, duftende Blüten von Juni-Juli
- Früchte: gurkenförmig, grün, im Herbst rot
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Häufig gestellte Fragen
Mit einer entsprechenden Abdeckung oder Umhüllung aus Vlies kann er Temperaturen von bis zu minus 15 Grad vertragen. Steht er im Kübel, ist es besser, ihn in einem frostfreien Quartier zu überwintern.
Ein Rohverzehr ist nicht empfehlenswert. Auch wenn Vogelbeeren nicht giftig sind, enthalten einige wenige Zuchtsorten bitter schmeckende Parasorbinsäure. Das kann bei Verzehr größerer Mengen zu Unwohlsein führen. Durch Erhitzen wird dieser Stoff in unschädliche Sorbinsäure umgewandelt. Demzufolge ist es besser, sie mindestens eine halbe Stunde lang zu kochen und sie dann zu leckerer Marmelade, Gelee, Saft oder Essig weiterzuverarbeiten.
Am gefährlichsten sind die Nadeln und die Samen. Eine Vergiftung kann hier schlimmstenfalls zum Tode führen. Das Einzige, was ungiftig ist, ist die rote, fleischige Außenhülle der Beeren, die die schwarzen Samen umgibt.