Paprika wird schwarz: was tun bei dunklen Flecken?
Freuen Sie sich auch darauf, im Sommer in frischen Paprika zu beißen? Das Gemüse ist wohlschmeckend, gesund und vielseitig verwendbar. Doch woran liegt es, wenn die Paprika dunkle Flecken bekommt und schwarz wird?
Auf den Punkt gebracht
- schwarze Flecken durch Krankheiten oder Pflegefehler
- sortenabhängige Färbung möglich
- Verfärbung als Zeichen von Mangelerscheinungen
- Früchte häufig noch essbar
- betroffene Stellen großzügig entfernen
Inhaltsverzeichnis
Schwarze Flecken auf Paprika
Paprika (Capsicum) stammt aus Südamerika und gedeiht gut in mediterranem Klima. Auch in deutschen Gärten ist die einjährige Pflanze immer öfter zu finden. Paprikaschoten schmecken köstlich und stecken voller gesunder Vitamine und Mineralstoffe.
Wird die Paprika im Garten jedoch schwarz oder zeigt dunkle Flecken, kommen meist diese Ursachen in Frage:
- Sorte
- Befall mit Grauschimmel
- Blütenendfäule
- physische Schäden
Weitere Pflege-Tipps für gesunde Paprikapflanzen
Sorte
Gelbe, grüne, orange und rote Paprika kennt jedes Kind. Neben diesen bekannten Sorten gibt es jedoch auch weiße, dunkelbraune, violette und schwarze Varianten.
Schwarze Flecken können bei dunklen Sorten durch Farbansammlungen ganz normal während der Reifung entstehen. Vollständig ausgreift können sie ohne Bedenken verzehrt werden.
Sorten mit dunklen Früchten sind:
- ‚Brownie‘ mit dunkelbraunen Früchten
- ‚Sweet Chocolate‘ mit violetten Früchten
- ‚Black Blocky‘ mit roten und schwarzen Früchten
- ‚Hungarian Black‘ mit schwarzen Früchten
- ‚Nocturne‘ mit schwarzen Früchten
Grauschimmel
Wenn Paprika schwarze Stellen bekommen, kann Grauschimmel die Ursache sein. Grauschimmel gehört zu den am weitesten verbreiteten Pilzkrankheiten. Vor allem geschwächte oder verletzte Pflanzen werden schnell infiziert. Zu dicht stehende Pflanzen sind besonders gefährdet. So lässt sich Schimmelbildung an Paprika vorbeugen:
- sonnigen, luftigen Standort wählen
- mind. einen halben Meter Abstand zwischen Paprikapflanzen einhalten
Tipp: Gießen Sie die Pflanzen nur von unten, sodass die Blätter und Früchte nicht nass werden.
Verzehrfähigkeit
Von Grauschimmel befallene Früchte sollten nur bei geringer Schädigung noch verzehrt werden. Schneiden Sie die betroffenen Stellen großzügig weg.
Blütenendfäule
Große braune bis schwarze Verfärbungen an der Spitze der Paprikafrucht können durch die Blütenendfäule ausgelöst werden. Grund für diese Krankheit, die auch Tomaten befällt, ist ein Kalziummangel. So beugen Sie dem vor:
- Algenkalk um Pflanzen streuen
- ausgewogen düngen
- regelmäßige Wasserversorgung
- kalziumhaltige Blattdünger bei starkem Befall
Verzehrfähigkeit
Paprika mit Blütenendfäule sind problemlos essbar. Schneiden Sie die verfärbten Stellen einfach weg.
Physische Schäden
Schwarze Flecken auf der Paprikafrucht können durch Beschädigungen während des Wachstums entstehen. So sorgen Sie dafür, dass sich die Schoten gesund entwickeln:
- Früchte möglichst frei hängen lassen
- Aneinanderstoßen vermeiden
Verzehrfähigkeit
Wenn dunkle Stellen durch physische Beschädigungen entstanden sind, können Sie die betroffenen Bereiche wegschneiden und die Frucht verzehren.
Hinweis: Lagern Sie Paprika am besten im Gemüsefach im Kühlschrank oder im Keller bei einer Temperatur von 10 bis 13 °C. Schützen Sie die Früchte vor dem Sonnenlicht, da sie sonst schnell welk werden.
Häufig gestellte Fragen
Paprikapflanzen bevorzugen einen sonnigen Standort mit viel Licht. Am besten gedeihen sie in einem gut drainierten, nährstoffreichen Boden. Paprika benötigt vor allem in der Zeit der Fruchtbildung viel Wasser. Pflanzen Sie Paprika wind- und regengeschützt. Das Fruchtgemüse benötigt viel Platz. Halten Sie einen Abstand von 50 Zentimetern zu anderen Pflanzen ein, sodass die Luft gut zirkulieren kann.
Eventuell haben sich Schädlinge wie der Paprikafloh in der Frucht eingenistet und die Kerne beschädigt. Dunkle Verfärbungen der Kerne können durch Schimmel oder Pilzinfektionen ausgelöst werden. Häufig tritt die schwarze Verfärbung einzelner Kerne bei alten Früchten auf. Schneiden Sie das betroffene Areal großzügig weg. Wenn das Fruchtfleisch keine Verfärbungen aufweist, können Sie die Paprika noch essen.
Die gute Qualität einer Paprikafrucht erkennen Sie an einer glatten, festen und gleichmäßig gefärbten Schale. Kaufen Sie keine Früchte mit weichen Stellen, dunklen Flecken oder Schimmel. Achten Sie beim Kauf auch auf Verletzungen oder Druckstellen. Paprikafrüchte sind sehr empfindlich.